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Waldläufer
Ich persönlich finde Recherche sehr wichtig, weil sie oftmals weitere Ideen mit sich bringt und es ohnehin äußerst hilfreich ist, wenn man weiß, wie Dinge funktionieren (mit Dingen meine ich hier jetzt einfach alles, inklusive lebender Organismen), was dazu führt, dass die ganze Welt glaubwürdiger und cooler wirkt. Ich sag bloß "Goldrüstung"; Mystic Quest hatte so ein Unding wenn ich mich richtig erinnere (auch wenn das Spiel selbst toll war). Na ja, wenn man alles so zu verpacken vermag, dass der Spieler es ohne Meckern akzeptiert, ist's natürlich in Ordnung, aber das ist, wie ich glaube, nicht soo leicht. Hm... Auf der anderen Seite gibt es immer irgendwen, der meckert. o.o
Jedenfalls gibt es in der Realität unglaublich viele unfassbar coole Dinge, auf die man aufbauen kann. Ich deute dabei nur auf Insekten (geniale Designs), Geschichte (nicht die großen Zusammenhänge sondern vielmehr Infos über den Alltag der Menschen in vergangenen Zeiten) oder Wissenschaftszeug. Und Schleimpilze.
Natürlich sollte man bei Recherche und so aufpassen, dass man sich nicht in Realismus verrennt, wie es mein einer Prof ausdrücken würde (Realität in Spielen ist schließlich langweilig), aber das neu gewonnene Wissen als Grundlage zu verwenden halte ich schon für einen guten Ansatz. 
Für Monsterverhalten und Monsterdesign kann ich zum Beispiel auch nur raten, sich eventuell ein klein wenig mit Evolutionstheorie zu befassen (dass jeder Organismus perfekt an seinen Lebensraum angepasst ist reicht da eigentlich schon zu wissen), für das Verhalten von Figuren wäre ein klein wenig Psychologiegrundlagenwissen ganz hilfreich (was motiviert Menschen, wie lassen sie sich manipulieren usw.). Wenn man sich an wissenschaftlichere/komplexere Themen heranwagt, geht es ohne gründliche Wissensaneignung gar nicht, finde ich. ^^"
Mit Magie lässt sich zwar alles erklären (betont mein anderer Prof gerne mal xD), aber zumindest mir würde es auf Dauer langweilig werden, so zu arbeiten (hab' auch nicht die besten Erfahrungen damit gemacht).
Apropos langweilig, der Spieler sollte das ganze durchdachte Zeug nicht mitbekommen (Stichwort ellenlange Texte) und wenn, dann nur in äußerst cooler und interessanter Verpackung. Es ist dabei weitaus wichtiger, dass der/die Entwickler über alles Bescheid weiß/wissen; der Spieler hingegen soll einfach bloß Spaß haben und das Spiel als toll in Erinnerung behalten. <3
Ich selbst hab' diese Erkenntnis viel zu spät gewonnen und wate nun durch Trümmer einer Patchwork-Welt, in die ich einfach ohne nachzudenken alles mögliche an Ideen und Einfällen reingestopft habe und muss diese erstmal entschlacken, bevor ich sie für ein Spiel benutzen kann. D: Nicht zu Hause nachmachen.
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