Ich bin wirklich vollends begeistert von diesem Spiel. Die Story, das Storytelling, die Charakterentwicklung und die Atmospäre sind nahezu perfekt und dazu noch wirklich mehr als nur solides Gameplay imo. Die Trostlosigkeit und Hoffnungslosigkeit der Spielwelt wird dem Spieler auf die brutalste und direkteste Art und Weise präsentiert wie es nur geht. Doch dann kommen wieder diese Momente die auch die guten Aspekte dieser postapokalyptischen Welt zeigen, sei es durch rührende Kommentare eines unschuldigen Kindes oder faszinierende Entdeckungen in der Umwelt. Noch nie hat mich ein Spiel so mitgerissen, noch nie habe ich so mit den Charakteren mitgefiebert. Es ist nicht so das nur die Protagonisten eine tolle und echt wirkende Persönlichkeit aufweisen, auch die NPCs die man auf dem Weg trifft lassen den Spieler tief in ihre Seele blicken. Durch die auffindbaren Artefakte werden weitere Geschichten von Menschen erzählt denen man im Spiel niemals begegnet. Diese Geschichten, die durch Briefe, Sprachnotizen oder Fotos erzählt werden, weisen eine Tragik auf die bis ins Mark erschüttert. Und dann gibt es noch diese einfach nicht enden wollende Anspannung welche selbst in den wunderschönen ruhigen Momenten sie einfach nicht weichen will. Dieses Spiel löst beim Spieler ein Gefühlswirrwarr aus, das ich so noch nie erlebt habe.
Nun zum Gameplay. Das Gamplay bietet einem ausreichend Freiraum um zu entscheiden welche Vorgehensweise man bei den Kämpfen anwendet. Gesagt muss allerdings werden, dass keiner der wählbaren Vorgehensweisen wirklich einfach ist. Die knappen Resourcen lassen einen immer wieder stoppen um gründlichst darüber nachzudenken was man am Besten als nächstes tut. Ich weiß nicht wie das auf "Leicht" oder "Normal" ist, aber auf "Schwer" muss man sich seine Mittel sehr gut einteilen. Auch ein paar klitzekleine Rätsel haben es in das Spiel geschafft, diese sind allerdings nicht wirklich der Rede Wert. Das ist etwas was durchaus ein Kritikpunkt sein kann, das Spielerlebnis wird allerdings nicht wirklich davon beeinträchtigt, da der Schwerpunkt sowieso bei der Story liegt
Das Fazit ist: Das Spiel ist ein Meisterwerk und jetzt schon ein Klassiker den man gespielt haben muss. "The Last Of Us" beweist das auch Videospiele nicht weniger kunstvoll sind als Filme, Bücher, Musik oder Malerei. Ich habe das Spiel von der ersen Sekunde an genossen bis zum Schluss, und ich kann es kaum glauben das ich das sage, aber "The Last Of Us" hat nach kanpp zwanzig Jahren meinen all-time-favorite "Terranigma" vom Thron gestossen, wo ich doch dachte das das niemals passieren wird. Ein großartiger Abschluss für diese Gen. So jetzt will ich aber mit meinem Lobgesang aufhören , wenn ich auch der Meinung bin, dass das Spiel das vollends verdient hat.
Übrigens habe ich hier einen tollen Kommentar zum Ende von "The Last Of Us" bei Forbes gefunden, wenn ich auch nicht ganz der Meinung des Kommentators bin (ACHTUNG, der Kommentar enhält massive Spoilern, nicht lesen wenn ihr noch nicht durch seid). Auch einige der darunterstehenden Kommentare sind wirklich lesenswert.
Den Spoiler nicht öffnen ohne das Spiel durchgespielt zu haben.