Ich denke, du hättest großen Gefallen an den offiziell lokalisierten Artbooks zur Atelier-Serie und insbesondere zu Ar tonelico.
Nein, auf der offiziellen Salburg-Seite sehe ich nur Werbung für die Arland-Serie und Atelier Lina, welches auch schon 2 Jahre her ist.Zitat
Wow, so unterschiedlich kann man das auffassen. Für mich war das Ende dieses Jahres eine der besten JRPG-Zeiten seit langem.
Diesem Herbst kamen ja nicht nur Atelier Totori und Rune Factory - Tides of Destiny raus. Man darf auch Disgaea 4 nicht vergessen, welches seit langem mal wieder an den Charme des ersten Teils heranreicht oder das völlig zu Unrecht unbeachtete Cladun x2, welches wieder gameplaydriven Dungeon Crawling in Perfektion liefert. Für mich persönlich uninteressant, aber Dark Souls scheint ja auch heiß ersehnt gewesen zu sein.
Betrachten wir noch Fan-Translations mit, so bekamen wir vor einem Monat die Möglichkeit endlich Ys Origin und Xanadu Next, zwei exzellente Action-RPGs in verständlicher Sprache zu spielen. An dieser Stelle sei auch noch Squares Nameless Game erwähnt, welches zwar ein Horror Adventure ist, aber dem RPG-Geek dank der Thematik sicherlich sehr gefallen würde.
Und wo ich schon dabei bin, den Begriff JRPG etwa weiter zu fassen; Fate/Extra. Auch hat vor ein paar Tagen JAST Aselia the Eternal, eine Visual Novel mit vielen RPG-Elementen, rausgebracht, was insofern historisch bedeutsam ist, da es die erste VN von JAST ist, die kein Hentai-Spiel ist. Nicht vergessen sollten wir auch den nächsten Dienstag, an dem XSeed Corpse Party in den PS-Store released, das Remake eines mittlerweile fünfzehnjährigen Kultspiels, welches damals eines der ersten großen Erfolge der noch jungen RPG-Maker-Szene war. Und außerdem dürfte es das bisher nischigste Nischenspiel sein, was auf einer Konsole in westlicher Welt released wurde, ein Wunder für sich. Das wird wohl erst nächstes Jahr von Aksys abgelöst, wenn es das Otome-Game Hakuouki rausbringt, was so Nische ist, dass es nichtmal mich interessiert XD
Das Jahr hat zwar schwach angefangen mit Neptunia und Ar tonelico III, die leider nicht wirklich gut waren, aber besonders die zweite Jahreshälfte hat mich restlos begeistert und ich hatte vor lauter großartige Spiele keine Zeit mich über den Verfall des Genres aufzuregen. Und ich habe einige tolle Spiele noch gar nicht genannt.
Besser hätte das Jahr nur werden können, wenn die Ankündigung von Half Minute Hero 2 kein Fake gewesen wäre.
Das nächste Jahr wird auf jeden Fall toll weiter gehen, keine Frage, aber dieses fand ich auch schon sehr gut.
Wenn du nach der Reihe fragst und damit alle Teile meinst, so muss die Antwort etwas anders lauten, als wenn du nur die bekannteren lokalisierten Titel meinst.
Die Atelier-Reihe zeichnet sich vorangig mit ihrem Alchemie-Gameplay aus, welches um eine Alchemieladen-Simulation gebaut worden ist. Der RPG-Anteil ist bei den meisten Teilen der Serie eher nebensächlich und nur rudimentär vertreten, am ehesten vergleichbar mit dem letztes Jahr lokalisiertem Doujin-Game Recettear. Die Atelier-Reihe war bereits in Japan eher als Nischenspiel konzipiert und versuchte neuen Wind in das RPG-Genre zu bringen, indem besonders viel Wert auf Charaktere und Atmosphäre gelegt wurde und weniger auf Abenteuer und Story und hat damit schnell eine verhältnismäßig kleine aber treue Fangemeinde gefunden.
Erst mit dem sechsten Teil, dem Beginn der Iris-Trilogie, hat man sich getraut, die Serie auch im Westen rauszubringen. Dem ist es zu verdanken, dass viele hier ein so verqueres Bild von der Reihe haben, denn Iris brach heftig mit dem traditionellem Gameplay, indem es die RPG-Elemente in den Vordergrund stellte und die Alchemie in den Hintergrund rückte. Diese Entwicklung ging dann Teil für Teil weiter, sodass die Iris und Mana Khemia-Reihe sich wohl eher durch Quest-driven Storyverlauf und flashy rundenbasierte Kampfsysteme auszeichnen. Als mit Rorona wieder back-to-roots gegangen wurde, war das für viele Gamer ein Rückschritt, so dass mit Totori und Meruru wieder die RPG-Elemente zugenommen haben. Ich bin gespannt, wie Meruru das angehen wird. Anscheinend soll es in dem Spiel gar keinen wirklichen Zeitdruck oder ähnliches geben.
Mit Ar tonelico hat Gust versucht komplett auf RPG zu machen. Das haben die dann aber mit Ar tonelico III wohl gegen die Wand gefahren
Übrigens gab es während der Zeit der Atelier-RPGs auf der PS2 auch Ableger für den DS, die beim alten Gameplay blieben. Nur einer von drei Teilen kam in Amerika raus und floppte leider zu Unrecht, denn Atelier Annie ist ein gutes Spiel gewesen.
Übrigens ist dieser plumpe und anzügliche Humor erst seit neustem in den Atelier-Spielen. Das haben die wohl von Ar tonelico übernommen. Ich meine, das ist zwar ganz lustig, aber wenn ich die Dialoge vom neusten Atelier mit zum Beispiel der Iris-Reihe vergleiche, dann stimmt mich das schon etwas traurig.![]()