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Ritter
Hm... Ich denke, man kann Eras nicht so gut mit Dominion wie mit Magic vergleichen (schau es dir ruhig mal an, vor fünf Jahren zumindest war es richtig geil; hab es schon seit langem nicht mehr gespielt, also weiß ich nicht, wie es zur Zeit so ist), da man eben nicht während des Spiels sein Deck zusammenstellt, sondern die Spieler ihre Decks schon zu Hause zusammenbasteln, und dann mit fertigen Decks aufeinander losgehen. Der Überraschungseffekt ist da gerade wichtig dabei, aber es ist eben auch interessant zu sehen, wie das eigene Deck nun mit der Überraschung fertig wird.
Eben im Gegensatz zu Dominion sind oftmals auch die Karten, die offen über viele Runden lang ausliegen, die entscheidenden. Also, auf der Hand wird man hauptsächlich Aktionskarten behalten, die einen den Plan des Gegners vereiteln lassen, während man Kreaturen und andere, die einem bestimmte Vorteile verschaffen, oftmals auslegen muss, damit man diesen Vorteil bekommt.
Daher siehst du also die wichtigsten Karten deines Gegners offen, und kannst gegen sie vorgehen, und nur ein kleiner Teil seiner Karten verbleibt als Reserve verborgen (und selbst dann kann man die Schmetterlinge genutzt haben, um ihm gezielt Karten zuzuschieben, die man nicht haben will, die Eule im Spiel haben, um direkt auf seine Hand zu sehen, oder gar mit den Legionen alle Spieler zwingen, fast alle Karten sowieso direkt vor sich offen auf dem Tisch zu haben).
Die Sache ist halt, dass man nicht 100% des Spiels komplett einsehen kann, aber vielleicht 80%, und darauf basiernd Entscheidungen treffen muss, die meistens richtig sein werden, aber nicht in ganz jedem Fall. Auch das soll den Reiz ausmachen - zu entscheiden, ob das Risiko zu hoch ist, etwas bestimmtes zu tun, wenn man nicht genau weiß, was noch auf der Hand des Gegners lauert.
Insgesamt weiß ich natürlich auch noch nicht, ob das Spielgefühl am Ende richtig klasse wird, aber ich habe gerade noch ein paar Karten in der Schmiede, die, wenn sie fertiggestellt sind, zumindest den ersten sinnvollen Deckbau ermöglichen sollten. Außerdem hab ich es jetzt in den Regeln etwas klarer gefasst: man kann im Casual einfach mit einem Stapel Karten drauflosspielen, ganz ohne Deckbau; dann ist es wirklich eher Glücksspiel dahingehend, wer die besseren Karten bekommt, aber auch, wer die Karten besser nutzt (und dass ein Spieler uneinholbar ist, soll ja durch das Ausbalancieren, das jetzt stattfindet, verhindert werden - bei den Testspielen ist es oft richtig knapp ausgegangen, mit 18:20 zum Beispiel); und man kann im Combat sich Decks bauen (alle Spieler mit gleichvielen Karten
) die dann aufeinander losgelassen werden.
Damit das Deckbauen noch mehr Sinn macht, werde ich verstärkt Karten einführen, die sich auf die tatsächlichen Besitzer der Karte beziehen sowie auf alle Spieler, anstatt nur auf den, der sie gezogen hat. Wenn ich nicht in den nächsten sieben Tagen drei Klausuren schreiben würde, könnte man die ersten zwei Beispieldecks jetzt schon bestaunen, so wird man leider noch ein paar Tage warten müssen, bis ich Gelegenheit habe, die Karten, die ich dahingehend schon fertig konzipiert habe, auch fertigzustellen.
Und toll, dass die Zeichnungen gefallen. ^^ Ich muss auch sagen, dass das Digitalisieren sehr viel besser klappt, als man es mit meinen kruden Methoden erwarten sollte (ich zeichne jedes Bild per Bleistift, mache dann ein Foto, und bearbeite das so lange, bis es komplett schwarz/weiß ist).
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