Ich selber habe Kommissar Alex 1-3 gemakert, um die Evolution eines Fungames nachzustellen. Teil 3 ist bisher aber nur eine Demo, da EK momentan vorgeht. Teil 1-2 sind absichtlich grottig bzw. schlecht, was man auch an der Entwicklungszeit merkt (6 Std. bzw. 3 Tage). Generell gilt, je anspruchsvoller solche Games werden, desto mehr Zeit nimmt es auch in Anspruch (Teil 3 hatte schon mehrere Wochen verschlungen). In dieser Zeit könnte man sich theoretisch auch mit einem ernsthaften Spiel beschäftigen, von daher macht es bei den meisten nicht wirklich Sinn, hier und da noch Extra-Mühe reinzupflanzen. Was zählt ist die Umsetzung der eigenen Idee, je abgedrehter und bescheuerter desto besser, der Begriff "Fungame" steht auch heute noch Pate als Entschuldigung für sämtliche Schluderigkeiten in einem RPG Maker Spiel.
Die meisten Fungames (Trash ist die Bezeichnung für nicht absichtlich verursachte Lustigkeit durch lutscheriges Film-/GameDesign) sind normalerweise recht entspannend, eben weil sie keinerlei Anspruch bieten. Den Humor fand ich bei der Mehrheit bisher auch immer gut, Ausnahmen gibt es allerdings immer (Scary RPG, UiT, Aorta, LuF, etc.).
The Fuc. Schrank hatte ich bspw. erst letztens durchgespielt, dort hätte ich mir bspw. keine Matherätsel wie bei der Allreise vorstellen können. Ein richtiges Fungame lebt nämlich von seiner bescheuerten Story und sollte keine besonders schwierigen Quests beinhalten, ansonsten wird es einfach zu zäh. Kämpfe sind ok, wenn es nicht zuviel wird oder sie nicht zulange dauern. Bei Adwentscher of Sepp fand ich die letzten Bosse bspw. viel zu langgezogen und stupide, mehr als Entergekloppe war da nicht zu machen. Der entsetzlich langsame Text in den Messageboxen war wiederum sogar noch schlimmer als die Fights, Unterhaltung sollte zack-zack vonstatten gehen und mich nicht zu lange irgendwo "festhalten" um die Spielzeit zu strecken.