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  1. #25
    Zitat Zitat von Gamabunta Beitrag anzeigen
    Final Fantasy XV mit Producer/Director Hiroyuki Ito, please make it happen. Er ist einer der beste Designer den Square Enix hat und hat seit FF12 International also seit 2007 kein Spiel mehr veröffentlicht. Er wird auch von den wenigsten wahrgenommen obwohl er für die besten Elemente in den Spielen verantwortlich wahr.
    Aber sowas von. Und es liegt tatsächlich im Bereich des Möglichen ^__^
    Zitat Zitat von Whitey Beitrag anzeigen
    Viele der "Details" waren damals einfach auch nicht so aufwendig umzusetzen oder dienten eher der Kompensation. Genauso wie die Spiele damals vielleicht "besser" waren, weil man viel mehr Phantasie hineingesteckt hat, weil die Grafik eben nicht_so_HD_mäßig durchgestylt war und vielleicht auch, weil man als Kind in solche Dinge mehr reinsteckt und sich später gerne an die Zeit zurückerinnert.
    (...)
    Was ich aber nicht nachvollziehen kann ist, wie sich als Mensch, der schon so viel gezockt hat, nach wie vor über diesen ganzen Mist so aufregen bzw. hineinsteigern kann. Square wird sich nicht ändern und solange die Leute kaufen, kaufen, kaufen sowieso nicht. Wenn das Produkt nicht gefällt, dann kauft man es nicht. So nüchtern muss man das sehen, weil der Konzern es so nüchtern sieht. Wer Details und "mit liebe gemachte Games" will, der darf eben nicht zur Mainstream•••• par excellence gehen. Eure Vergangenheit und das damalige Spielgefühl kriegt ihr nicht zurück, egal ob es FF 14 oder 1347 ist - nicht nur weil sich die Reihe und die Spiele an sich verändert haben, sondern weil auch IHR euch verändert habt. Und das lässt sich nicht rückgängig machen. Punkt.
    Mööp, eben nicht. Hier liegst du falsch. Ich hasse diese uralte und viel zu oft schwammig eingeworfene Geschichte, dass jeder, der irgendwelche Kritik übt ja nur mit der rosaroten Brille von damals sehe, und dass es nur daran liege, dass man sich selbst verändert habe usw. usf. Denn das trifft so krass höchstens mal im absoluten Ausnahmefall zu und ist in der Form, wie du es hier beschreibst, ein viel zu einfach gezogener, eindimensionaler Schluss, der all den Leuten, von denen du sprichst, jegliche Beurteilungskompetenz abzuerkennen sucht.
    Ich will nicht bestreiten, dass ein gewisses Bild von einst und die ersten Spieleerfahrungen einen bis zu einem gewissen Grad geprägt haben. Wäre es so einfach, das auf diese eine Sache zu reduzieren, dann dürfte ich seit Jahren kein aktuelles RPG mehr gespielt haben, das mich begeistert hat. Dem ist aber nicht so. Ich weiß verdammt nochmal, was mir gefällt und was nicht. Das sage ich immer wieder. Und das hat kaum bis überhaupt nichts mit "Old-School" zu tun - es tauchen immer wieder mal Beispiele auf, die eine ganze Menge richtig machen (wie imho zuletzt etwa Xenoblade, aber auch in dem von anderen kritisierten FFXII habe ich eine Menge von dem wiedergefunden, was ich in der Serie lange vermisst hatte). Und solche Spiele sind es, die zeigen, was theoretisch möglich wäre (wobei da natürlich jeder andere Prioritäten setzt). Bei denen bekomme ich jedenfalls auch das Spielgefühl von damals zurück, die Freude am Erforschen einer virtuellen Welt und das gleichzeitige Vorantreiben einer geskripteten Handlung. Kein Mensch ist dumm genug, jede Neuerscheinung des Genres zu spielen, wenn er seit Jahren nur enttäuscht wurde und im Vergleich zu der "guten alten Zeit" keine Freude mehr dran hatte. Nein, auch aktuelle RPGs haben ab und an was zu bieten, wenn auch nicht immer in der richtigen Kombination, die daraus ein Meisterwerk machen könnte. Auf diese Kombination, dem richtigen Mix aus "alt" und neu, warten und hoffen wir. Manche Spielelemente, die viele in dem Genre für selbstverständlich oder zumindest wichtig halten, werden von oberflächlichen Leuten als Teil einer verklärten Vergangenheit gesehen.

    Ich lasse mir aber von niemandem sagen, er könne mein Empfinden hinsichtlich des Genres besser aufschlüsseln und verstehen als ich selbst. Und genau so kommt es rüber, wenn du alle über einen Kamm scherst und behauptest, es liege nur an den nostalgischen Gefühlen. Ist eine ganz einfache Rechnung, ganz logisch und pragmatisch: Ich mag Parties in der Größenordnung von ca. 10 Personen. Da hat man genug Auswahl, und es bietet viel Potential um unterschiedliche Geschichten und Hintergründe zu diesen Figuren in der Story zu erzählen. Und in Final Fantasy sah der Trend in etwa so aus...

    FFVI: 14 Charaktere
    FFVII: 10 Charaktere
    FFVIII: 9 Charaktere (wenn man Laguna & Co mitzählt)
    FFIX: 8 Charaktere
    FFX: 7 Charaktere
    FFXII: 6 Charaktere
    FFXIII: 6 Charaktere

    Fällt jemandem was auf? Richtig! Die Gruppen werden immer kleiner. Mag ich nicht so. Aber deshalb zu sagen, dass ich hoffnungslos nostalgischen Gefühlen nachhänge, nur weil die früheren Teile mehr Charaktere hatten, ist etwas billig, oder? Wenn ein nagelneues und sehr modernes Spiel erscheint, das mehr als nur sieben oder acht Personen in der Party hat, dann werde ich diesen Aspekt daran sicherlich mögen.
    So oder so ähnlich verhält es sich mit allen möglichen Dingen. Ich finde mehrfach aufsuchbare Städte, am besten mit begehbaren Häusern, enorm wichtig für Rollenspiele bzw. deren Spielwelt. Das ist nur eine Meinung, aber eine völlig grundsätzliche. Wenn ich Spaß daran habe, in virtuellen Städten rumzulatschen, dann spielt es überhaupt keine Rolle, ob es sich um ein altes oder ein neues RPG handelt!

    Also anders ausgedrückt - ich wünschte, es würden wieder mehr Elemente in den Spielen auftauchen, von denen ich weiß, dass ich sie mag, und welche leider in letzter Zeit vernachlässigt wurden. Und zwar aus genau dem Grund. Weil ich die Sachen mag. Nicht, weil es besonders oldschoolig wäre. Und käme mal wieder so ein Spiel raus (was durchaus ab und zu noch heute passiert, nur viel seltener als früher), dann hieße das eben nicht zwangsläufig, dass es sich um ein "altmodisches" RPG handeln würde.
    Ich habe mich in der Hinsicht überhaupt nicht verändert. Was ich als unwissender Videospiele-Neuling toll fand, das find ich jetzt als jemand, der den ein oder anderen Genrevertreter gespielt hat noch immer toll, und das werde ich wohl auch in Zukunft toll finden. Die Bildung eines persönlichen Geschmacks ist da bereits weitestgehend abgeschlossen (bei dessen Entstehung meine Freude an den Klassikern natürlich eine Rolle gespielt hat, aber bestimmt keine alles andere in den Schatten stellende), und ich glaube so unglaublich toll und doch anders können die neuen RPGs gar nicht mehr werden, dass sich an diesem Geschmack noch radikal viel ändern würde. Die Spiele insgesamt hingegen haben sich verändert, und zwar imho nicht gerade zum Besseren.

    Die Nostalgie ist ein netter Bonus und lässt vielleicht einige Klassiker im Rückblick besser erscheinen als sie waren, wird aber von dir und manch anderem in ihrer Bedeutung offenbar völlig überbewertet. Denn der Umkehrschluss hierzu funktioniert nicht, zumindest nicht bei den meisten: Nur weil neue Spiele anders sind als die alten, werden sie nicht abgelehnt. Es gibt durchaus sehr sinnvolle Neuerungen und andererseits klassische Herangehensweisen, die heute als total veraltet empfunden werden (Zufallskämpfe zum Beispiel). Nur wird für meinen Geschmack in dem Genre zu viel experimentiert. Wenn sie nicht mit Sicherheit sagen können, dass die neue Herangehensweise maßgebliche Vorteile gegenüber der alten hat, dann sollten die Entwickler darauf imho lieber verzichten und etwas benutzen, das schon immer funktioniert hat und gut bei den Spielern ankam. Doch das wird selten praktiziert, und bei Square Enix am allerwenigsten. Hier finden wir manchmal blinden Aktionismus, bei dem gilt "Genrespezifische Qualität egal - Hauptsache NEU!" und das ist es was mich so sehr aufregt. Nicht, dass sie die Spiele nicht mehr in dem Stil machen, in dem ich RPGs kennen und lieben gelernt habe (wobei ich mich natürlich trotzdem freue, wenn solche mal wieder herauskommen würden), sondern dass die Entwickler den Anschluss verpasst haben und nicht mit den bestmöglichen sinnvollen Neuerungen um die Ecke gekommen sind, wo sie nötig waren, sondern stattdessen wesentliche Bestandteile des Spielkonzeptes einfach entsorgen, ohne sich gleichzeitig um angemessenen Ersatz zu kümmern. Wenn die Spiele die Sachen anders aber gut machen, dann bin auch ich sehr offen für diese Änderungen.

    Ich hoffe man konnte mir einigermaßen folgen ^^ Anscheinend habe ich mich sehr angesprochen gefühlt. Frohe Weihnachten übrigens
    Geändert von Enkidu (24.12.2011 um 02:04 Uhr)

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