Dieser Post hier sagt doch mal alles aus. ^^
Die meisten wissen, dass ich gerade im Krankenhaus liege und operiert worden bin und mich folglich aus der Community heraushalte.
Wie ihr sehen könnt, kann ich mich trotzdem einloggen und nun ist die Frage, warum ich es nicht getan habe.
Tja, wenn ich ehrlich bin... zur Zeit fühle ich mich einfach am falschen Ort und deplatziert.
Mir ist bewusst, dass Menschen und damit auch Communitys sich verändern, weiterentwickeln und das selten Dinge bleiben wie sie sind.
Diese Gemeinschaft hier hat sich in mancherlei Hinsicht in eine Richtung entwickelt, die mich persönlich traurig macht.
Ich bin schon lange hier, ich habe versucht mich mit vielen Leuten zu beschäftigen und wer mich kennt, der weiß, dass ich nicht nur nah am Wasser gebaut bin sondern mich auch sehr für Menschen interessiere und deswegen habe ich schon als absoluter Forenneuling nach 5 Monaten Forenzugehörigkeit die NATO I ins Leben gerufen. Viele von den Menschen die hier jetzt posten und die mich persönlich schwer enttäuschen, die kenne ich noch von früher und sie waren eben anders.
Ein Steel war als Phil Steal lustig und genial, das Herz am rechten Fleck und ein absoluter Sympathieträger. Den Steel den ich nun vor mir habe, ist... ein Gossenkind. Fäkalhumor und der verdammte Versuch sich dümmer darzustellen als man ist. Sich als Proll zu geben. Natürlich kommt auch diese Art von Humor an, selbstverständlich ist dies auch sein verdammtes Recht, aber ich persönlich bin einfach nur enttäuscht und meide Orte in denen Steel postet. So, wie ich im Reallife die dunkle Gasse meiden würde in der ein besoffener Penner jeden der vorbeigeht mit Unrat überschüttet. Aber dies ist meine ureigenste persönliche Entscheidung. Steel kommt augenscheinlich gut damit zurecht und als Moderator muss ich ihm jedes Recht zugestehen hier zu sein solange er die Grenzen nicht überschreitet.
Ich kann mich auch an eine Gemeinschaft erinnern, die versucht hat, Leute zu erziehen, anstatt sie von Anfang an durch Überlegenheit und die bessere Kenntniss des Schlachtfeldes aufs Glatteis zu führen und dort dann gemeinsam zu schlagen. Davon ist heute nur noch wenig zu sehen.
Und warum der Schlund als Reizthema immer wieder hochkommt ist schlicht und ergreifend deswegen, weil das Thema noch nicht abgeschlossen ist.
Der Schlund wurde nominell geschlossen, ABER - und hier spreche ich zu allen die sich angesprochen fühlen - die Pro-Schlund und die Anti-Schlundfraktion halten noch immer als elitäre Gemeinschaften zusammen und gehen sich auf die Eier, dissen sich latent und unterschwellig. Das Projekt Schlund hat eine Narbe in die Gemeinschaft gerissen, meiner Meinung nach und keine Seite, ich am allerwenigsten, hat sich damals mit Ruhm bekleckert. Wir haben diese Zerreissprobe allesamt nicht bestanden und wer sich an die Stimmung der Truppe hier vor 2,3 Jahren erinnert, der wird mir zustimmen, dass sich vieles gewandelt hat.
Wahrscheinlich kann mir niemand in allen Punkten zustimmen, aber so ist es wie ich es sehe und mir persönlich macht das Hiersein keinen Spaß mehr. Vor allem in der WG, wo beide Fraktionen immer wieder aufeinandertreffen und sich gegenseitig belauern.
Bin ich besser?
Auf keinen Fall, im Gegenteil, ich hasse den "Schlund" mit Inbrunst. Ich hasse es, weil er - rein in meinen Augen - schlechten Humor, elitäre Gruppenbildung und Fäkalhumor genauso salonfähig gemacht hat wie das von Admins sanktionierte Bashen von Neulingen, die unbelehrbar wirken und solange provoziert werden, bis es bewiesen ist. Und das nicht selten von Leuten, die früher selbst einmal als Problemkandidaten galten, dann aber famos die Kurve gekriegt haben und heute die alten Hasen und Basis darstellen.
Ich denke nicht, dass wir ein Problem haben, aber ich denke, wir steuern auf ein Problem zu.
Ob dieser Post was bringt, zum Nachdenken anregt oder als Angriff verstanden wird, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass ich steel eine Erklärung schulde, wenn ich einen solchen Hammer loslasse, wie er von Mop wahrheitsgemäß zitiert wurde.
Nachtrag: Die OP habe ich im übrigen gut überstanden, auch wenn es weder leicht noch schön war. Wenn alles gut läuft, dann entlasse ich mich morgen selbst.