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Thema: PnP für Anfänger

  1. #1

    PnP für Anfänger

    Hallo!

    Ich moechte hier mir einfach mal ein paar Ideen sammeln (mit eurer Hilfe (; ), wie ich komplette Neulinge ins PnP einfuehren kann. Wird wohl entweder DnD oder DSA werden, da das die beiden sind, die ich selber am meisten gespielt habe. Beide Regelbuecher sind einfach zu bekommen hier, also auch das kein Faktor. Die Sache ist einfach... was ist leichter? Die drei sind ziemlich skeptisch was das ganze angeht, sind auch nicht gerade "schauspiel"-begeistert bzw einfach zurueckhaltend. Ich will aber endlich wieder PnP spielen (drei Jahre ohne sind einfach zu viel!!! (; ) und muss daher die drei voll ueberzeugen.

    Nächstes Problem wird die Zeit sein, aber das lass ich Problem sein wenn Problem kommt... also wenn die drei interessiert sind (;

    Also... helft mir *_*

  2. #2
    Ich persönlich finde DSA einsteigerfreundlicher. Was Neulinge betrifft halte ich gerne einen Teil der Spielmechanik zurück (vereinfache Kämpfe am Anfang und werde sie bestimmt nicht allzu hart bestrafen nur weil sie die Welt nicht in- und auswendig kennen), mache kleinere Abenteuer, die trotzdem viel Spielspaß bieten und auf die Spieler und ihre Erwartungen maßgeschneidert sind (wenn sie coole Dinge tun wollen, gib ihnen coole Dinge zu tun) und gehe sicher, dass das Spiel trotzdem nicht allzu langweilig wird (ein Buch über Gamedesign hier gibt dazu einen kleinen aber feinen Ratschlag: Wenn du das Abentuer in Szenen einteilst, sorge dafür, dass es weder zu einfach wird, sodass die SPieler durchsausen wie ein warmes Messer durch Butter, frustriere sie aber auch nicht zu sehr mit Hindernissen. Nach spätestens 3 erfolgreichen Szenen, gebe ihnen eine Herausforderung und nach spätestens 3 Rückschlägen, gebe ihnen einen Erfolg - natürlich geschickt ).
    Generell schön um die Faszination zu wecken: Zeige ihnen eine interessante, lebendige Welt. Lass sie fühlen, dass es dort draußen viel zu erkunden gibt.

  3. #3
    Was sind denn ihre Interessen? Stehen sie zumindest Prinzipiell auf Fantasy? Ich würde fast DnD vorziehen auf Grund der IMO einfacheren und konsistenteren Regeln (welches? Kenne 4E nicht) wenn es nur um diese beiden geht. Wenn die Leute aber keine absoluten Mittelerde/Tolkienesque/High-Fantasy-Fans sind (und dem ganzen skeptisch gegenüber) würde ich es eher über ein Genre schmackhaft machen, dass die Leute interessiert.
    Bsp. Scifi (mit Savge Worlds Slipstream (heiter) oder Necropolis (horror)) oder Urban Horror/Mystery mit nWoD.

  4. #4
    Ich kenne die beiden Regelsysteme nicht besonders gut. (Nur die elementaren Grundlagen von DSA.)
    Soweit ich weis haben aber beide relativ komplexe Regelsysteme zumindest in ihren aktuellen Auflagen, deren Regeln du für Neueinsteiger wahrscheinlich reduzieren müsstest um sie am Anfang nicht zu überladen.

    Wir haben in unserer Runde bisher 2 neue Spieler an Rollenspiele herangeführt. Beide konnten sich unter Rollenspielen rein gar nichts vorstellen. Wir haben dafür allerdings Call of Cthulhu verwendet weil wir zum einen die Hintergrundwelt nicht erklären mussten (Das Spiel spielt in unserer Welt entweder in der heutigen Zeit oder den 1920er Jahren) und zum anderen sehr einfache Regeln hat die Jeder sofort versteht. [Fähigkeiten (Handfeuerwaffe, Horchen,Schlösser Knacken) haben einen Wert zwischen 1 und 99% mit 2 zehnseitigen Würfeln kann man Ergebnisse zwischen 1 und 100 bekommen und wenn die gewürflte Zahl unter deinem Prozentwert liegt hattest du Erfolg.] Soll jetzt nicht heißen das du unbedingt mit Call of Cthulhu anfangen solltest, den wenn du Fantasy spielen willst bringt dir das Spiel nicht viel. Du solltest nur schauen ob deine 3 Mitspieler auch Interesse an Fantasy haben.
    Weil meine Erfahrung ist das sich die "Skeptiker" auf sowas eher einlassen (und reinversetzen können) als auf klassische Fantasy. Call of Cthulhu ist dabei letztendlich ein Horror Spiel in dem ganz normale Leute spielt die in eine Horrorgeschichte wie man sie auch aus Filmen kennt reingezogen werden. Muss man aber auch mögen.

    Hier *klick* gibt ein Einsteigerheft mit dem man eigentlich schon einen Abend leiten kann.

    Gruß Kayano

  5. #5
    Die Erfahrung zeigt, dass es bei vielen Spielern gut funktioniert, erstmal mit stark vereinfachten Regeln zu arbeiten, um sie nicht zu erschlagen. Falls du es zur Hand hast, schau dir mal das DSA 3 Grundregelwerk an. Da ist ein vielleicht 15 Seiten starkes Anfängerheft (Regelwerk Band I oder so), das aus einer anfängerfreundlichen Erklärung, was Rollenspiel eigentlich ist und stark vereinfachten Regeln besteht. Alternativ funktionieren aber die normalen DSA Regeln auch ganz gut, so lange man für den ersten Abend mal die Charaktergenerierung, Spezialisierungen und das Kampfsystem rauslässt. Die Spieler sollen einfach mal die Basisattribute festlegen (z.B. wie in DSA 3: 8W6, den schlechtesten streichen, zu den anderen je 7 addieren und verteilen. Alternativ ein simples Punktesystem) und alles andere wird erstmal improvisiert. Wenn die Spieler Gefallen finden, kann man dann ab dem zweiten oder dritten Abend komplette Heldenbriefe verwenden und nach und nach die Regeln einführen, die der Gruppe zusagen.

    Settingtechnisch würde ich am Anfang evtl. sogar gar keins der etablierten Systeme nehmen, sondern einfach irgendeine Fantasywelt, die die Spieler kennen. Herr der Ringe, Star Wars, was auch immer euch gefällt. Sonst ist man am ersten Abend erstmal mit erklären beschäftigt. Das kann man dann nachholen, wenn die Spieler für sich selbst rausgefunden haben, ob sie Spaß am Rollenspiel haben.

    Insgesamt gilt: jede Gruppe ist anders. Einige haben gerne für alles eine festgelegte Regel, andere improvisieren lieber. Die einigen mögen eher Fantasy, die anderen SciFi.

  6. #6
    Wenn die Wahl wirklich zwischen DSA und D&D ist, würde ich eher zu DSA raten. Zugegeben, DSA4 ist blöde umständlich geworden, aber D&D 3.5/Pathfinder hat teilweise echt lächerlich komplexe Regeln. Zugegeben, ihr werdet euch am Anfang kaum mit Multiclassing, Grappling oder Attacks of Opportunity herumschlagen, aber allein schon die Fülle an berechneten Werten und wie und wann die relevant werden sind IMO eher unübersichtlich.

    Gut, Vorteil bei D&D 3.5 ist natürlich, daß man die Grundregeln im Wesentlichen gratis im Netz finden kann; "SRD" ist da das Zauberwort.


    Um ehrlich zu sein würde ich regelseitig vielleicht etwas von White Wolf vorschlagen. Die World of Darkness ist kein völliges Nischenprodukt und das Storytelling-System ist IMO relativ übersichtlich gebaut. Natürlich muß man damit leben, daß es ein White Wolf-Spiel ist, komplett mit dramatischer und/oder prätentiöser Lore. Und man braucht zwei, drei Splatbooks, um etwas Abwechslung bei den Klassen reinzubringen.

  7. #7
    Ich umgehe die Frage nach DSA/D&D mal, weil die beiden sich nicht viel nehmen, was den Umfang der Regeln angeht - man sollte aber unbedingt erwähnen, dass du DSA auf Nato & Co. wahrscheinlich mit stark vereinfachten (Kampf-)Regeln gespielt hast, was das System dann doch relevant leichter als D&D macht.
    - >WENN du DSA mit Anfängern spielen willst: Leg dir das "Basisregelwerk" zu! Alles andere ist unnötig komplex für den Anfang. Egal, was andere sagen.
    -> WENN du D&D mit Anfängern spielen willst: Die Pathfinder Beginner Box umfasst zwar nur 4 Klassen (Kämpfer, Schurke, Magier, Kleriker) und 5 Levels - aber falls du dich erinnernst, wir sind damals auch nicht über Level 5 hinausgekommen. Das wäre also meine Empfehlung, denn das Produkt ist total idiotensicher einfach und enthält alles, was man braucht (inkls. fertigem Abenteuer).
    Die Hinweise auf die World of Darkness sind aber auch gut... ich hab hier übrigens auch noch meine WoD-Fantasy-Regeln liegen. Und sonst gibt's auch viele noch einfachere Systeme für den Anfang.

    Zitat Zitat
    Und man braucht zwei, drei Splatbooks, um etwas Abwechslung bei den Klassen reinzubringen.
    What? Die normalen Sterblichen in der nWoD haben gar keine Splats und sind nur durch Fertigkeiten und Merits schon abwechslungsreich genug.
    Zitat Zitat
    Die Erfahrung zeigt, dass es bei vielen Spielern gut funktioniert, erstmal mit stark vereinfachten Regeln zu arbeiten, um sie nicht zu erschlagen.
    Meine Erfahrung ist hier immer noch anders, solange die Leute wirklich interessiert sind. Spielen sie "nur mal so" mit, oder hat man mehr als ~5 Spieler (+Spielleiter), kann man darüber nachdenken; wäre für unsere Kaizerin also durchaus interessant.

    Sonst sprich mich einfach mal in MSN oder Facebook so an.

  8. #8
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    What? Die normalen Sterblichen in der nWoD haben gar keine Splats und sind nur durch Fertigkeiten und Merits schon abwechslungsreich genug.
    Ich korrigiere mich: Du brauchst Splats, wenn dir die vorhandenen Möglichkeiten zu eng werden. Je nach Gruppe kann das sofort oder sehr spät sein.

  9. #9
    Ich denke für die nicht allzu interessierten PnP-Anfänger wärs nicht ganz so relevant. ^^

  10. #10
    Wer mit DSA das erste mal spielen will, für den gibt es ja noch das stark reduzierte Einstiegsset "Pfad nach Aventurien" mit beigeliefertem Kurzabenteuer und vorgefertigten Helden. Die Regeln sind auf die Notwendigkeiten für das Abenteuer reduziert, die Magieredeln stark vereinfacht und man bekommt eine Auswahl von 5 Helden mit festgelegtem Hintergrund und Werten.

    http://www.dasschwarzeauge.de/fileadmin/downloads/offiziell/PfadnachAventurien.pdf

  11. #11
    Zitat Zitat von GSandSDS Beitrag anzeigen
    Wer mit DSA das erste mal spielen will, für den gibt es ja noch das stark reduzierte Einstiegsset "Pfad nach Aventurien" mit beigeliefertem Kurzabenteuer und vorgefertigten Helden. Die Regeln sind auf die Notwendigkeiten für das Abenteuer reduziert, die Magieredeln stark vereinfacht und man bekommt eine Auswahl von 5 Helden mit festgelegtem Hintergrund und Werten.

    http://www.dasschwarzeauge.de/filead...Aventurien.pdf
    Hmm. Wenn "Pfad nach..." die Einsteigerregeln sind und "Wege nach..." vollwertige Rgeln, wird es dann irgendwann einen Sammelband mit allen derzeit aktuellen Regeln namens "Reichsstraße nach..." geben?

  12. #12
    Das Buch wäre bei DSA dann aber mindestens 5 Meter dick, wenn sie sich kurz fassen.

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