Hier wird nicht geterrort
Beim Makern selber flüchte ich mich immer soweit ins Fantasygefilde dass mir das zum Glück meistens erspart bleibt. Da ich aber in einem breiten Spektrum an Genres Kurzgeschichten verfasst habe komme ich da gelegentlich nebenbei nicht drum rum.
Was Reaktionen von Charakteren in meinen Games angeht halte ich mich generell an persönliche Erfahrungen und lasse die Figuren lange "reifen",spiele auch vieles gedanklich nochmal durch. Ist eine zeitintensive Sache, aber dann kann ich mir sicher sein dass ich eine wirklich individuelle und echt handelnde Person "erschaffen" habe. Was man da genau "recherchieren" will, ist mir nicht ganz klar.
Ich weiß dass ich mich ein, zwei Mal explizit für Makerstorys anderweitig schlau gemacht habe. Einmal ging es dabei um Kannibalismus und ein anderes Mal über den Ablauf/Alltag in einer geschlossenen Anstalt. sowie in einer sehr Doc-House Inspirierten Phase über die Ursachen/Auswirkungen/Behandlungsmethoden des Locked-In-Syndroms, also häufig sehr eng eingegrenzte Themenfelder. Gründliche Analysen von Gesellschaftsstrukturen, Physikalische oder Chemische Auswirkungen sind bei mir kein Thema, solange etwas nicht komplett an den Haaren herbeigezogen scheint, finde ich es völlig okay auch mal von der Norm abzuweichen.
ABER: Man sollte sich bei Fantasygames absichern und für seine selbsterdachte Welt durchaus Regeln und Gesetzmäßigkeiten aufstellen, die nicht gebrochen werden. Einfach mal lustig alles zusammenzuschmeißen was irgendwie cool ist, wirkt doch meistens recht verwirrend.