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Durchgespielte Spiele 2011
Ich habe jetzt mal einfach den Link aus dem Computer & Videospiele Forum genommen, damit ich hier nicht erneut eine Liste machen brauche.
Die Zeitintensivsten:
Mit knapp 300 h Spielzeit habe ich für insgesamt 7 Spiele der Eiyuu Densetsu Reihe wohl allein schon bald die Zeit ausgefüllt, für die Holy im gesamten Jahr aufgewendet hat - aber diese Spielreihe von Falcom hat mich über den gesamten Sommer und den Herbstbeginn hinweg am meisten begeistert und auch förmlich vor dem PSP Bildschirm festgebunden. Zwar können die älteren Teile nicht mit der aktuellen Sora no Kiseki ( Trails in the Sky ) Serie mithalten, aber diese strahlen auch ein gewissen nostalgischen Charme aus und man spielt zur Abwechslung mal wieder ein traditionelles Old School RPG neben den heutigen Grafikbomben. Das Kampfsystem macht zwar nicht so viel Spass und läuft zeitweise etwas zäh und recht unspektakulär, aber dafür können einem die Charaktere ans Herz wachsen und die Story ist auch interessant.
Mit dem Start der Sora no Kiseki Reihe bekam man dann ein relativ gutes Allroundpaket, wo ich persönlich kaum Mängel finden konnte. Leider schreiten aktuell immer noch die Lokalisationen der Folgeteile sehr langsam voran so das man sich mit einem japanischen Import begnügen muss, wenn man die Warterei nicht aushält. Die Spiele sind jedoch allesamt mit ein wenig FAQ Hilfe sehr gut durchspielbar. Definitiv auch zeitgleich eine Spielereihe, die für große Überraschung aus dem Hause Falcom gesorgt hat mit Release von TitS - sollte man im Auge behalten und bei Bedarf auf der Homepage von XSeed nach Neuigkeiten Ausschau halten.
Die Enttäuschung:
Dafür, das der im letzten Frühjahr erschienene Titel den glorrreichen Abschluss einer Trilogie darstellen sollte, lieferte es letzten Endes eher eine schwache Bühnenvorstellung ab und konnte in vielen Punkten nicht überzeugen: Ar Tonelico Qoga. Was hatte ich mich anfangs gefreut - Ar Tonelico für PS3. Furioses, spektakuläres Finale auf Sony's Konsole, dazu noch Trophäen jagen und wieder mit anspielenden Sex Talk Szenen um die Ohren schleudern lassen.
Was kam dabei raus? Die Kampfmusik hat stets genervt, das Spiel war durchgängig viel zu leicht, die Story insgesamt eher im unteren Durchschnitt und sogar der letzte Endgegner war mehr eine Witzfigur. Der Charakter Mute bekommt von mir aber einen Pluspunkt, weil ich so eine Figur bislang in einem RPG nicht sonderlich gesehen oder wahrgenommen habe und die Kampfmusik war auch fetzig.Auch die mit Lyrik untermalten Musikstücke waren schön anzuhören. Ansonsten war das Spiel in vielen Belangen recht schwach und konnte nirgendwo gross glänzen - somit steht Qoga deutlich im Schatten seiner Vorgänger, die um Weiten besser waren.
Da ich mir dieses Spiel nachträglich als Geburtstagsgeschenk von meiner Familie habe schenken lassen bei Release zum Vollpreis, ärgert mich das umso mehr. Mehr als ein einmaligen Playthrough kann ich nicht empfehlen leider.
Die Überraschung:
Eigentlich hat das Spiel nur sehr geringfügige RPG Elemente, aber es konnte mich insofern mitreissen, das ich es gleich zweimal hintereinander durchgespielt habe und dieses Jahr mit Hartnäckigkeit und viel Geduld sogar meine erste Platintrophäe einheimsen konnte: Deus Ex - Human Revolution.
Zugegeben, ich bin überhaupt kein Shooter-Typ. Ich spiele fast ausschliesslich mit gelegentlichen Ausnahmen nur Rollenspiele und deswegen sieht mein Spieleschrank zuhause aus Genresicht relativ einseitig aus, manchmal zum Leidwesen der anderen Familienmitglieder weil damit kaum jemand was anfangen kann oder nur bedingt.
Zwar hatte ich mich im weiteren Spielverlauf erstmal wundern müssen, weil es total anders ablief als man aus den vorangegangenen Trailern gezeigt bekommen hatte, weil dort andere Szenen zu sehen waren, aber das tat grossartig kein Abbruch. Am meisten angetan war ich von der Geschichte, die erzählt worden ist in cineastischem Format. Das Spiel an sich stellte den Herausforderungspegel nicht so dermassen hoch - aber in Kombination mit zu erlangenden Trophäen ( Niemanden töten, kein Alarm auslösen ) konnte ich womöglich mit Erfolg den Rekord aufstellen für das Spiel mit den meistgeladenen Spielständen in einem Durchgang.
Es hat definitiv Spass gemacht auf verschiedenen Wegen immer mögliche Probleme zu beseitigen oder alternative Wege zu finden, um dem Ziel näherzukommen. Punkteverteilungen auf verschiedenste Augmentierungen luden zum Experimentieren ein.
Lediglich die paar Bosskämpfe waren unterirdisch schlecht programmiert und selbst auf höchstem Schwierigkeitsgrad viel zu einfach - das war nicht spekakulär genug.
Zum ersten DLC Addon Missing Link kann ich eigentlich noch nicht viel sagen, weil ich es mir noch nicht zugelegt habe für 11,25 € - ich hoffe, ich kann es für 2012 noch nachholen.
Der Witzigste:
Na ja, bei Humor lässt sich sicherlich nun streiten nach persönlichem Geschmack und ich würde niemandem böse sein, wenn er meine Meinung deswegen nicht teilt. Am meisten gelacht habe ich dieses Jahr bei Atelier Totori: Adventurer of Arland. Einige Charakterfiguren sind zwar recht stereotypisch, aber sie geraten trotzdem in der eher leicht bekömmlichen Geschichte in zahlreiche lustige Situationen, wo man einfach sich ein Schmunzeln nicht verkneifen kann. Unter anderem sind natürlich aus den Dialogen auch Referenzen aus dem Vorgängertitel dabei und daher versteht man manch lustige Szene dann nur unter Berücksichtigung, das man Atelier Rorona auch durchgespielt hat, aber das ist ja auch nicht die Grundvoraussetzung hierbei.
Atelier Totori hat mich jedenfalls für 50-60 Stunden gut unterhalten und ich kann es nicht abwarten im Frühjahr mir den letzten Teil der Arland Saga zu besorgen, nämlich Atelier Meruru: Apprentice of Arland.
Hm, mehr Sparten fallen mir derzeit grad nicht ein - werde aber bei Bedarf natürlich gerne noch was nachträglich zusätzlich reinschreiben.
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