bei aller liebe zu barbie, aber das nervt mich auch immens. dieser lightning-abklatsch mit schildchen ist immer noch girly genug. sogar wenn sie die in die finsterste ritterrüstung stecken würden, könnte man den gang noch auf ein paar lichtjahre weg identifizieren. *seufz* hoffentlich bringen sie noch das little red riding hood-kostüm raus irgendwann. das ist ehrlich das einzige, das mich bis jetzt wirklich anspricht. an den standardfummel hab ich mich zwar gewöhnt, aber mein innerer modezar könnt sich trotzdem was ansehnlicheres vorstellen...
die leute sind nicht hirntot und interessanterweise weitaus kritischer als die westlichen rezensenten. von den verkaufszahlen her greift final fantasy bei denen ja immer noch weit in den mainstream, daher dürften sich wohl auch die verpönten älteren gamer in dem fall mal zu wort melden. *wild spekulier*
das google translate-orakel bemängelt am meisten die story und das unbefriedigende ende.
womit wir gleich beim thema wären: also ich bin von der story schon intellektuell beleidigt (um nicht zu sagen vergewaltigt). ok, wir haben das alles durch, rpgs müssen nicht immer die narrative ekstase sein, aber ich kann mir nicht mal vorstellen, dass mein nicht weniger rationales jüngeres ich von den verschwurbelungen und hechtsprüngen eines derartigen 'plots' wesentlich mehr angesprochen gewesen wäre. konsistenz ist eine der sachen, auf die ich deshalb wert lege, weil die welt dadurch erst richtig glaubhaft wird. löcher in der kohärenz gab es zwar immer, aber XIII-2 hat sich da zu ganz neuen höhen von geistigem dünnschiss aufgeschwungen.
der rest des spiels ist mindestens genauso, ich will nicht sagen lieblos, aber oberflächlich zusammengeschustert. das wird mir jetzt in retrospektive immer mehr klar. die npcs sind z.b. nur bessere queststatuen, deren motivationen bestenfalls trivial sind und die gameplaytechnische ergiebigkeit der minispiele ist auch hauchdünn geschnitten. das unendinge ende ist da nur das sahnehäubchen.
gogetas argument "wir leben im kapitalismus, unternehmen wollen halt geld verdienen" stinkt mich genauso an. das kommt immer so als letzter strohhalm angeflogen, wenn man die erlauchten auswüchse (pejorativ: krebsgeschwüre) hunterladbarer inhalte nicht mehr anders rechtfertigen kann. ich predige sowieso, dass die industrie dadurch kurzfristig ein wenig geld scheffeln wird, aber sich langfristig nur selbst schadet. letztendlich kommt es zwar ebenso auf die blödheit der konsumenten an, aber machen wir uns bitte nicht vor, dass mit dieser art von nickel & dime dlc die qualität eines produkts nicht massiv entwertet wird.
dann bitte auch die konsequenz ziehen und den dreck gleich in episoden auftischen, oder 20-40 euro für's basisprodukt nehmen, aber nicht dieses
1. cut content from finished game
2. sell it separately in the form of overpriced dlc over the course of several months
3. ????
4. profit!!