Communitytreffen-Moderator
Die Erfahrung zeigt, dass es bei vielen Spielern gut funktioniert, erstmal mit stark vereinfachten Regeln zu arbeiten, um sie nicht zu erschlagen. Falls du es zur Hand hast, schau dir mal das DSA 3 Grundregelwerk an. Da ist ein vielleicht 15 Seiten starkes Anfängerheft (Regelwerk Band I oder so), das aus einer anfängerfreundlichen Erklärung, was Rollenspiel eigentlich ist und stark vereinfachten Regeln besteht. Alternativ funktionieren aber die normalen DSA Regeln auch ganz gut, so lange man für den ersten Abend mal die Charaktergenerierung, Spezialisierungen und das Kampfsystem rauslässt. Die Spieler sollen einfach mal die Basisattribute festlegen (z.B. wie in DSA 3: 8W6, den schlechtesten streichen, zu den anderen je 7 addieren und verteilen. Alternativ ein simples Punktesystem) und alles andere wird erstmal improvisiert. Wenn die Spieler Gefallen finden, kann man dann ab dem zweiten oder dritten Abend komplette Heldenbriefe verwenden und nach und nach die Regeln einführen, die der Gruppe zusagen.
Settingtechnisch würde ich am Anfang evtl. sogar gar keins der etablierten Systeme nehmen, sondern einfach irgendeine Fantasywelt, die die Spieler kennen. Herr der Ringe, Star Wars, was auch immer euch gefällt. Sonst ist man am ersten Abend erstmal mit erklären beschäftigt. Das kann man dann nachholen, wenn die Spieler für sich selbst rausgefunden haben, ob sie Spaß am Rollenspiel haben.
Insgesamt gilt: jede Gruppe ist anders. Einige haben gerne für alles eine festgelegte Regel, andere improvisieren lieber. Die einigen mögen eher Fantasy, die anderen SciFi.