1. Thema Entwicklungsstand/Fortschritt der Makercommunity: Denkt ihr, dass sich die Spiele immer noch weiterentwickeln (Grafik mal ausgenommen, eher in Hinblick auf Handlung und Gameplay) oder steht in der Community schon alles still? Müssen sich die Spiele überhaupt weiterentwickeln?
Es gibt momentan einige interessante Vertreter die sich durch ihr frisches Gameplay auszeichnen (Dunkel-Land, Network, etc.), da geht also noch was. Dann gibt es noch diejenigen die auf der Stelle treten, aber das bisherige Niveau halten und dazu nochmal einen draufsetzen (Numina, Charon2, etc.). Beides erachte ich als positiv, aber dann gibts natürlich immer noch diejenigen die wirklich mit ausgetretener Story, gesichtslosen Charakteren, 100-fach gesehener Optik mit mittelmäßigem Mapping und Konsorten ihr Spiel vorstellen und wo man sich dann denkt: "Oh nein, bitte nicht, davon gibts schon drei Container voll". In dieser Hinsicht würde ich eher sagen dass sich die Autoren solcher Spiele weiterentwickeln müssten.

2. Seid ihr mit der Spielauswahl zufrieden oder fehlt euch etwas? Ganz allgemein gefragt, ihr könnt Genres nennen, Settings oder bestimmte Gameplay-Elemente.
Mehr Science-Fiction, das Erkunden von Planeten, fremden Rassen (nicht die üblichen Werwölfe, Orks, Vampire, etc.). Liebesbeziehungen und erotische Elemente sind natürlich auch nicht zu verachten ;3

3. Was haltet ihr für die größte Schwäche der Makerspiele? (Dass sie Retro sind, sollten wir denke ich außer Acht lassen)
Allgemein fehlender Wiedererkennungswert, wenn man Story + Mainchar nur mit einer blassen Bohne vergleichen kann und die Optik bereits in X verschiedenen Spielen dagewesen ist. In Verbindung mit dem "üblichen" Setting schafft man somit nur schlecht eine Bindung zum Spieler.

4. Der Klassiker: Würden euch Abstriche bei der Interaktivität stören, wenn die Handlung dafür interessant ist? Oder würdest ihr lieber die Handlung auf das Wesentliche reduzieren, wenn dafür mehr Gameplay vorhanden ist? Sprich: Was von beidem ist euch wichtiger?
Handlung und Charaktere sind extrem wichtig, wenn mich diese beiden Aspekte fesseln kann ich auch mit jedem anderen Schmu leben. Naja, obwohl mich zurzeit dieses "Geh zu den 5 Felder von Blabla" bei Star Ocean 2 extrem abtörnt. Das können die meinetwegen bei Zelda machen, aber im voraus zu wissen dass ich 5 Dungeons mit haufenweisen RandomEncountern abgrasen muss, ist für mich ein Zeichen von Einfallslosigkeit und Faulheit.

5. Aufbauend auf Frage 4: Wodurch zeichnet sich für euch gutes Gameplay aus? ("Es soll Spaß machen" ist als Antwort natürlich zu offensichtlich ;-)) Sollte die Community experimentierfreudiger sein oder ist es im Zweifelsfall besser, auf Altbewährtes zu setzen?
Altbewährtes im Sinne von Final Fantasy-Dungeons? Nein, danke, sowas braucht nun wirklich niemand mehr.

Experimente sind immer gut, weil sie die Kreativität ankurbeln und die Spiele einzigartig machen. Ansonsten brauche ich Makergames auch garnicht mehr zu zocken, wenn es doch eh immer nur um das Finden von 10 Äpfeln und dem Töten von Monster X geht.

6. Wie geht es mit der Makerszene im nächsten Jahr weiter? Bleibt alles beim Alten? Geht die Szene unter? Kommt etwas ganz Neues? (Bitte keine Scherze mit dem Maya-Kalender, das war schon vor 100 Jahren nicht mehr lustig. Ehrlich.)
Ich würde sagen, alles bleibt beim Alten.

7. Was hat euch in der Community in diesem Jahr besonders enttäuscht?
Nur wenige Spiele, die auch mal was gewagt haben und sich damit von der Masse abhoben.

8. Arbeitet ihr gerade an einem Spiel und wie heißt es?
Ich arbeite zurzeit an der 4. Demo von Elektra Kingdom und habe gestern die letzte Map vollendet. Jetzt kommen Events, KS und Posen =)