Zitat Zitat von ~Cloud~ Beitrag anzeigen
RE4 fand ich noch in Ordnung aber der Rest ist ein Verrat, Ungleichgewicht des Verstandes und der Ordnung der Funktionen.
Ehhh wat?

An den Files hatte mich in den alten Teilen gestört, dass ich gerne voranschreiten möchte und das Spiel mir aber erst mal 5 Seiten Tagebuch vorsetzt. Es passt für mich iwie nicht rein - Bedrohung links rechts, aber erst mal hinsetzen mit Käffchen und in Tagebüchern schmökern. ^^

Resident Evil 6 nimmt sich echt verflucht ernst. In Teil 4 war das z.B. durch den Verkäufer aufgelockert oder durch den ein oder anderen coolen Spruch von den Gegnern oder eben Leon selbst. In 6 gibt es sowas gar nicht, alles ist auf ernst und dramatisch getrimmt. Dadurch wird's aber auch nicht langweilig, das Spiel ist in der Hinsicht wie 'ne Achterbahnfahrt.

Die Cutscenes haben einen _riesen_ Sprung gemacht imo. Ich hatte frisch vorher Teil 5 durchgespielt und ich hatte weder das Gefühl, dass es da 'ne Story gab noch, dass zwischen Chris und Sheva irgendwie eine Dynamik herrschte. All das ist in Teil 6 nicht mehr so. Die Duos interagieren untereinander und dadurch hab ich mich für sie viel mehr interessiert. Jake und Sherry fand ich beispielsweise ganz gelungen. Auch die Story unterhält und durch die drei Kampagnen ergaben sich bisher ganz nette Momente (immer dann, wenn sich Szenen überschneiden und man das ganze aus 'ner anderen Perspektive sieht.) Damit hätte ich nicht gerechnet.

Ich bin nun auch mit Jake durch und obwohl dieser Kampagne zwei wirklich ultraschlechte Sequenzen hatte (Stealth Chapter 3 + die Suche am Anfang Chapter 2), hat sie mir sogar 'nen Tick besser als die Kampagne mit Leon gefallen. Zum einen, weil ich das Duo mehr mag, zum anderen sind J'avo als Gegner interessanter als die Zombies bei Leon. Was Setpieces angeht, ist Leons Kampagne aber noch immer der Sieger.

So, nun stecke ich mitten im 2. Kapitel von Chris und mir gefällt jetzt schon einiges nicht. Chapter 1 war ok, Chapter 2 fällt grad schon etwas ab, weil es einfach _zu_ viel Action ist. Aber ich hab gehört, dass es ab dem 3. Kapitel besser wird. Dennoch mag ich Chris ohnehin nicht, der ist für mich DER Inbegriff des strahlenden Actionhelden, mit dem ich so gar nichts anfangen kann. Dass Capcom ihn am Anfang der Kampagne noch zu 'nem gebrochenen Helden machen wollte - geschenkt. Hätt echt keiner gebraucht. Und im Kapitel 2 (was auch die Demo-Sektion ist) wurde schon per Foreshadowing eine tragische Sterbesequenz irgendeines Trottels angedeutet, der mich mit seinen pseudo-heroischen Aktionen schon das ganze Kapitel über nervt. Lasst ihn bitte endlich sterben, dann weinen wir alle kurz, mimimi, danke ^^

Also bisher hat das Spiel auf jeden Fall erkennbare Schwächen, aber auch dicke Stärken. Das ist mir aber auch im Endeffekt egal, denn es fesselt mich trotzdem an die Konsole, weil ich wissen will, wie es weitergeht - und Spaß bringt's ja schließlich auch