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Ergebnis 81 bis 100 von 314
  1. #81
    Ja okay, das ist alles wirklich unerwartet krass. Wobei ich trotzdem finde, dass manche Leute mal wieder sehr übertreiben und dramatisieren, aber das war ja zu erwarten.

    Vielleicht ist das jetzt ja die späte Strafe für den Mist, den sie in dieser Generation verzapft haben. Auch ganz ohne dass das etwas über die tatsächliche Qualität von XIII-2 aussagt. Einfach weil die Leute es leid sind und Square Enix nicht noch mehr Blindkäufe einräumen wollen. Was ich nur begrüßen kann, denn XIII empfand ich als absolute Katastrophe. Da XIV ja auch bisher völlig suboptimal gelaufen ist, freut es mich, wenn Square Enix nun in Bedrängnis kommt und sich anschließend endlich mal wieder Mühe gibt. Versus könnte da schon ein großer Hoffnungsträger werden, der das Steuer wieder rumreißt - auch wenn er nicht grade mein Lieblings-Charakterdesigner ist, aber Nomura ist einer der wenigen noch bei Square Enix verbliebenen Leute, die noch wissen, wie man gute Spiele macht. Das kann man von Toriyama und Kitase ja offensichtlich nicht oder nicht mehr behaupten. Zumal Versus ja schon seit Anbeginn der Zeit in der Mache ist, da wäre es enttäuschend wenn was geringeres als ein richtig gutes, umfassendes Action-RPG bei rauskommt.

    Das Image und die Qualität haben tatsächlich ziemlich gelitten in letzter Zeit. Dabei ist Final Fantasy meine Lieblingsserie und noch lange nicht am Ende. Jetzt heißt es ja, nächstes Jahr würde XV angekündigt werden. Das wäre längst überfällig, ich war ja immer überzeugt davon, dass das noch für die aktuellen Plattformen kommen wird. Vielleicht trägt auch das Spiel dazu bei, Square Enix ein Stück weit zu rehabilitieren, denn wenn meine Berechnungen stimmen, arbeiten daran wieder Entwickler mit, die ich gegenüber Toriyama & Co deutlich bevorzuge ^^ Und zum 25. Jubiläum der Serie gibts bestimmt wieder mehr traditionelle Elemente, oder anders gesagt eine bewusster gelebte serienspezifische Entwicklung, denn die hab ich in XIII doch sehr vermisst.

    Dennoch muss man sagen, dass es langsam sehr deutlich wird, dass sie es nicht geschafft haben, talentiertes Personal anzulernen, das in die Fußstapfen all der großen kreativen Leute treten kann, die im Laufe der Zeit Square bzw. Square Enix verlassen haben. Allen voran Sakaguchi, Takahashi und Matsuno. Oder auch die ganzen tollen Teams, die dann mit denen nach Monolith Soft, Brownie Brown und anderen gegangen sind.
    Zitat Zitat von Seldio Beitrag anzeigen
    Na ja, was soll man da gross auch erwarten - für viele war XIII und im Anschluss XIV ( auch wenn es ja nicht zur Hauptreihe gehört ) eine einzige Enttäuschung
    XIV ist vielleicht ein MMORPG, aber dennoch hochoffiziell Teil der Hauptreihe, genau wie XI ^^
    Zitat Zitat von thickstone Beitrag anzeigen
    Dass sich Square für XIII-2 scheinbar auch Hilfe von Tri-Ace geholt hat, finde ich z.B. sehr lobenswert. Da sind sie endlich mal über ihren Schatten gesprungen. Hoffentlich gucken die sich noch mehr von Eidos ab.
    Ich denke die Meldung sollte man nicht überbewerten: In den Credits auch von großen Spielen tauchen immer mal wieder ein paar Überraschungen auf, ohne dass das unbedingt viel heißen muss. tri-Ace wird wohl bei der Programmierung geholfen und hier und da ein wenig Drecksarbeit erledigt haben, weil es grade gut in Square Enix' Entwicklungsplan passte (sparte Zeit - und mit XIII-2 wollten sie sich diesmal ja richtig beeilen). In kreativer Hinsicht und was das Spielkonzept angeht wird es von denen - so glaube ich - eher wenig bis gar keinen Input gegeben haben.

    Trotzdem natürlich kein unwillkommenes Ereignis. Ich wäre auch der letzte der was dagegen hätte, wenn die sich mal mit Mistwalker & Co zusammentun, einfach ein paar alte Hasen versammeln, die inzwischen was anderes aufgebaut haben, und mit diesen Leuten und ihren Studios, ausgestattet mit entsprechendem Budget und technischen Hilfsmitteln die Chance geben, sich (wieder) an einem großen Final Fantasy zu versuchen.
    Geändert von Enkidu (23.12.2011 um 09:18 Uhr)

  2. #82
    Zitat Zitat
    XIV ist vielleicht ein MMORPG, aber dennoch hochoffiziell Teil der Hauptreihe, genau wie XI ^^
    Ja, stimmt ja - ihr habt ja recht. Ansonsten wäre die römische Zahl danebenstehend auch recht blöde.
    Aber auf mich hat die ganze Geschichte, was seitens SE in dieser Konsolengeneration auch heutzutage derartig beeinflusst, das ich zumindest nicht mehr mit verschlossenen Augen in den Markt gehe und sofort sämtliche Produkte kaufe, wo SquareEnix draufsteht. Mittlerweile nehme ich mir wirklich für jedes Spiel aus dem Hause auch ausgiebig Zeit, um mir Videos, Berichte, Blogs und Foren anzuschauen und für mich zu analysieren ob ich an dem Spiel Spass haben würde.

    Die komplette Linearität von XIII mochte ich nicht sonderlich - ich habe es lieber etwas freier und ich hasse es, wenn man nicht mehr in alte Gebiete kann. Ausserdem fehlt mir seit X nun schon eine richtige Overworld Map - warum gibt es nur noch im besten Falle Weltkarten, wo alles mit simplen Strichen verbunden ist?

    An XIII fand ich nicht alles komplett schlecht, aber diesbezüglich musste ich XIII-2 nun etwas genauer beobachten, um nicht wieder zwangsläufig enttäuscht zu sein am Ende.
    Über den Release von XIV konnte ich auch nur heulen - ich war so in Euphorie als ich mir die Limited Edition ins Haus geholt hatte für 65 Tacken ( heute kostet die nur noch ein Drittel davon ) - und dann ist das Teil am Anfang erstmal komplett unspielbar gewesen. Mit der Zeit zeigten sich dann auch die ganzen Mängel am Spiel.

    Aber: Da geht es zumindest wieder aufwärts nach einem Jahr harter Arbeit durch Yoshida - solche motivierten Leute braucht SE vermehrt. Der Kerl hat sich ein Jahr lang nun den Arsch aufgerissen, um was Besseres aus dem Haufen Mist zu machen und ich finde, er hat bis dahin seine Arbeit super gemacht. Ich hoffe, die Motivation bei seinem Team reisst nun nicht ab, und sie machen auch im neuen Jahr gute Arbeit auf das sich der Ruf dieses Games vll mit dem PS3 Release und VEr. 2.0 etwas rehabilitieren kann.

    So muss SE das auch in seinen anderen Sparten machen - dann müssen halt irgendwo ein paar Köpfe rollen wenn die Ergebnisse nicht stimmen - und ja, frische junge Leute mit Köpfchen und kreativen Ideen können SE vielleicht auch mal gut tun.

    FFXV Ankündigung finde ich auch schonmal gut, aber ich persönlich würde mir zur Abwechslung mal wieder ein traditionelles Setting wünschen, also mal wieder weg von Science Fiction und Maschinen und wieder mehr Mittelalter, Schlösser usw. und Luftschiffe!
    Currently playing: Uncharted - Lost Legacy
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  3. #83
    Zitat Zitat von Gogeta-X Beitrag anzeigen
    Der Kauf von Eidos war brilliant, aber absolut unvorhersehbar gewesen.
    oh rly.



    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Trotzdem natürlich kein unwillkommenes Ereignis. Ich wäre auch der letzte der was dagegen hätte, wenn die sich mal mit Mistwalker & Co zusammentun, einfach ein paar alte Hasen versammeln, die inzwischen was anderes aufgebaut haben, und mit diesen Leuten und ihren Studios, ausgestattet mit entsprechendem Budget und technischen Hilfsmitteln die Chance geben, sich (wieder) an einem großen Final Fantasy zu versuchen.
    was hat sakaguchi denn seit seines abgangs zustande gebracht, außer ein paar archaischen rpgs mit mittelmäßiger bis mieser story, die sich gerade mal so selbst finanzieren dürften, dass seine rückkehr in irgendeiner weise gerechtfertigt wär. das letzte was die japanische spieleindustrie braucht ist ein dinosaurierkonglomerat von leuten, die jetzt schon nichts gebacken bekommen.

    die lüge von fehlenden talenten und nachwuchskräften kann gut mit dem deutschen mythos des facharbeitermangels konkurrieren. natürlich kleben diese herren allesamt auf ihren stühlen fest. mir kann doch keiner erzählen, dass die nächste generation nicht gierig geifert eigene ideen umzusetzen, sondern nur angewiesen und zudem natürlich auch wesentlich niedriger entlohnt werden zu wollen. klar kann es bei dem heutigen aufwand nicht jeder bis an die spitze schaffen und einige werden immer dazu 'verdammt' sein im hintergrund die drecksarbeit zu machen, aber in der firma wird es nicht nicht an leuten mangeln, die gerne aufstiegschancen hätten.

    Zitat Zitat von Seldio Beitrag anzeigen
    Aber: Da geht es zumindest wieder aufwärts nach einem Jahr harter Arbeit durch Yoshida - solche motivierten Leute braucht SE vermehrt. Der Kerl hat sich ein Jahr lang nun den Arsch aufgerissen, um was Besseres aus dem Haufen Mist zu machen und ich finde, er hat bis dahin seine Arbeit super gemacht. Ich hoffe, die Motivation bei seinem Team reisst nun nicht ab, und sie machen auch im neuen Jahr gute Arbeit auf das sich der Ruf dieses Games vll mit dem PS3 Release und VEr. 2.0 etwas rehabilitieren kann.
    dem mann muss ich allerdings auch mal ein lob aussprechen. was der für einen druck im nacken haben muss und es trotzdem hinkriegt mit der fanbase in kontakt zu bleiben und anscheinend auch den kompletten (wohlorganisierten) umbau des spiels voranzutreiben... respekt! das ergebnis bleibt natürlich abzuwarten, aber immerhin kann 2.0 nicht schlechter sein als die ehemalige alpha.

  4. #84

    Users Awaiting Email Confirmation

    Also der stand von heute ist mit dem von damals auch gar nicht mehr vergleichbar.
    das fing ja damit schon an, dass die Software mouse von FFXIV (die nicht umstellbar war) so schlecht war, dass man von einer ecke in die andere 30 sekunden mitm cursor brauchte... so nach dem motto. absolute lags und unspielbare teilweise.
    was tanaka da ablieferte war schlicht ne katastrophe und kein final fantasy... auch ziemlich untypisch in vielerlei dingen.

    das interface, das kampfsystem usw. haben sich ja schonmal verbessert.. es gibt ein tutorial... viel mehr final fantasy typische dinge wie die typischen final fantasy jobs (weißmagier,dragoon etc.) chocobos, airships, bossfights gegen ifrit, moogle king und weitere folgen. ebend viel mehr final fantasy...
    auch das interface wurde gut überarbeitet und die überladenen skills endlich rausgestrichen. spielt sich als zauberer jetzt jedenfalls wesentlich besser.

    Und das klassischere, in meinen augen viel sympathischere setting in FF14 sagt mir mehr zu als FFXIII und XIII-2 ....


    schon alleine dinge wie das hier (der neue bossfight gegen den moogle king+anhang (ab 0:12) :




    aber naja ich schweife ab ^ auf jedenfall gefällt mir das besser als das barbie püppchen Serah und co. KG in XIII-2.

    das setting.. das grafikdesign und die musik. erinnert mich z.b. auch sehr an klassische FF's wie FF9
    Geändert von Tonkra (23.12.2011 um 15:40 Uhr)

  5. #85
    Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
    oh rly.

    Ah stimmt, ich habe vergessen dass sich die PC Versionen millionen Fach verkauft haben. Sorry. ;P

  6. #86

    Users Awaiting Email Confirmation

    Zitat Zitat von Gogeta-X Beitrag anzeigen
    Ah stimmt, ich habe vergessen dass sich die PC Versionen millionen Fach verkauft haben. Sorry. ;P
    Ich glaube er meinte eher damit, dass dadurch schon erkenntlich wurde, dass Square damals schon geschäftliche Kontakte zu Eidos hatte.

    beim bankrott eidos hatte sich SE dann dafür interessiert das studio aufzukaufen.

  7. #87
    Zitat Zitat
    So muss SE das auch in seinen anderen Sparten machen
    Spiele unfertig auf den Markt bringen und dann, wenn sie feststellen, dass die Spieler nicht alles schlucken, was ihnen angeboten wird, das Ganze doch noch fertigstellen?

  8. #88
    Zitat Zitat von Enkidu
    Da XIV ja auch bisher völlig suboptimal gelaufen ist, freut es mich, wenn Square Enix nun in Bedrängnis kommt und sich anschließend endlich mal wieder Mühe gibt. Versus könnte da schon ein großer Hoffnungsträger werden, der das Steuer wieder rumreißt
    Zumindest dürften sich damit (hoffentlich) alle Pläne für ein XIII-3 endgültig zerschlagen haben. Aber ich glaube nicht, dass man sich auf die aktuellen Begebenheiten so viel einbilden darf. Die Verkaufszahlen der ersten Woche sind natürlich nicht völlig bedeutungslos, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man damit schon die Gesamtverkaufszahlen kalkulieren kann. Sollte es Statistiken geben, die dies belegen oder widerlegen können, sind sie mir unbekannt. Ich denke jedenfalls, zum Ende des Geschäftsjahres werden von XIII-2 schon noch einige Einheiten verkauft werden, und es wird auch nicht als so übler Flop gewertet, dass bei SE nun (die richtigen) Köpfe rollen, und künftige Projekte mit mehr Sorgfalt behandelt werden. Eher hielte ich es sogar für wahrscheinlich, dass VersusXIII eingestampft wird. Rein aus der Logik heraus, dass der Konzern eine dumme Entscheidung nach der anderen trifft.
    Und ehrlich gesagt, so viel Hoffnungen ich auch in VersusXIII habe, wo ich auch glaube, dass sie dort gut aufgehoben sind, ein bisschen erwarte ich da auch schon fast die Enttäuschung. Nutzlose Beschwörungen, ein Kristallperlenschnur-Crystarium, unausgeglichener Schwierigkeitsgrad, langweilige Sidequests, DLC (!)...
    Wenn wenigstens XII seinem Potential im Endergebnis entsprochen hätte, und XIII nicht so komplett daneben gegangen wäre, würde ich das vielleicht nichtmal so eng sehen.

    Zitat Zitat
    Jetzt heißt es ja, nächstes Jahr würde XV angekündigt werden.
    Wo steht das denn? Nicht, dass ich dieses Jahr noch damit rechnen würde, aber dass jemand so was in Aussicht gestellt hat, ist mir neu. ^^

    Zitat Zitat
    Und zum 25. Jubiläum der Serie gibts bestimmt wieder mehr traditionelle Elemente
    Ich rechne da eher mit einem Final Fantasy Origins Release für PS-Vita.

    Zitat Zitat
    So muss SE das auch in seinen anderen Sparten machen - dann müssen halt irgendwo ein paar Köpfe rollen wenn die Ergebnisse nicht stimmen - und ja, frische junge Leute mit Köpfchen und kreativen Ideen können SE vielleicht auch mal gut tun.
    Sie schreiben ja schon Stellen aus für das neue Action-Game das Toriyama und Kitase (oder zumindest die erste Division) machen wollen. Von dem ich halb erwarte, dass es entweder als Final Fantasy oder als Underworld bei der nächsten SE-Party vorgestellt wird.

  9. #89
    Zitat Zitat
    Spiele unfertig auf den Markt bringen und dann, wenn sie feststellen, dass die Spieler nicht alles schlucken, was ihnen angeboten wird, das Ganze doch noch fertigstellen?
    Nicht wirklich - ich glaube wir können uns darauf einigen, das es erst gar nicht dazu kommen sollte ( sowas will ich wirklich nicht nochmal erleben ). Aber wenn XIII-2 es jetzt auch nicht reissen sollte wirklich und sich das in den Verkaufszahlen wiederspiegelt, sollte man sich bei SE wirklich mal langsam Gedanken machen um die Zukunft.

    Na, mal schauen wie so die US / EU Verkaufszahlen werden.
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  10. #90
    Zitat Zitat von Seldio Beitrag anzeigen
    ...
    Jo
    Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
    was hat sakaguchi denn seit seines abgangs zustande gebracht, außer ein paar archaischen rpgs mit mittelmäßiger bis mieser story, die sich gerade mal so selbst finanzieren dürften, dass seine rückkehr in irgendeiner weise gerechtfertigt wär. das letzte was die japanische spieleindustrie braucht ist ein dinosaurierkonglomerat von leuten, die jetzt schon nichts gebacken bekommen.
    Nichts gebacken? Mit den Mitteln, die Sakaguchi zur Verfügung hatte, hat er mit Mistwalker meiner Meinung nach eine Menge auf die Beine gestellt. Und so veraltet das Gameplay von Lost Odyssey, Blue Dragon & Co auch war, die Spiele hatten mehr von dem klassischen RPG-Feeling mit der richtigen Balance aus Story und Erkundung, als alles, was sonst so in dieser Generation in dem Genre rausgekommen ist. Die Spielwelten waren ausgearbeitet und detailliert - mit echten Städten und Charakteren. Da lief man nicht nur durch hübsche Schläuche.
    Davon abgesehen würde die Mitarbeit dieser alten Hasen nicht automatisch die Richtung fürs Gameplay festlegen - dafür ist Square Enix zu groß und will es allen recht machen, also käme unterm Strich sowieso mindestens was etwas moderneres raus! Der Punkt ist nur - Leute wie Sakaguchi haben eine Vision für ihre RPGs, die das Spielerlebnis komplett durchdringt. Man fühlt die Liebe zum Detail, da muss man schon blind sein und sich einen Dreck um das Genre scheren, um das nicht zu erkennen. Das ist mir sogar bei Blue Dragon aufgefallen, einem Spiel, das ich eigentlich gar nicht sonderlich leiden kann. Und genau das ist es, was jemandem wie Toriyama fehlt. Der hat doch von Anfang an keine Ahnung, wohin es genau gehen soll, und hofft, dass sich das Spiel von selbst aufbaut und am Ende was herauskommt, das man so abliefern kann. Ohne sein eigenes Herzblut in das Projekt zu investieren. Das haben die genannten Sakaguchi, Takahashi und Matsuno immer getan, und im Moment tut das auch Yoshida bei XIV.

    Übrigens fand ich die Story von Lost Odyssey ungefähr tausend mal interessanter und kreativer als der uninspirierte Kram aus FFXIII, alleine schon wegen der Hauptfigur.
    Zitat Zitat
    die lüge von fehlenden talenten und nachwuchskräften kann gut mit dem deutschen mythos des facharbeitermangels konkurrieren. natürlich kleben diese herren allesamt auf ihren stühlen fest. mir kann doch keiner erzählen, dass die nächste generation nicht gierig geifert eigene ideen umzusetzen, sondern nur angewiesen und zudem natürlich auch wesentlich niedriger entlohnt werden zu wollen. klar kann es bei dem heutigen aufwand nicht jeder bis an die spitze schaffen und einige werden immer dazu 'verdammt' sein im hintergrund die drecksarbeit zu machen, aber in der firma wird es nicht nicht an leuten mangeln, die gerne aufstiegschancen hätten.
    Wer klebt an den Stühlen fest? Die ganzen genialen Köpfe, die der Firma in aller Konsequenz den Rücken gekehrt haben? Wohl kaum. Nun, Leute wie Toriyama waren vor X-2 auch völlig unbekannt. Das war ein Neuer, den sie rangelassen haben. Ist imho total gescheitert. Und den behalten sie weiter da und drücken ihm immer wichtigere Projekte in die Hand, anstatt neue Leute ranzulassen, trotz seiner zweifelhaften Reputation. Von einem Niemand zum Director steigt man aber nunmal nicht von heute auf morgen auf, da muss man erstmal eine Weile andere Sachen erledigt haben um Erfahrung zu sammeln. Selbst Nomura hat vorher Pixelmonster designed. Nur diverse andere "Nachwuchs-Entwickler", die sie auch mal rangelassen haben, sind mit ihren Projekten gnadenlos gefloppt. Zum Beispiel Itahana Toshiyuki mit seinem ambitionierten Code Age Zeugs, oder auch Crystal Bearers. Und da denk ich mir doch - wenn die Alternative Toriyama Yoshiyuki heißt, dann ist mir ein tried, trusted & true winning Team, das von einem erfahrenen Entwickler geleitet wird, der schon für ein paar Meisterwerke maßgeblich verantwortlich war, deutlich lieber. Deutlich ist gar kein Ausdruck.
    Zitat Zitat von Tonkra Beitrag anzeigen
    auf jedenfall gefällt mir das besser als das barbie püppchen Serah und co. KG in XIII-2.
    Dass du das bei jeder sich bietenden Gelegenheit erwähnst ^^ So schlimm finde ich Serah nicht. Da gab es schon Spiele mit deutlich püppchenhafteren Figuren. Und mit "Barbie" verbinde ich Oberflächlichkeit. Dafür ist Serah nicht blond genug und XIII-2 nach zu urteilen doch zu wehrhaft (das sah in XIII natürlich noch anders aus).
    Zitat Zitat von Diomedes Beitrag anzeigen
    Aber ich glaube nicht, dass man sich auf die aktuellen Begebenheiten so viel einbilden darf. Die Verkaufszahlen der ersten Woche sind natürlich nicht völlig bedeutungslos, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man damit schon die Gesamtverkaufszahlen kalkulieren kann. Sollte es Statistiken geben, die dies belegen oder widerlegen können, sind sie mir unbekannt. Ich denke jedenfalls, zum Ende des Geschäftsjahres werden von XIII-2 schon noch einige Einheiten verkauft werden, und es wird auch nicht als so übler Flop gewertet, dass bei SE nun (die richtigen) Köpfe rollen, und künftige Projekte mit mehr Sorgfalt behandelt werden.
    Ja, ich denke wie gesagt auch, dass das überbewertet wird: Flop ist wirklich zu viel gesagt. 500.000 verkaufte Einheiten von 800.000 ausgelieferten, wohlgemerkt lediglich in der ersten Woche, sind brauchbare Ergebnisse. Natürlich erwartet man bei einem Final Fantasy was anderes, der Mega-Erfolg bleibt diesmal aus. Aber ein Fehlschlag ist das nicht.
    Zitat Zitat
    Eher hielte ich es sogar für wahrscheinlich, dass VersusXIII eingestampft wird. Rein aus der Logik heraus, dass der Konzern eine dumme Entscheidung nach der anderen trifft.
    Warum denkst du das denn ^^ ? Ich meine abgesehen davon, dass das Spiel seit der Sache mit Noah und der Arche in Entwicklung ist und kaum Informationen nach Außen dringen? In den Videos sah es immerhin recht weit fortgeschritten aus. Ich glaube das Projekt hat inzwischen schon zu viel Geld verschlungen, als dass sie es einfach einstampfen könnten, selbst wenn es ganz übel läuft. Eher bringen die wieder ein halbfertiges Spiel, bzw. irgendetwas raus, womit sich Geld verdienen lässt. Aber wie gesagt, bei Versus habe ich Hoffnung. Das Spiel wird bei Release so ziemlich am längsten gebraucht haben in der Geschichte der Firma. Selbst wenns kein großes Highlight werden sollte, was Brauchbares kriegt Nomura da bestimmt hin. Ich meine ... das Spiel hat ne Weltkarte! Und ein steuerbares Luftschiff! Das weist es in meinen Augen automatisch als überlegen gegenüber XIII und XIII-2 aus
    Zitat Zitat
    Wo steht das denn? Nicht, dass ich dieses Jahr noch damit rechnen würde, aber dass jemand so was in Aussicht gestellt hat, ist mir neu. ^^
    Stand zwar nur in der Gerüchterubrik von nem britischen Spielemagazin, nämlich dass es auf der E3 enthüllt werden soll, aber najo. Mir erscheint das nicht unwahrscheinlich, denn du weißt ja, von was für Umständen ich bei XV ausgehe *g*
    BD BFM BoF BoFII BoFIII BoFIV BoFV DQ DQII ES FF FFII FFIII FFIV FFV FFVI FFVII FFVIII FFIX FFX FFXI FFMQ FFTA2 GS G GII GIII GX HMC
    IoG JC KH LAL LO SG SD SD2 SD3 SD4 LoM SSD SDDS HoM SB SO SO2 SO3 S SII T ToP ToD ToE ToF VS WA WA2 WA3 WA4 XG XSI XSII

  11. #91
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen

    Nichts gebacken? Mit den Mitteln, die Sakaguchi zur Verfügung hatte, hat er mit Mistwalker meiner Meinung nach eine Menge auf die Beine gestellt. Und so veraltet das Gameplay von Lost Odyssey, Blue Dragon & Co auch war, die Spiele hatten mehr von dem klassischen RPG-Feeling mit der richtigen Balance aus Story und Erkundung, als alles, was sonst so in dieser Generation in dem Genre rausgekommen ist. Die Spielwelten waren ausgearbeitet und detailliert - mit echten Städten und Charakteren. Da lief man nicht nur durch hübsche Schläuche.
    Davon abgesehen würde die Mitarbeit dieser alten Hasen nicht automatisch die Richtung fürs Gameplay festlegen - dafür ist Square Enix zu groß und will es allen recht machen, also käme unterm Strich sowieso mindestens was etwas moderneres raus! Der Punkt ist nur - Leute wie Sakaguchi haben eine Vision für ihre RPGs, die das Spielerlebnis komplett durchdringt. Man fühlt die Liebe zum Detail, da muss man schon blind sein und sich einen Dreck um das Genre scheren, um das nicht zu erkennen. Das ist mir sogar bei Blue Dragon aufgefallen, einem Spiel, das ich eigentlich gar nicht sonderlich leiden kann. Und genau das ist es, was jemandem wie Toriyama fehlt. Der hat doch von Anfang an keine Ahnung, wohin es genau gehen soll, und hofft, dass sich das Spiel von selbst aufbaut und am Ende was herauskommt, das man so abliefern kann. Ohne sein eigenes Herzblut in das Projekt zu investieren. Das haben die genannten Sakaguchi, Takahashi und Matsuno immer getan, und im Moment tut das auch Yoshida bei XIV.
    Das ist alles SEEEHR subjektiv. Nur weil du z.B. "echte Städte" willst, heißt das noch lange nicht, dass jeder sowas braucht und will. Und "Charaktere" hatten andere Spiele auch nicht? Oh je. Übertreibs mal bitte nicht. Jeder hat so seinen Geschmack.

    Das Problem ist eigentlich immer noch, dass ein Rpg mit guter Grafik etc. zu viel Geld verschlingt. Darum gibts einfach weniger. Und dadurch gibts auch "leider" nicht mehr etwas für jeden. Man muss sich ja nur mal anschauen, wo Reihen wie Wild Arms geblieben sind. Oder mal ein Shining Force. (Auch wenn das "nur" Hackn Slashs waren) Oder SMT. Natürlich hat es auch Final Fantasy schwer. Die Käufer werden im Schnitt weniger, aber die Entwicklung teurer.
    Selbst "tales of" musste sich erst mal neu orientieren. Da war nicht MS dran Schuld. Mittlerweile weiß Bamco genau wie sie ihre Tales produzieren müssen. (Stichwort DLC Kostüme, und dadurch das Wissen, wie viel Geld man investieren kann) Das dauerte etwas.
    Squenix? Tja. Sie haben das ganze etwas verpennt. DLC probieren sie jetzt gerade erst mal aus, wo die Konkurrenz mittlerweile genau weiß, wie sie damit umzugehen haben. Ich denke vielleicht haben wir Glück und sie wissen dann nach 14 v2 und 13-2 dann wie sie Sachen herzustellen haben. Also ein ff16 wäre dann auf Höhe der Zeit. Nur blöd, dass bis dahin eventuell schon wieder ganz anders vorzugehen ist, wenn die next Gen kommt.
    Mir kommt es manchmal vor, als arbeitet Squenix zu ambitioniert. Nicht jeder mag, dass "tales of" relativ oft erscheint. Aber man sieht ja, wie die Reihe nun steht. Und das tut sie, weil sie durch die ganzen neuen Teile Bamco und den Tales Teams ordentlich wissen beigebracht haben. Ein ff muss aber immer "super top notch" etc sein. Aber wenn die Verkaufszahlen nun wirklich nicht allzu gut sind, schaltet Squenix vllt mal einen Gang runter. Würde der Reihe vllt nicht direkt gut tun. Aber..

  12. #92
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Nichts gebacken? Mit den Mitteln, die Sakaguchi zur Verfügung hatte, hat er mit Mistwalker meiner Meinung nach eine Menge auf die Beine gestellt. Und so veraltet das Gameplay von Lost Odyssey, Blue Dragon & Co auch war, die Spiele hatten mehr von dem klassischen RPG-Feeling mit der richtigen Balance aus Story und Erkundung, als alles, was sonst so in dieser Generation in dem Genre rausgekommen ist. Die Spielwelten waren ausgearbeitet und detailliert - mit echten Städten und Charakteren. Da lief man nicht nur durch hübsche Schläuche.
    Davon abgesehen würde die Mitarbeit dieser alten Hasen nicht automatisch die Richtung fürs Gameplay festlegen - dafür ist Square Enix zu groß und will es allen recht machen, also käme unterm Strich sowieso mindestens was etwas moderneres raus! Der Punkt ist nur - Leute wie Sakaguchi haben eine Vision für ihre RPGs, die das Spielerlebnis komplett durchdringt. Man fühlt die Liebe zum Detail, da muss man schon blind sein und sich einen Dreck um das Genre scheren, um das nicht zu erkennen. Das ist mir sogar bei Blue Dragon aufgefallen, einem Spiel, das ich eigentlich gar nicht sonderlich leiden kann. Und genau das ist es, was jemandem wie Toriyama fehlt. Der hat doch von Anfang an keine Ahnung, wohin es genau gehen soll, und hofft, dass sich das Spiel von selbst aufbaut und am Ende was herauskommt, das man so abliefern kann. Ohne sein eigenes Herzblut in das Projekt zu investieren. Das haben die genannten Sakaguchi, Takahashi und Matsuno immer getan, und im Moment tut das auch Yoshida bei XIV.
    also so wie du das jetzt aufplusterst, find ich das auch etwas übertrieben. die detailverliebtheit kann man auch noch in FF XIII finden und die welt wirkt in sich auch nicht unstimmig oder unsinnig.
    im übrigen ist mir auch beim spielen von tales of vesperia aufgefallen, dass man nicht einfach 32-bit rpgs mit den mitteln der modernen softwareentwicklung nochmal aufwärmen kann. das hat zwar etwas nostalgisches und funktioniert auch bis zu einem gewissen grad immer noch recht gut, doch die stagnation und altbackenheit verglichen zu moderneren titeln aller genres schmeckt man trotzdem raus.

    persönlich kann ich mir auch gar nicht vorstellen, dass es derart schwer ist ein vernünftiges ff herzustellen, da sie ja im grunde schon alles parat haben (und das dürfte dann auch gerne mal recycelt werden). man nehme die spielwelt eines ff12, versehe es mit dem kampfsystem eines ff13, engagiere dann noch ein paar schreiberlinge vom kaliber der traumsequenzen in lost odyssey (welche übrigens die story vor grottigkeit bewahren und das ist nicht wirklich sakaguchis verdienst) und knallt dann noch irgendein ausuferndes minispiel oder zwei in den mix, die auch bis zum erbrechen per dlc erweitert werden können.
    da sogar ff12 in HD _erstaunlich_ aussieht, sollten sie halt mal etwas vom high end glitzerwahn ablassen. die summe der teile kann in dem fall wirklich viel mehr sein als ein hochpolierter korridor.

    Zitat Zitat
    Wer klebt an den Stühlen fest? Die ganzen genialen Köpfe, die der Firma in aller Konsequenz den Rücken gekehrt haben? Wohl kaum. Nun, Leute wie Toriyama waren vor X-2 auch völlig unbekannt. Das war ein Neuer, den sie rangelassen haben. Ist imho total gescheitert. Und den behalten sie weiter da und drücken ihm immer wichtigere Projekte in die Hand, anstatt neue Leute ranzulassen, trotz seiner zweifelhaften Reputation. Von einem Niemand zum Director steigt man aber nunmal nicht von heute auf morgen auf, da muss man erstmal eine Weile andere Sachen erledigt haben um Erfahrung zu sammeln. Selbst Nomura hat vorher Pixelmonster designed. Nur diverse andere "Nachwuchs-Entwickler", die sie auch mal rangelassen haben, sind mit ihren Projekten gnadenlos gefloppt. Zum Beispiel Itahana Toshiyuki mit seinem ambitionierten Code Age Zeugs, oder auch Crystal Bearers. Und da denk ich mir doch - wenn die Alternative Toriyama Yoshiyuki heißt, dann ist mir ein tried, trusted & true winning Team, das von einem erfahrenen Entwickler geleitet wird, der schon für ein paar Meisterwerke maßgeblich verantwortlich war, deutlich lieber. Deutlich ist gar kein Ausdruck.
    ob sie nun bei SE oder in ihren eigenen firmen kleben ist doch absolut unmaßgeblich. wenn man merkt die qualität leidet, sollten die leute einfach ausgetauscht werden. man muss sie und ihr know how ja auch nicht direkt entsorgen, aber könnte zumindest ihre rolle zu einer beratenden oder weniger gewichtigen einschränken.

  13. #93
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Das ist alles SEEEHR subjektiv. Nur weil du z.B. "echte Städte" willst, heißt das noch lange nicht, dass jeder sowas braucht und will.
    Vielleicht nicht jeder, es gibt immer Ausnahmen. Aber das ist ein Kritikpunkt, den ich unheimlich oft im Zusammenhang mit XIII gehört und gelesen habe, und ich denke selbst ganz genauso darüber. Für viele gehören diese Elemente, die Square Enix massivst und pauschal wegrationalisiert hat, zu einem RPG einfach dazu. Erst recht zu einem Final Fantasy, Teil einer Serie, die Maßstäbe für das Genre setzen will. Und wenn unter neuen Maßstäben verstanden wird, dass immer mehr beliebte Spielbestandteile gestrichen werden, leben wir in einer wirklich traurigen Welt.
    Zitat Zitat
    Das Problem ist eigentlich immer noch, dass ein Rpg mit guter Grafik etc. zu viel Geld verschlingt. Darum gibts einfach weniger. Und dadurch gibts auch "leider" nicht mehr etwas für jeden. Man muss sich ja nur mal anschauen, wo Reihen wie Wild Arms geblieben sind. Oder mal ein Shining Force. (Auch wenn das "nur" Hackn Slashs waren) Oder SMT. Natürlich hat es auch Final Fantasy schwer. Die Käufer werden im Schnitt weniger, aber die Entwicklung teurer.
    Selbst "tales of" musste sich erst mal neu orientieren. Da war nicht MS dran Schuld. Mittlerweile weiß Bamco genau wie sie ihre Tales produzieren müssen. (Stichwort DLC Kostüme, und dadurch das Wissen, wie viel Geld man investieren kann) Das dauerte etwas.
    Squenix? Tja. Sie haben das ganze etwas verpennt. DLC probieren sie jetzt gerade erst mal aus, wo die Konkurrenz mittlerweile genau weiß, wie sie damit umzugehen haben. Ich denke vielleicht haben wir Glück und sie wissen dann nach 14 v2 und 13-2 dann wie sie Sachen herzustellen haben. Also ein ff16 wäre dann auf Höhe der Zeit. Nur blöd, dass bis dahin eventuell schon wieder ganz anders vorzugehen ist, wenn die next Gen kommt.
    Mir kommt es manchmal vor, als arbeitet Squenix zu ambitioniert. Nicht jeder mag, dass "tales of" relativ oft erscheint. Aber man sieht ja, wie die Reihe nun steht. Und das tut sie, weil sie durch die ganzen neuen Teile Bamco und den Tales Teams ordentlich wissen beigebracht haben. Ein ff muss aber immer "super top notch" etc sein. Aber wenn die Verkaufszahlen nun wirklich nicht allzu gut sind, schaltet Squenix vllt mal einen Gang runter. Würde der Reihe vllt nicht direkt gut tun. Aber..
    Richtig. Und das müsste überhaupt nicht sein. Ich meine diesen überzogenen Bombast. Ich hätte beispielsweise in XIII gerne auf ein paar der atemberaubenden Hintergründe verzichtet, wenn ich dafür auch abseits des vorgegebenen Weges etwas hätte entdecken können. Aber Square Enix setzt da schon seit Jahren die falschen Prioritäten, und da bleiben dann andere, imho viel wichtigere Sachen auf der Strecke. Ein Spiel "hübsch" aussehen zu lassen reicht völlig, und das muss nicht so unsagbar teuer sein und lange dauern. In zehn Jahren wird die Grafik längst überholt sein, egal ob es damals nach Bombast oder "nur" angenehm gut aussah. Die Immersion in die Spielwelt, das ist es, woran man sich später erinnert und was einen bleibenden Eindruck hinterlässt, und das wird in Rollenspielen vorrangig mit Interaktion erreicht und nicht mit hübschen Bildern. Ab dem Moment, in dem sie zugunsten der Grafik das Gameplay zerschneiden, haben sie den falschen Weg eingeschlagen.
    Und ich glaub ich fänds schön, wenn sie mal einen Gang runterschalten. Du erwähnst hier Tales. Das grundlegende Gameplay ist da immer das gleiche (Linear Motion Battle System und so), hier und da mit einigen Änderungen. Square Enix ist inzwischen besessen von der Idee, mit jedem FF-Teil etwas völlig Neues zu machen. Das müsste gar nicht sein, früher ging es auch ohne. Die Systeme bauten aufeinander auf und wurden stetig verbessert. Und man fühlte sich gleich wohl und heimisch, weil man raushatte, wie es funktioniert und was zu erwarten ist. Die Entwicklung von XIII hatte doch unter anderem deshalb solche Probleme, weil sich das Kampfsystem erst nach und nach entwickelt hat. Jetzt bei XIII-2 konnten sie mit der Wiederverwendung sicher einiges an Zeit und Kosten sparen. Warum nicht so ähnlich mit XV weitermachen, natürlich mit entsprechenden Überarbeitungen, und gewonnene Zeit und Geld in den Ausbau der Spielwelt und des Gameplays (Minigames usw.) investieren?
    Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
    die detailverliebtheit kann man auch noch in FF XIII finden und die welt wirkt in sich auch nicht unstimmig oder unsinnig.
    Ich meine mit Detailverliebtheit jetzt nicht den schönen Schein der Grafik. Ich meine damit diese Kleinigkeiten, die Spielerherzen höher schlagen lassen. Nette Anspielungen, lustige versteckte Geheimnisse und Zusammenhänge, NPCs, die einen mit ihren Kommentaren zum Schmunzeln bringen können, schlicht Sachen, wo man die "Handschrift" der Entwickler wiedererkennt. XIII war da total blank, eben weils nur die Schläuche und Kämpfe gab, aber so gut wie keine Interaktion mit der Spielwelt. Das Weltkonzept wirkte nicht unstimmig oder unsinnig, aber die Umsetzung in diesem Fall schon. Man bekam ja nichtmal eine Vorstellung davon, wie genau Cocoon überhaupt aufgebaut ist.

    Kann sein, dass da jeder andere Prioritäten setzt und es Leute gibt, die das ganze Drumherum (Erkundung, Sidequests, Minigames, optionale Abschnitte usw.) nicht brauchen. Ich will auch nicht behaupten, dass es ne gute Idee ist, wenn sich ein RPG nur aus dem Drumherum zusammensetzt (so empfand ich es teilweise in X-2 und hoffe, dass es bei XIII-2 nicht so schlimm ist). Aber dennoch macht besagtes Drumherum für mich einen Großteil des Charmes des Genres aus. Da war es imho die furchtbarste Entscheidung, die sie treffen konnten, XIII so sehr zu "streamlinen" und alles außer dem allerwesentlichsten wegzulassen. Bei der Entwicklung gab es ja offensichtlich große Zeitprobleme. Und wenn man bedenkt, wie gut das Spiel aussieht, scheint ein Großteil des Aufwandes in die Grafik geflossen zu sein. Da hätten sie, wie Kiru es ausdrückt, "einen Gang runterschalten" und sich dafür um andere Dinge kümmern können, die es weit nötiger gehabt hätten.

    Es muss bei Square Enix seit Teil 10 ja auch alles fotorealistisch aufgemacht sein. Wenn sie so viel Wert auf stetige Veränderung legen, warum dann nicht mal wieder ein FF-Hauptteil, der comichafte oder Anime-Charas hat? Oder eine Cel-Shading-Spielwelt? Wenn etwas richtig originell aussieht, dann braucht es keinen Bombast, da werden etwaige Unzulänglichkeiten in der Optik wunderbar kaschiert. Die Leute bei Square Enix sollten an ihrer Kreativität arbeiten, und nicht an der neuesten Simulation für sich realistisch im Wind bewegende Haare, wenn du verstehst was ich meine.
    Zitat Zitat
    wenn man merkt die qualität leidet, sollten die leute einfach ausgetauscht werden. man muss sie und ihr know how ja auch nicht direkt entsorgen, aber könnte zumindest ihre rolle zu einer beratenden oder weniger gewichtigen einschränken.
    Hmja. Aber ich würd mich trotzdem wohler fühlen, wenn anstelle von Toriyama nicht ein No-Name Director wird, sondern ein Name, mit dem man ohnehin schon was Positives verbindet und von dem man weiß, dass ers kann.

  14. #94
    Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
    die lüge von fehlenden talenten und nachwuchskräften kann gut mit dem deutschen mythos des facharbeitermangels konkurrieren. natürlich kleben diese herren allesamt auf ihren stühlen fest. mir kann doch keiner erzählen, dass die nächste generation nicht gierig geifert eigene ideen umzusetzen, sondern nur angewiesen und zudem natürlich auch wesentlich niedriger entlohnt werden zu wollen. klar kann es bei dem heutigen aufwand nicht jeder bis an die spitze schaffen und einige werden immer dazu 'verdammt' sein im hintergrund die drecksarbeit zu machen, aber in der firma wird es nicht nicht an leuten mangeln, die gerne aufstiegschancen hätten.
    Man hats ja bei Kojima Productions und MG Rising gesehen was sie können oder bessser gesagt, dass sie es nicht können

    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ja, ich denke wie gesagt auch, dass das überbewertet wird: Flop ist wirklich zu viel gesagt. 500.000 verkaufte Einheiten von 800.000 ausgelieferten, wohlgemerkt lediglich in der ersten Woche, sind brauchbare Ergebnisse. Natürlich erwartet man bei einem Final Fantasy was anderes, der Mega-Erfolg bleibt diesmal aus. Aber ein Fehlschlag ist das nicht.
    Es geht auch um Kontext. Wenn man normalerweise 700k verkauft und jetzt nur 500k verkauft ist das zwar kein gutes Ergebnis, aber kein Desaster. Wenn man normalerweise um die 1,5 Mio+ verkauft und einen Rückgang von 66% hat, dann würde ich das schon ein Desaster nenne.
    Zitat Zitat
    Stand zwar nur in der Gerüchterubrik von nem britischen Spielemagazin, nämlich dass es auf der E3 enthüllt werden soll, aber najo. Mir erscheint das nicht unwahrscheinlich, denn du weißt ja, von was für Umständen ich bei XV ausgehe *g*
    Final Fantasy XV mit Producer/Director Hiroyuki Ito, please make it happen. Er ist einer der beste Designer den Square Enix hat und hat seit FF12 International also seit 2007 kein Spiel mehr veröffentlicht. Er wird auch von den wenigsten wahrgenommen obwohl er für die besten Elemente in den Spielen verantwortlich wahr.
    Geändert von Gamabunta (23.12.2011 um 23:12 Uhr)

  15. #95
    Eure Nerd-Wünsche interessieren aber einen Konzern wie SQEX schlicht und ergreifend nicht.

    Da gehts allein und ausschließlich darum Kohle mit dem Produkt zu verdienen. Viele Spiele - auch RPGs - sind doch so dermaßen auf Mainstream getrimmt, dass es einem schlecht wird. Final Fantasy ist im Grunde nichts weiter als eine Serie, die mMn. nur noch von der Fassade und dem Namen lebt, weil die Serie mittlerweile sehr viel ihrer Substanz von früher verloren hat. Darüber kann man sich aufregen oder nicht, mir ist das um ehrlich zu sein ziemlich egal, weil ich eben meine RPGs von früher spiele und kein neues Zeug brauche. Viele der "Details" waren damals einfach auch nicht so aufwendig umzusetzen oder dienten eher der Kompensation. Genauso wie die Spiele damals vielleicht "besser" waren, weil man viel mehr Phantasie hineingesteckt hat, weil die Grafik eben nicht_so_HD_mäßig durchgestylt war und vielleicht auch, weil man als Kind in solche Dinge mehr reinsteckt und sich später gerne an die Zeit zurückerinnert.

    Wenn es nach mir ginge, hätten wir heute noch Spiele im Stile eines Lunar Silver Star Story Complete oder Lunar 2. Ich mag das Pixelige, ich mag die Klischeestories und den ganzen Kram. Moderne RPGs sind - emotional betrachtet - für mich wie eine Frau mit Silikonbrüsten, ich hasse sowas und deshalb beschäftige ich mich nicht damit.

    Was ich aber nicht nachvollziehen kann ist, wie sich als Mensch, der schon so viel gezockt hat, nach wie vor über diesen ganzen Mist so aufregen bzw. hineinsteigern kann. Square wird sich nicht ändern und solange die Leute kaufen, kaufen, kaufen sowieso nicht. Wenn das Produkt nicht gefällt, dann kauft man es nicht. So nüchtern muss man das sehen, weil der Konzern es so nüchtern sieht. Wer Details und "mit liebe gemachte Games" will, der darf eben nicht zur Mainstream•••• par excellence gehen. Eure Vergangenheit und das damalige Spielgefühl kriegt ihr nicht zurück, egal ob es FF 14 oder 1347 ist - nicht nur weil sich die Reihe und die Spiele an sich verändert haben, sondern weil auch IHR euch verändert habt. Und das lässt sich nicht rückgängig machen. Punkt.
    "Du findest eSport gay, weil die Asiaten da nicht gemalt sind" (Medivh VS Don Cuan)

  16. #96
    Zitat Zitat von Whitey Beitrag anzeigen
    Viele Spiele - auch RPGs - sind doch so dermaßen auf Mainstream getrimmt, dass es einem schlecht wird.
    wat. hast du dir mal die schreckensfummel von serah und noel angesehen?

    die sind zwar an das gerichtet, was SEs market research als zeitgenössische japanische jugendkultur identifiziert, treffen aber trotzdem auf bescheidene resonanz.
    und die amerikaner glauben sogar, dass ihnen die heterosexualität alleine vom anblick abhanden kommt. if it isn't dudebro it's not manly enough!


    aber ansonsten hätt es sicher niemand vermutet, dass ein kommerzielles produkt auf mainstream getrimmt ist.

  17. #97
    Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
    wat. hast du dir mal die schreckensfummel von serah und noel angesehen?

    die sind zwar an das gerichtet, was SEs market research als zeitgenössische japanische jugendkultur identifiziert, treffen aber trotzdem auf bescheidene resonanz.
    und die amerikaner glauben sogar, dass ihnen die heterosexualität alleine vom anblick abhanden kommt. if it isn't dudebro it's not manly enough!


    aber ansonsten hätt es sicher niemand vermutet, dass ein kommerzielles produkt auf mainstream getrimmt ist.
    Fix mal deine quotes ey

    Ein kommerziellels Produkt kann auch etwas sein, das nicht mainstream ist. Im Übrigen teile ich deine Einschätzung nicht, aber wie gesagt - mich interessiert das nicht, deshalb steig ich auf die Diskussion nicht ein.
    "Du findest eSport gay, weil die Asiaten da nicht gemalt sind" (Medivh VS Don Cuan)

  18. #98
    Zitat Zitat von Whitey Beitrag anzeigen
    Moderne RPGs sind - emotional betrachtet - für mich wie eine Frau mit Silikonbrüsten, ich hasse sowas und deshalb beschäftige ich mich nicht damit.
    Noch mehr Scheuklappen geht wohl nicht, oder? ._.'

    Schonmal z.b. Nier probiert?

  19. #99
    Zitat Zitat von Gamabunta Beitrag anzeigen
    Final Fantasy XV mit Producer/Director Hiroyuki Ito, please make it happen. Er ist einer der beste Designer den Square Enix hat und hat seit FF12 International also seit 2007 kein Spiel mehr veröffentlicht. Er wird auch von den wenigsten wahrgenommen obwohl er für die besten Elemente in den Spielen verantwortlich wahr.
    Aber sowas von. Und es liegt tatsächlich im Bereich des Möglichen ^__^
    Zitat Zitat von Whitey Beitrag anzeigen
    Viele der "Details" waren damals einfach auch nicht so aufwendig umzusetzen oder dienten eher der Kompensation. Genauso wie die Spiele damals vielleicht "besser" waren, weil man viel mehr Phantasie hineingesteckt hat, weil die Grafik eben nicht_so_HD_mäßig durchgestylt war und vielleicht auch, weil man als Kind in solche Dinge mehr reinsteckt und sich später gerne an die Zeit zurückerinnert.
    (...)
    Was ich aber nicht nachvollziehen kann ist, wie sich als Mensch, der schon so viel gezockt hat, nach wie vor über diesen ganzen Mist so aufregen bzw. hineinsteigern kann. Square wird sich nicht ändern und solange die Leute kaufen, kaufen, kaufen sowieso nicht. Wenn das Produkt nicht gefällt, dann kauft man es nicht. So nüchtern muss man das sehen, weil der Konzern es so nüchtern sieht. Wer Details und "mit liebe gemachte Games" will, der darf eben nicht zur Mainstream•••• par excellence gehen. Eure Vergangenheit und das damalige Spielgefühl kriegt ihr nicht zurück, egal ob es FF 14 oder 1347 ist - nicht nur weil sich die Reihe und die Spiele an sich verändert haben, sondern weil auch IHR euch verändert habt. Und das lässt sich nicht rückgängig machen. Punkt.
    Mööp, eben nicht. Hier liegst du falsch. Ich hasse diese uralte und viel zu oft schwammig eingeworfene Geschichte, dass jeder, der irgendwelche Kritik übt ja nur mit der rosaroten Brille von damals sehe, und dass es nur daran liege, dass man sich selbst verändert habe usw. usf. Denn das trifft so krass höchstens mal im absoluten Ausnahmefall zu und ist in der Form, wie du es hier beschreibst, ein viel zu einfach gezogener, eindimensionaler Schluss, der all den Leuten, von denen du sprichst, jegliche Beurteilungskompetenz abzuerkennen sucht.
    Ich will nicht bestreiten, dass ein gewisses Bild von einst und die ersten Spieleerfahrungen einen bis zu einem gewissen Grad geprägt haben. Wäre es so einfach, das auf diese eine Sache zu reduzieren, dann dürfte ich seit Jahren kein aktuelles RPG mehr gespielt haben, das mich begeistert hat. Dem ist aber nicht so. Ich weiß verdammt nochmal, was mir gefällt und was nicht. Das sage ich immer wieder. Und das hat kaum bis überhaupt nichts mit "Old-School" zu tun - es tauchen immer wieder mal Beispiele auf, die eine ganze Menge richtig machen (wie imho zuletzt etwa Xenoblade, aber auch in dem von anderen kritisierten FFXII habe ich eine Menge von dem wiedergefunden, was ich in der Serie lange vermisst hatte). Und solche Spiele sind es, die zeigen, was theoretisch möglich wäre (wobei da natürlich jeder andere Prioritäten setzt). Bei denen bekomme ich jedenfalls auch das Spielgefühl von damals zurück, die Freude am Erforschen einer virtuellen Welt und das gleichzeitige Vorantreiben einer geskripteten Handlung. Kein Mensch ist dumm genug, jede Neuerscheinung des Genres zu spielen, wenn er seit Jahren nur enttäuscht wurde und im Vergleich zu der "guten alten Zeit" keine Freude mehr dran hatte. Nein, auch aktuelle RPGs haben ab und an was zu bieten, wenn auch nicht immer in der richtigen Kombination, die daraus ein Meisterwerk machen könnte. Auf diese Kombination, dem richtigen Mix aus "alt" und neu, warten und hoffen wir. Manche Spielelemente, die viele in dem Genre für selbstverständlich oder zumindest wichtig halten, werden von oberflächlichen Leuten als Teil einer verklärten Vergangenheit gesehen.

    Ich lasse mir aber von niemandem sagen, er könne mein Empfinden hinsichtlich des Genres besser aufschlüsseln und verstehen als ich selbst. Und genau so kommt es rüber, wenn du alle über einen Kamm scherst und behauptest, es liege nur an den nostalgischen Gefühlen. Ist eine ganz einfache Rechnung, ganz logisch und pragmatisch: Ich mag Parties in der Größenordnung von ca. 10 Personen. Da hat man genug Auswahl, und es bietet viel Potential um unterschiedliche Geschichten und Hintergründe zu diesen Figuren in der Story zu erzählen. Und in Final Fantasy sah der Trend in etwa so aus...

    FFVI: 14 Charaktere
    FFVII: 10 Charaktere
    FFVIII: 9 Charaktere (wenn man Laguna & Co mitzählt)
    FFIX: 8 Charaktere
    FFX: 7 Charaktere
    FFXII: 6 Charaktere
    FFXIII: 6 Charaktere

    Fällt jemandem was auf? Richtig! Die Gruppen werden immer kleiner. Mag ich nicht so. Aber deshalb zu sagen, dass ich hoffnungslos nostalgischen Gefühlen nachhänge, nur weil die früheren Teile mehr Charaktere hatten, ist etwas billig, oder? Wenn ein nagelneues und sehr modernes Spiel erscheint, das mehr als nur sieben oder acht Personen in der Party hat, dann werde ich diesen Aspekt daran sicherlich mögen.
    So oder so ähnlich verhält es sich mit allen möglichen Dingen. Ich finde mehrfach aufsuchbare Städte, am besten mit begehbaren Häusern, enorm wichtig für Rollenspiele bzw. deren Spielwelt. Das ist nur eine Meinung, aber eine völlig grundsätzliche. Wenn ich Spaß daran habe, in virtuellen Städten rumzulatschen, dann spielt es überhaupt keine Rolle, ob es sich um ein altes oder ein neues RPG handelt!

    Also anders ausgedrückt - ich wünschte, es würden wieder mehr Elemente in den Spielen auftauchen, von denen ich weiß, dass ich sie mag, und welche leider in letzter Zeit vernachlässigt wurden. Und zwar aus genau dem Grund. Weil ich die Sachen mag. Nicht, weil es besonders oldschoolig wäre. Und käme mal wieder so ein Spiel raus (was durchaus ab und zu noch heute passiert, nur viel seltener als früher), dann hieße das eben nicht zwangsläufig, dass es sich um ein "altmodisches" RPG handeln würde.
    Ich habe mich in der Hinsicht überhaupt nicht verändert. Was ich als unwissender Videospiele-Neuling toll fand, das find ich jetzt als jemand, der den ein oder anderen Genrevertreter gespielt hat noch immer toll, und das werde ich wohl auch in Zukunft toll finden. Die Bildung eines persönlichen Geschmacks ist da bereits weitestgehend abgeschlossen (bei dessen Entstehung meine Freude an den Klassikern natürlich eine Rolle gespielt hat, aber bestimmt keine alles andere in den Schatten stellende), und ich glaube so unglaublich toll und doch anders können die neuen RPGs gar nicht mehr werden, dass sich an diesem Geschmack noch radikal viel ändern würde. Die Spiele insgesamt hingegen haben sich verändert, und zwar imho nicht gerade zum Besseren.

    Die Nostalgie ist ein netter Bonus und lässt vielleicht einige Klassiker im Rückblick besser erscheinen als sie waren, wird aber von dir und manch anderem in ihrer Bedeutung offenbar völlig überbewertet. Denn der Umkehrschluss hierzu funktioniert nicht, zumindest nicht bei den meisten: Nur weil neue Spiele anders sind als die alten, werden sie nicht abgelehnt. Es gibt durchaus sehr sinnvolle Neuerungen und andererseits klassische Herangehensweisen, die heute als total veraltet empfunden werden (Zufallskämpfe zum Beispiel). Nur wird für meinen Geschmack in dem Genre zu viel experimentiert. Wenn sie nicht mit Sicherheit sagen können, dass die neue Herangehensweise maßgebliche Vorteile gegenüber der alten hat, dann sollten die Entwickler darauf imho lieber verzichten und etwas benutzen, das schon immer funktioniert hat und gut bei den Spielern ankam. Doch das wird selten praktiziert, und bei Square Enix am allerwenigsten. Hier finden wir manchmal blinden Aktionismus, bei dem gilt "Genrespezifische Qualität egal - Hauptsache NEU!" und das ist es was mich so sehr aufregt. Nicht, dass sie die Spiele nicht mehr in dem Stil machen, in dem ich RPGs kennen und lieben gelernt habe (wobei ich mich natürlich trotzdem freue, wenn solche mal wieder herauskommen würden), sondern dass die Entwickler den Anschluss verpasst haben und nicht mit den bestmöglichen sinnvollen Neuerungen um die Ecke gekommen sind, wo sie nötig waren, sondern stattdessen wesentliche Bestandteile des Spielkonzeptes einfach entsorgen, ohne sich gleichzeitig um angemessenen Ersatz zu kümmern. Wenn die Spiele die Sachen anders aber gut machen, dann bin auch ich sehr offen für diese Änderungen.

    Ich hoffe man konnte mir einigermaßen folgen ^^ Anscheinend habe ich mich sehr angesprochen gefühlt. Frohe Weihnachten übrigens
    Geändert von Enkidu (24.12.2011 um 02:04 Uhr)

  20. #100
    Zitat Zitat von Enkidu
    Und genau das ist es, was jemandem wie Toriyama fehlt. Der hat doch von Anfang an keine Ahnung, wohin es genau gehen soll, und hofft, dass sich das Spiel von selbst aufbaut und am Ende was herauskommt, das man so abliefern kann. Ohne sein eigenes Herzblut in das Projekt zu investieren. Das haben die genannten Sakaguchi, Takahashi und Matsuno immer getan, und im Moment tut das auch Yoshida bei XIV.
    Kann man das wissen? Toriyama wird sich wohl auch irgendetwas bei seinen Spielen denken. Vielleicht fehlt ihm einfach nur das Geschick, seine Vorstellungen richtig umzusetzen, vielleicht lässt er sich schlecht inspirieren oder vielleicht hat er nur das Pech, dass seine Vorstellungen von einem guten RPG/Spiel einfach nicht den Geschmack der Zeit treffen. Ich kann den Typen nicht leiden, weil er völlig unfähig ist, Fehler einzugestehen und ständig Mist von sich gibt, und ich kann in seiner Arbeit auch kaum etwas erkennen, das mich glauben lässt, er wäre als Director halbwegs geeignet, aber dass er selbst nichtmal eine Vision von dem hat, was er tut, würde ich nicht annehmen. Ich hoffe zumindest, dass SE sowas auch von seinen Mitarbeitern verlangt.

    Zitat Zitat
    So schlimm finde ich Serah nicht. Da gab es schon Spiele mit deutlich püppchenhafteren Figuren.
    Serah ist ein Klappergestell, da braucht man nicht drüber zu diskutieren. :P
    Und wirkt auf mich noch immer so lieblos und uninteressant wie in FFXIII. Mag sein, dass es schlimmere gab, aber das ist ein schwacher Trost dafür, dass man sie das ganze Spiel über ertragen muss.

    Zitat Zitat
    Warum denkst du das denn ^^ ? Ich meine abgesehen davon, dass das Spiel seit der Sache mit Noah und der Arche in Entwicklung ist und kaum Informationen nach Außen dringen? In den Videos sah es immerhin recht weit fortgeschritten aus. Ich glaube das Projekt hat inzwischen schon zu viel Geld verschlungen, als dass sie es einfach einstampfen könnten, selbst wenn es ganz übel läuft. Eher bringen die wieder ein halbfertiges Spiel, bzw. irgendetwas raus, womit sich Geld verdienen lässt. Aber wie gesagt, bei Versus habe ich Hoffnung. Das Spiel wird bei Release so ziemlich am längsten gebraucht haben in der Geschichte der Firma. Selbst wenns kein großes Highlight werden sollte, was Brauchbares kriegt Nomura da bestimmt hin.
    Seit dem Bau der Arche? Sicher, dass nicht der alte Adam schon damit anfing? Bei der Geschwindigkeit dürfte er bis heute auch der einzige sein, der daran gearbeitet hat.
    Die Videos sahen schon ganz gut aus, aber das letzte ist nun auch wieder ein Jahr alt. Seitdem kam Luminous mit ins Spiel, und vielleicht wurden auch Gameplay-Elemente nochmal überdacht. Vielleicht wurde inzwischen die Weltkarte wieder aufgegeben, vielleicht sogar auch die Luftschiffe, weil es sich grafisch nicht mehr so darstellen ließ, wie man es gerne hätte.
    Einstampfen wird man es wahrscheinlich nicht, aber ich trau dem Haufen da drüben nicht mehr über den Weg. Wobei ich dazu sagen muss, Type-0 setzte für mich seit Jahren erstmals wieder positive Akzente in der Serie. Zwar ist an dem Spiel auch nicht alles perfekt, aber es hatte sich genauso an altem orientiert wie neues (und interessantes) auszuprobieren versucht. Ein kleiner Hoffnungsschimmer also.

    Zitat Zitat
    Stand zwar nur in der Gerüchterubrik von nem britischen Spielemagazin, nämlich dass es auf der E3 enthüllt werden soll, aber najo. Mir erscheint das nicht unwahrscheinlich, denn du weißt ja, von was für Umständen ich bei XV ausgehe *g*
    Inzwischen ist FFXV doch schon wie die Next Gen: Seit Jahren wartet man schon halb darauf, und irgendwann wird es dann auf der E3 enthüllt. ^^
    Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, aber so langsam auch für überfällig.

    Zitat Zitat von Kiru
    Das Problem ist eigentlich immer noch, dass ein Rpg mit guter Grafik etc. zu viel Geld verschlingt. Darum gibts einfach weniger.
    Was nun? Ist es "immer noch" ein Problem, oder erst jetzt? Wenn es schon vorher bestand, dann logischerweise auch zu der Zeit, als es noch richtig viele J-RPGs gab. Was übrigens richtig wäre, denn das gute Grafik Geld und Zeit frisst, ist nicht erst seit dieser Generation der Fall, und auch keine wirklich neue Erkenntnis.
    Davon abgesehen ist das Problem, wie Enkidu schon sagte, auch ein Stück weit hausgemacht. Man kann zwar nicht einfach sagen, die Entwickler sollten sich nicht mehr um Grafik und Effekte kümmern, denn die haben (leider) nunmal einen Einfluss auf den Erfolg eines Spieles. Für micht ist sowas auch nicht völlig unwichtig (kommt auf das Spiel an). Aber der Anspruch auf hochglanzpolierte Optik dominiert den Markt nicht in so radikaler Weise, dass die Entwickler keine Wahl hätten, als dem zu folgen.

    Zitat Zitat von Gama
    Wenn man normalerweise um die 1,5 Mio+ verkauft und einen Rückgang von 66% hat, dann würde ich das schon ein Desaster nenne.
    Keine Ahnung, ab wann für SE ein Desaster anfängt. Das von FFXIV war ja wohl zu erwarten, und wurde trotzdem durchgezogen. Ist jetzt ein bisschen wie Äpfel und Birnen, ich weiß. Aber bisher hat SE auch noch keinen Kommentar zu den Verkaufszahlen abgegeben. Man wird erstmal abwarten müssen, wie es mit XIII-2 weitergeht. Wenn es nach dem West-Release dann insgesamt schon bei 3 bis 4 Mio. Einheiten stehen würde, spielte es auch keine große Rolle mehr, wie ernüchternd die Ergebnisse nach der ersten Woche waren.

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