Zitat von Enkidu
Nichts gebacken? Mit den Mitteln, die Sakaguchi zur Verfügung hatte, hat er mit Mistwalker meiner Meinung nach eine Menge auf die Beine gestellt. Und so veraltet das Gameplay von Lost Odyssey, Blue Dragon & Co auch war, die Spiele hatten mehr von dem klassischen RPG-Feeling mit der richtigen Balance aus Story und Erkundung, als alles, was sonst so in dieser Generation in dem Genre rausgekommen ist. Die Spielwelten waren ausgearbeitet und detailliert - mit echten Städten und Charakteren. Da lief man nicht nur durch hübsche Schläuche.
Davon abgesehen würde die Mitarbeit dieser alten Hasen nicht automatisch die Richtung fürs Gameplay festlegen - dafür ist Square Enix zu groß und will es allen recht machen, also käme unterm Strich sowieso mindestens was etwas moderneres raus! Der Punkt ist nur - Leute wie Sakaguchi haben eine Vision für ihre RPGs, die das Spielerlebnis komplett durchdringt. Man fühlt die Liebe zum Detail, da muss man schon blind sein und sich einen Dreck um das Genre scheren, um das nicht zu erkennen. Das ist mir sogar bei Blue Dragon aufgefallen, einem Spiel, das ich eigentlich gar nicht sonderlich leiden kann. Und genau das ist es, was jemandem wie Toriyama fehlt. Der hat doch von Anfang an keine Ahnung, wohin es genau gehen soll, und hofft, dass sich das Spiel von selbst aufbaut und am Ende was herauskommt, das man so abliefern kann. Ohne sein eigenes Herzblut in das Projekt zu investieren. Das haben die genannten Sakaguchi, Takahashi und Matsuno immer getan, und im Moment tut das auch Yoshida bei XIV.
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