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Thema: WG #63 - Die Nostalgiewochen dauern an...!

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Das sind keine Idioten, die haben nur keine Grundlage dafür ein wenig Motivation zu bilden ihren Job mit mehr als dem Minimalstaufwand zu tun.
    Ganz ehrlich: Wenn ich einen sicheren Job hätte und die Arbeitsbedingungen um mich rum immer schlechter werden würden würde ich auch nur das Minimum arbeiten.
    Das ist weder Faulheit, noch Dummheit im Spiel, vielmehr Pragmatismus!

  2. #2
    Zitat Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
    Ganz ehrlich: Wenn ich einen sicheren Job hätte und die Arbeitsbedingungen um mich rum immer schlechter werden würden würde ich auch nur das Minimum arbeiten.
    Das ist weder Faulheit, noch Dummheit im Spiel, vielmehr Pragmatismus!
    Das Minimum erarbeiten ist eine Sache, eine ganz andere ist aber zum Teil das, was sich einige Ämter an absoluten Blödsinn erlauben. Wenn komplett unsinnige und überflüssige Schreiben rausgeschickt werden, die im weiteren Verlauf mehr Aufwand erzeugen als vorher kurz zu prüfen, ob das Verschicken überhaupt sinnvoll ist hat nichts mit Pragmatismus zu tun.

  3. #3
    Ich sehe das ganz wie Dennis, auch weil es mich selbst betrifft. Ich sehe auf mich zukommen, dass man meine Stelle nächstes Jahr streicht, weil man Geld sparen will und meine Chefin wird mir so oder so ein Top-Zeugnis ausstellen. Da ist die Motivation sicherlich nicht besonders hoch, mehr als unbedingt nötig zu leisten.

  4. #4
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Da ist die Motivation sicherlich nicht besonders hoch, mehr als unbedingt nötig zu leisten.
    Nochmal: nicht mehr als nötig zu tun ist eine Sache und (von der fachlichkeit her gesehen) vollkommen okay.
    Aber einige Aktionen, die bei einigen Ämtern abgehen (das Finanzamt ist bisher mein absoluter Favorit), lassen sich nur noch mit Arbeitsverweigerung oder völliger Verblödung erklären.

  5. #5
    Glaubst du. Das hab ich auch immer gedacht, bis ich in einem angefangen habe. Da wird einem einiges klar, warum und weshalb bestimmte Dinge so laufen wie sie laufen. Es sind nicht die Mitarbeiter, sondern die hohen Tiere und Entscheidungsträger.

  6. #6
    Warum gibt es beim Finanzamt eigentlich keine Kugelschreiber?

  7. #7
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Warum gibt es beim Finanzamt eigentlich keine Kugelschreiber?
    Gibt es, aber das ist wie in jedem Büro -> Jeder klaut dem anderen die Kugelschreiber und bei einem Mitarbeiter sammelt sich alles.

  8. #8
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Gibt es, aber das ist wie in jedem Büro -> Jeder klaut dem anderen die Kugelschreiber und bei einem Mitarbeiter sammelt sich alles.
    Ich meinte im Wartezimmer. Ich musste extra zum Pförtner gehen, um einen zu bekommen. Und der hat mich dann auch gefragt, warum ich ins Finanzamt ohne Kugelschreiber gehe. Ich Tollpatsch, ich.

  9. #9
    @Byder
    Hat denselben Grund und das meine ich ernst. Legt man Kugelschreiber aus, sind die sofort weg und das sind Kosten, die kein Amt mehr tragen will.

  10. #10
    Ich habe es geschafft einen Faulenzer Urlaub in einen noch fauleren Alltag übergehen zu lassen. Ich verplane jetzt meine Woche sonst setzt sich das noch fest.

  11. #11
    Zitat Zitat von Simon Beitrag anzeigen
    Nochmal: nicht mehr als nötig zu tun ist eine Sache und (von der fachlichkeit her gesehen) vollkommen okay.
    Aber einige Aktionen, die bei einigen Ämtern abgehen (das Finanzamt ist bisher mein absoluter Favorit), lassen sich nur noch mit Arbeitsverweigerung oder völliger Verblödung erklären.
    Aber wo ist der Behördenirrsinn anders.
    Wir haben bei uns auch haufenweise Prozesse und Standardvorgehen, die einfach nicht umgangen werden dürfen, auch wenns im Einzelfall mal sinnvoller sein könnte. Das hängt alles an zig Gesetzen und Regeln und auch wenn man denkt, dass ein Beamter etwas schnell lösen könnte: Er würde definitiv total eins auf den Deckel bekommen, wenn er eine Regel umgeht. Und dass das niemand riskieren will ist ja auch klar.

    Sicher, ich habe mich schon mehr als einmal über Behörden aufgeregt und bei Behörden gibt es sicherlich viele Leute, die absolut nicht mit der Zeit gehen wollen und auch nicht die fähigsten Kollegen sind, aber das Problem, gerade in Hinsicht auf Bürokratie und Irrsinn, sehe ich viel weiter oben als beim "faulen Beamten".

  12. #12
    Zitat Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
    Sicher, ich habe mich schon mehr als einmal über Behörden aufgeregt und bei Behörden gibt es sicherlich viele Leute, die absolut nicht mit der Zeit gehen wollen und auch nicht die fähigsten Kollegen sind, aber das Problem, gerade in Hinsicht auf Bürokratie und Irrsinn, sehe ich viel weiter oben als beim "faulen Beamten".
    Ich könnte mich jetzt rausreden und sagen, dass ich durchaus die Führungsebene der Ämter gemeint habe aber das wäre mir zu flach
    Aber ja, da gebe ich dir vollkommen Recht. Die Beamten und Angestellten sind auch nur "Befehlsempfänger" und tun nur, was ihnen vorgegeben wird, auch wenn es noch so sinnbefreit ist.

  13. #13
    Zitat Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
    Ganz ehrlich: Wenn ich einen sicheren Job hätte und die Arbeitsbedingungen um mich rum immer schlechter werden würden würde ich auch nur das Minimum arbeiten.
    Das ist weder Faulheit, noch Dummheit im Spiel, vielmehr Pragmatismus!
    Das sehe ich aber anders.
    Ich habe nur ein Leben und - eingedenk der Tatsache eines sicheren Jobs - nur einen Job im Leben.
    Persönlich würde ICH nicht zurückblicken wollen auf mein Leben und mir eingestehen müssen, dass ich immer nur soviel getan habe wie notwendig war.

  14. #14
    Da ist die Frage, wie wichtig man seinen Job im Leben sieht. Solange der Job einem gefällt, ist es ja eigentlich egal, ob man am Ende alles für seinen Arbeitgeber getan hat. Man lebt ja nicht um zu arbeiten, sondern man arbeitet um zu leben.

  15. #15
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Man lebt ja nicht um zu arbeiten, sondern man arbeitet um zu leben.
    Zwiespältige Sache - ich sehe das ähnlich wie Daen. Mir ist auch recht unwohl bei dem Gedanken, irgendwann auf mein Leben zurück zu blicken und am Ende festzustellen, dass ich die gesamte Zeit in einem Beruf tätig war, der mir gar keinen Spaß gemacht hat. Natürlich sollte die Arbeit nicht das gesamte Leben bestimmen, aber sobald die Arbeit nur zur Quelle des Geldes wird und der Spaß auf der Strecke bleibt sollte man sich Gedanken darüber machen, ob man nicht lieber etwas anderes machen sollte. Das ist natürlich in der heutigen Arbeitswelt ein Luxus, den man sich nicht wirklich leisten kann (vor allem, wenn man ein gewisses Lebensalter überschritten hat).

  16. #16
    Und wo soll da die Lebensaltergrenze sein ? Ich denke bis Mitte 30 würde das sogar noch gehe. Es spielen allerdings meist noch ganz andere Faktoren mit. Familie, Kinder, kranke Angehörige etc.
    Aber definitiv ist das auch eine Sache der persönlichen Einstellung. Also nicht ganz einfach seinen Weg zu finden und dabei Glücklich UND Zufrieden zu sein...

  17. #17
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Das sehe ich aber anders.
    Ich habe nur ein Leben und - eingedenk der Tatsache eines sicheren Jobs - nur einen Job im Leben.
    Persönlich würde ICH nicht zurückblicken wollen auf mein Leben und mir eingestehen müssen, dass ich immer nur soviel getan habe wie notwendig war.
    Okay, ich korrigiere mich:
    Wenn bei mir die Bedingungen immer schittiger würden, würde ich kündigen und mir was vernünftiges suchen.
    Is für Leute im öffentlichen Dienst aber anders, die finden nicht unbedingt so schnell was.

    Und da kommts auch drauf an, von welchem Schlag man ist. Jemand der in ner Behörde arbeitet wird ja schon von Haus aus nicht die ehrgeizigste Person sein wo gibt. Und genauso kenn ich auch in der offenen Wirtschaft Leute, die sich ihren Arsch auf ihren Lorbeeren längst vergangener Jahre breithocken.

  18. #18
    Ich bin mal so dreist und behaupte hier in deutschland geht das mit Behörden und beamten noch, ich habe mal gelesen in Italien und Brasilien ist das viel schlimmer.
    Und ausserdem ist es hier für die Bearbeitung von Anträgen nicht notwendig Briefumschläge unter dem Tisch zu überreichen.

  19. #19
    Zitat Zitat von wusch Beitrag anzeigen
    Ich bin mal so dreist und behaupte hier in deutschland geht das mit Behörden und beamten noch, ich habe mal gelesen in Italien und Brasilien ist das viel schlimmer.
    Und ausserdem ist es hier für die Bearbeitung von Anträgen nicht notwendig Briefumschläge unter dem Tisch zu überreichen.
    Jein. In Italien und Brasilien geht eher auch mal was am Prozess vorbei, weil dort die Korruption unheimlich hoch ist und Connections sehr viel bedeuten.
    Da ist es mir ehrlich gesagt fast lieber in einem Land der Paragraphenreiter zu leben und dafür bekommt man immer eine gleiche Behandlung.

  20. #20
    Noch besser in Angelegenheiten nette kleine Umschläge ist ja unser gutes altes Griechenland, da geht ohne die ja garnix, ich will ja mal sehen wie sie das in den Griff bekommen...
    Zur Not sollten sie mal den gesamten Beamtenapparat austauschen auch wenn das Quasi ein Ding der Unmöglichkeit ist, von der Unkündbarkeit mal abgesehen.

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