So, hab ich auch endlich Platin Die Bestiary zu vervollständigen war leider viel mehr Aufwand als ich gehofft hatte. Dabei dachte ich eigentlich, beim ersten Durchspielen relativ gründlich gewesen zu sein. Manche waren echt fies zu finden oder sind nur alle Jubeljahre mal aufgetaucht. Besonders daneben fand ich das im Enddungeon. Da sind die härteren Monster keine Random Encounter, sondern die tauchen nur einmal auf und verschwinden permanent, wenn man sie besiegt hat. Klar kann man die Zeit zurückdrehen und es nochmal machen, aber dazu muss man erstmal wieder an die Stelle ganz am Ende kommen, was in dem Dungeon imho eine Qual ist bei den ganzen sich bewegenden Plattformen. Naja, und ich hatte dieses Accessoire ausgerüstet, das bei nem Sieg die Daten der Monster aufdecken sollte. Lol, das war so gut wie nutzlos. Teilweise hab ich nur einzelne Fragezeichen aufgedeckt. Analysatoren gibts ja auch nicht wie Sand am Meer. Leider hab ich erst spät gemerkt, dass man die in Serendipity gegen Casino-Münzen eintauschen kann. Egal, jetzt ists geschafft.


Euch ist ja sicher aufgefallen, dass in der alternativen (und imho viel übersichtlicheren) Chronosphären-Ansicht zuerst nach Raum und dann nach Zeit geordnet wird. Das heißt man kann relativ früh schon sehen, wie viele andere Zeiten es für einen Ort gibt, sobald man etwas aufgedeckt hat. Nun hab ich das Spiel endgültig durch, und zwei Stellen bleiben ja für DLC leer. In besagter alternativer Ansicht sind die aber nun einmal bei Serendipity und einmal bei Walhalla eingeordnet! Verdächtig, oder? Ich gehe ganz stark davon aus, dass es sich bei dem Serendipity-Part um das kürzlich angekündigte DLC-Szenario mit Sazh handelt. Bleibt also irgendetwas übrig, das mit Walhalla zu tun hat. Und nach dem Eindruck den ich vom Secret Ending (das tatsächlich sehr unspektakulär war) bekommen hatte, hab ich mir dann folgendes dazu gedacht...

Ich glaube übrigens nicht, dass Square Enix Crossover-Zeugs aus anderen Final Fantasy Teilen hier als DLC anbieten wird. So traditionelle Sachen wie Omega vielleicht schon, aber keine Charaktere aus den früheren Spielen. Das fände ich irgendwie auch etwas blöd. Anscheinend wird das Spiel noch ein halbes Jahr nach dem Release unterstützt, aber viel weiter darüber hinaus wird vermutlich das allgemeine Interesse auch nicht anhalten.

Oh, und noch etwas. Bin ich der einzige, der findet, dass das Bild von Serah im Hauptmenü irgendwie bitchig aussieht ?
Zitat Zitat von Gogeta-X Beitrag anzeigen
Kleiner pedophile Noel mit seiner Zuneigung zur 15 jährigen Jul... O_o
Zitat Zitat von Shinigami Beitrag anzeigen
Der Typ ist 18! In dem Alter nie mit einer Jüngeren geschäkert? Zur Pädophilie fehlt da aber noch ein Stück...
Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
Als "Hauptmotivation" würde ich mal bei Noel keinerlei sexuelle Interessen angeben, das kam mir immer mehr nach ner engen Freundschaft vor. Der hatte einfach am Ende niemanden mehr außer Caius und Jul. Der eine... nunja. Und bei Jul ist er drauf gedrillt worden sie zu beschützen, zumal sie seine einzige Freundin auf der ganzen, weiten Welt war. Dass Noel aus Caius nicht noch ein riesen Drama gemacht hat fand ich schon erstaunlich.
Jop, da schließ ich mich BDraw an: Ich hab die Beziehung von den beiden auch eher so verstanden, dass Noel die Rolle eines großen Bruders einnahm. Dazu kam dann das Pflichtbewusstsein bzw. sein Job und somit Lebenszweck und -Inhalt als Wächter. Auf so etwas wie eine romantische Liebesbeziehung wird im Spiel auch nirgends hingewiesen oder angespielt. Aber selbst wenn fände ich das nicht sonderlich tragisch.



Zitat Zitat von thickstone Beitrag anzeigen
Anyway, ich wollte euch eigentlich mal fragen, ob ihr die Story unter dem Genreschnitt seht? Auch, wenn die Story problembehaftet ist, so hat sie mir (also Charaktere/Setting/Story) deutlich besser gefallen als z.B. Tales of Vesperia/ Eternal Sonata/ Magna Carta 2. Ich weiß auch gar nicht wieso, aber vielleicht rettet das Production Value auch viel, denn nett präsentiert wird die Story ja auf jeden Fall, sodass ich den Cutscenes gerne gefolgt habe.
Insgesamt betrachtet ja, wäre für mich eher knapp unter Genre-Durchschnitt. Aber in dieser Generation, wie du schon angemerkt hast, gab es ja sowieso nicht viele Highlights was die Story angeht, insofern kommt XIII-2 schon ein bisschen besser weg. Aber ich habe wie gesagt von vornherein eine gewisse persönliche Abneigung gegen Zeitreisen-Stories, deshalb weiß ich nicht wie sehr das meine Objektivität hier in Mitleidenschaft zieht Von der Art der Präsentation war es natürlich gut, so ist es man von der Serie ja auch gewöhnt. Da können die meisten anderen nur schwer mithalten, aber andererseits garantiert das alleine ja noch keine interessante Geschichte.
Wo du grade Eternal Sonata ansprichst: Da hatte ich einen ähnlich unangenehmen Beigeschmack wie bei FFXIII. Empfand die Story dort nämlich ebenfalls ziemlich wirr (man denke nur mal an das Ende). Tales of Vesperia hab ich zwar nur angespielt, aber ich glaub ich kann schon im Voraus garantieren, dass es mir (auch storymäßig) besser gefallen wird als XIII-2, einfach alleine schon dadurch, dass es viel "klassischer" und genre-typischer rüberkommt.

Die Aspekte nach denen man bewertet hängen natürlich immer alle irgendwie zusammen und spielen wechselseitig eine bestimmte Rolle für den Rest des Spiels. Hört sich vielleicht Banane an, aber für mich macht es durchaus einen Unterschied für die Story, ob es eine Weltkarte (bzw. etwas Vergleichbares) gibt oder nicht, auch wenn das in erster Linie eher eine Frage des Gameplays wäre. In XIII (und jetzt auch XIII-2) hat es mich sehr gestört, dass man nur eine äußerst vage Vorstellung davon bekam, wie Cocoon und Pulse aufgebaut sind und wo genau die jeweiligen Orte liegen (alleine die Größenverhältnisse sind da gelinde gesagt absurd, und das alles mit der Macht der Fal'Cie erklären zu wollen ist mir etwas zu simpel). Als Spieler, der in eine Rolle schlüpft, kennt man da sozusagen nicht seinen Platz in der fiktiven Welt. So empfinde ich es zumindest. Daher hätte ich auch mit der Story mehr anfangen können, wenn man hier nicht nur per Portal durch die Gegend (und Zeit!) teleportiert worden wäre. Kennt jemand den Film "Jumper" mit Hayden Christensen? Den finde ich doof. Man könnte sagen, ich weiß das Thema der (örtlichen) Reise als Plot-Device zu schätzen. Vermutlich ist das auch einer der Gründe, warum mir die Geschichte von FFX um einiges besser gefallen hat, obwohl beide Spiele so linear waren. Das eine ist eine Pilgerreise mit einem bestimmten Ziel, bei dem man jedoch die Spielwelt umfassend kennenlernt und einmal komplett durch die Karte marschiert (und am Ende per Luftschiff die früheren Orte wieder besuchen kann). Das andere war eine eher kopflos-konfuse Flucht durch eine schwammig definierte schwebende Welt, und anhand der in-game Beschreibungen von Pulse dürfte man in FFXIII ungefähr 1% davon erkundet haben.

Deshalb finde ich es auch so schade, dass sie in XIII-2 nun mit Zeitreisen daher kommen. Ganz abgesehen davon, dass das nicht unbedingt mein Lieblingsthema ist, hätten sie auch in eine ganz andere Richtung als diese metaphysische gehen können. Wir haben hier nach XIII, afair sogar noch bevor ein direktes Sequel überhaupt offiziell angekündigt wurde, bereits spekuliert, wie eben dieses aussehen könnte. Und ich war mit der Idee eines Sequels vor allem deshalb einverstanden, weil ich Cocoon/Pulse für eine Spielwelt hielt, die noch eine Menge ungenutztes Potential barg (im Gegensatz zu FFX, das eigentlich wunderbar abgeschlossen wurde). Gerade weil man eben erst auf Pulse gelandet war und eine völlig neue Welt vor sich hatte. Eine Welt voller "wilder" Fal'Cie. Dafür, dass es noch viele dieser quasi gottähnlichen Wesen geben muss, spielen die in XIII-2 ja so gut wie gar keine Rolle mehr und werden nur mal ganz am Rande erwähnt. Wie dem auch sei, bevor sie sich Zeitreisen widmen, hätten sie erstmal das ausbauen und konsolidieren sollen, was bereits da war. Stattdessen gibts mehr Kram, den man nicht so wirklich einordnen kann, wie jetzt eben zum Beispiel Walhalla bzw. das "Unseen Realm". Als wäre Cocoon nicht schon seltsam genug gewesen. Ein Ort, an dem keine Zeit vergeht, ist, wie hier schon irgendwer vor Kurzem geschrieben hatte, erzähltechnisch halt äußerst problematisch. Da weiß ich lieber woran ich eigentlich bin.
Zitat Zitat


Auch, wenn ich mit dem Ende eher auf dem Kriegsfuß stehe, aber dieser kurze Moment war wirklich wirklich cool gemacht.
Hätte das unter anderen Umständen als recht cool gemacht empfunden, aber da man die damit einhergehende Botschaft (zumindest in dieser Direktheit) überhaupt nicht hat kommen sehen, war meine Enttäuschung zu groß, als dass ich mich hätte über einen gelungenen Story-Moment freuen können.
Zitat Zitat von Akito Beitrag anzeigen
Ich finde es ziemlich schwierig einen Genreschnnitt festzulegen aber unter dem Serienschnitt befindet sie sich allermal. Es liegt in erster Linie gar nicht an der Handlung selbst sondern mehr daran, wie sie aufgerollt wird. Ich kann es gar nicht leiden, wenn Storyschreiber gar nicht erst versuchen Ungereimheiten in ihren Stories zu erklären und sich anstatt drauf verlassen, dass es schon keinem auffällt/keinen stört. Das ist einfach zu bequem und jeder mit einem halben Hirn könnte sowas hinrotzen.
Jo. Zumal dann ständig ausgewichen wird auf eine ganz offensichtliche und penetrante Art. Wie bei der Sache mit dem Paradox-Ending von Alyssa zum Beispiel. Die Spieler fragen sich was Sache ist. Square Enix knallt uns stattdessen mehr Snow vor die Füße - wahrscheinlich das letzte, was sich die meisten gewünscht hätten. Nicht immer ist es so krass, aber das Spiel hat viel zu viele solcher Momente. Das, wovon Kitase und Toriyama jetzt sagen, man wolle es in unterschiedlichen Medien fortführen (DLC, Novels, whatever) hätte es damals ins eigentliche Spiel geschafft. Was hat Snow auf seiner Reise erlebt, was ist mit Sazh passiert, was mit Lightning? Wenn man schon darauf anspielt, ist es arm, so etwas einfach nur im Raum stehen zu lassen.

Die Story von einem FFVII finde ich insbesondere deshalb so gut, weil es für jeden noch so kleinen Mist eine (nachvollziehbare) Erklärung im Spiel gibt, zumindest für die, die danach suchen. Fuck, sogar das Abilitysystem von VII hat storytechnisch Sinn gemacht (kristallisiertes Mako = Wissen des alten Volkes, daher Fähigkeit zu zaubern usw. usf.)! Von so einer Herangehensweise könnte XIII-2 kaum weiter entfernt sein. Sogar XIII hat sich da für mich etwas durchdachter angefühlt, weil der Fokus die meiste Zeit nur auf dem kleinen Kreise der Party bleibt.
Zitat Zitat von thickstone Beitrag anzeigen
Am einfachsten wäre es vermutlich gewesen, diesen Zeitreisenkram einfach ganz zu lassen. Vielleicht würde eine ,,normale'' Geschichte, zwei nette Twists und eine schöne Präsentation der Final Fantasy-Serie viel besser tun. Manchmal erscheint es mir, dass die Entwickler auf Teufel komm raus eine originelle, komplexe und tiefgründige Story schaffen wollen und es dann am Ende zu sehr darauf anlegen, sodass sich das Endprodukt zu ernst nimmt und den Ambitionen gar nicht gerecht wird.
Ja. Einer der Punkte, warum ich XII so gemocht habe. Es bleibt etwas mehr auf dem Teppich.
Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
Das absolut absurdeste Beispiel für ein Paradox war wohl der Drachenstaubsauger in der Archyltesteppe. Zumal in der Archyltesteppe keine Puddinge leben. *hust* <_<
Das tun sie schon (bei sonnigem Wetter im zeitlosen Grasland, sogar drei verschiedene Arten), was diese Plot-Device aber natürlich nicht weniger absurd macht ^^ Das ist auch wieder diese Sache, die ich hier vor einer Weile geschrieben habe: Dass alles in Zeit UND Raum so beliebig verschoben wird. Wären Puddinge in Sunleth in einer Zeit eingesaugt worden und in Sunleth einer anderen Zeit wieder aufgetaucht, hätte ich das auf jeden Fall als deutlich weniger verwirrt empfunden als den Faeryl in der Steppe.
Zitat Zitat von Seldio Beitrag anzeigen
Noel ist bestimmt ein erwachsener Sora.
Das ließe sich in der Toriyama-Logik der Spielwelt bestimmt sogar wunderbar erklären
Zitat Zitat von Akito Beitrag anzeigen
Mit den Kostümen hab ich weniger ein Problem denn wenn die Serie bisher nicht dafür bekannt ist, dass man seine Charaktere verkleiden kann, verpasst man auch nichts, wenn man sich den DLC Mist nicht kauft und wenn einer drauf steht, hat er jetzt die Möglichkeit dazu. Das mit den Minispielen und Gegnern im Colloseum finde ich hingegen deutlich schamloser, einfach von vornherein was weglassen/leer lassen um dann später dafür zu kassieren, geht mal gar nicht.
Sehe ich genauso. Wobei ich auch nichts dagegen gehabt hätte, wenn es bereits das eine oder andere alternative Kostüm im Hauptspiel gäbe. Aber das sehe ich generell eher als netten Gimmick für Leute, die drauf stehen. Und wie gesagt käme ich auch mit zusätzlichen Kolosseumsgegnern zum Runterladen klar, um das Spiel länger interessant zu halten, aber nur, wenn da bereits irgendwas im eigentlichen Spiel vorhanden gewesen wäre. Auch das mit den Minispielen. Platzhalter sind nicht okay, nicht für so wesentliche Sachen.

Wenn das wirklich so läuft wie ich inzwischen vermute, werden sie es tatsächlich so machen, dass man sich das Spiel per DLC "fertig kaufen" kann. Ich wollte es zuerst ja nicht wahr haben. Hoffentlich wird das bei Square Enix nicht zur Gewohnheit.