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  1. #1
    Der erste Teil wurde damals, wie viele andere Spiele auch, nicht von XSEED-Leuten übersetzt, sondern von Freelancern, auf die XSEED schon öfter mal zurückgegriffen hat. Das sind John Sears, Jeff Nussbaum und Chris Cruz. Jessica M. Chavez (aka Jess) von XSEED hat das Editieren übernommen. Aber okay, das wird sie dieses Mal wohl nicht mehr machen. Da bleibt die Frage, ob die alten Übersetzer noch dabei sind. Und wer editiert – Jess hat damals immerhin ca. 2200 Stunden drangesessen.

    Zitat Zitat
    Und zu allem nach Trails hat Xseed schon gesagt, dass sie damit nichts mehr zu tun haben wollen. Sie sehen schon Teil 1 von Trails als Fehler an. Im Nachhinein. Haben nicht allzu sehr gewusst auf was sie sich da einlassen. Aber Xseed versucht eben irgendwie auf die Fans zuzugehen, aber imo bringt das eben relativ wenig, wenn eh ziemlich bald Schluss ist.
    Eh, wo hast du das denn gelesen? Das würde ich gern mal sehen. XSEED wusste sehr wohl, worauf sie sich da einlassen. Sie wussten, dass es ein extrem textlastiges Spiel ist, dass es vermutlich nicht allzu profitabel ist, aber sie wollten es trotzdem in den Westen bringen. Worüber ich sehr froh bin. Und das Spiel hat sich im Bereich der Erwartungen verkauft (aber vermutlich eine größere Fanbase als erwartet aufgebaut). Aber wann haben sie bitte gesagt, dass das ein Fehler war?


  2. #2
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Eh, wo hast du das denn gelesen? Das würde ich gern mal sehen. XSEED wusste sehr wohl, worauf sie sich da einlassen. Sie wussten, dass es ein extrem textlastiges Spiel ist, dass es vermutlich nicht allzu profitabel ist, aber sie wollten es trotzdem in den Westen bringen. Worüber ich sehr froh bin. Und das Spiel hat sich im Bereich der Erwartungen verkauft (aber vermutlich eine größere Fanbase als erwartet aufgebaut). Aber wann haben sie bitte gesagt, dass das ein Fehler war?
    4chan. Und es war nicht das erste Spiel, sie wussten nur nicht, wie es in der Trilogie weiter geht. Und was danach kommt erst recht nicht. Über Teil 1 wussten sie schon Bescheid. Kann ich dir aber nicht mehr heraussuchen. Viel zu lange her. Vielleicht ist "Fehler" auch zu harsch formuliert, aber es hat sie ganz schön in den Mist geritten, dass Teil2 so massiv viel Text hat.

  3. #3
    Die Informationen halte ich für unglaubwürdig. Tom ist schon seit Ewigkeiten Falcom-Fan. Der kannte die Spiele auch vorher schon ganz genau, und hat jedes davon gespielt. In einem Interview habe ich gelesen, dass sie das Spiel lokalisieren wollten, auch wenn sie wussten, dass es mit Sicherheit profitablere Alternativen gibt. Mit anderen Worten: Sie wollten das Spiel in den Westen bringen, weil sie wollten, dass auch Leute außerhalb Japans es spielen können. Klar, kein Unternehmen lokalisiert ein Spiel, das einen sicheren Verlust bedeuten würde – aber das war ja auch nicht der Fall. Nur ist es auch kein Spiel gewesen, das trotz des ungleich höheren Lokalisierungsaufwands hunderttausend Einheiten absetzt, und das war vorher abzusehen.

    Übrigens wird SC tatsächlich von Carpe Fulgur übersetzt und editiert, zumindest nach dem, was ich in Erfahrung gebracht habe. Ob man das letztlich merkt, wird man dann sehen.
    Geändert von Narcissu (07.09.2013 um 19:48 Uhr)


  4. #4
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Die Informationen halte ich für unglaubwürdig. Tom ist schon seit Ewigkeiten Falcom-Fan. Der kannte die Spiele auch vorher schon ganz genau, und hat jedes davon gespielt. In einem Interview habe ich gelesen, dass sie das Spiel lokalisieren wollten, auch wenn sie wussten, dass es mit Sicherheit profitablere Alternativen gibt. Mit anderen Worten: Sie wollten das Spiel in den Westen bringen, weil sie wollten, dass auch Leute außerhalb Japans es spielen können. Klar, kein Unternehmen lokalisiert ein Spiel, das einen sicheren Verlust bedeuten würde – aber das war ja auch nicht der Fall. Nur ist es auch kein Spiel gewesen, das trotz des ungleich höheren Lokalisierungsaufwands hunderttausend Einheiten absetzt, und das war vorher abzusehen.
    Wie gesagt, das kam von jemanden bei Xseed. Sie wussten eben nicht, dass die Nachfolger so extrem enden. Und aus heutiger Sicht würden sie es vermutlich nicht mehr machen. (Naja, bzw. halt aus der Sicht von vor nem halben Jahr oder wann ich das gelesen habe) Naja, passt ja auch. Sie machen es ja nicht einmal mehr selbst. Deshalb sind sie wohl auch so glücklich mit der Situation, in der sie mit Trails 2 sind, wie es immer wieder betont wurde. Macht schon Sinn, hätte man sich fast schon denken können.

  5. #5
    Was aber nicht heißt, dass sie die Lokalisierung Teil 1 als Fehler ansehen. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Jetzt ganz unabhängig vom Druck durch die Fans, der natürlich auf ihnen lastet.
    Und die Trails-Trilogie gibt's ja schon ewig. Dass Zero und Ao kommen, war da auch bereits klar. Nur von Sen no Kiseki wusste da natürlich noch keiner was. Den Arbeitsaufwand unterschätzen kann man natürlich trotzdem noch, aber XSEED war nie so naiv, gleich anzunehmen, dass sie eins nach dem anderen raushauen können. Dass die Spiele extrem textlastig sind war von Anfang an klar und auch keine unbekannte Tatsache, sondern verbreitetes Wissen.


  6. #6
    Stimmt es, dass Trails in the Sky sehr behäbig ist? Ich mag die Optik des Spiels (Grafik hauptsächlich, Stil ist ok) überhaupt nicht und auf ein jRPG, dass wieder erst nach 10h interessant wird habe ich schon gar keine Lust. Gibt es also für mich noch Gründe, sich das Spiel trotzdem mal reinzuziehen?

    Bin milde dran interessiert, weil ich immer höre, dass es so gut sein soll.

  7. #7
    Das schöne an dem Spiel ist, dass es keine wirkliche Schwäche hat. Die Grafik sieht nicht besonders toll aus, das stimmt (zumindest die Hintergründe; Sprites und Portraits mag ich aber ganz gerne).
    Aber der Rest stimmt: Gameplay, Charaktere, Story, Musik. Das Kampfsystem ist recht gut durchdacht und interessant, könnte ab und zu aber vielleicht etwas fordernder sein. Es gibt 'ne Menge Nebenaufgaben in Form von Missionen für die Gilde, von denen einige noch ganz nette Zusatzdialoge triggern. Man merkt, dass das Spiel kein Gameplay-Spiel ist – das Gameplay ist um die Story herum aufgebaut, nicht andersherum. Darunter leidet nicht die Qualität des Gameplays, aber man läuft halt nicht 10 Stunden durch die Gegend und kämpft gegen Monster.

    Spielablauf ist relativ linear: Es gibt fünf Kapitel, die sich in jeweils einer anderen Stadt und deren Umgebung abspielen.

    Es ist richtig, das die Geschichte langsam in Fahrt kommt, aber im Gegensatz zu manchen anderen Spielen hat mich das überhaupt nicht gestört. Aus einem simplen Grund: All das ist wunderbar darauf ausgerichtet, die Charaktere einzuführen. Während der erste Teil des Spiels eine sehr lockere Atmosphäre hat, merkt man mit jedem Kapitel mehr, dass sich im Hintergrund etwas zusammenbraut. Zusätzlich wird in jedem Kapitel mindestens ein neuer wichtiger Charakter eingeführt, den man bis zum Ende des Kapitels in der Gruppe hat. Diese Charaktere sind alle plotrelevant. Selbst die Nebencharaktere, die anfangs unwichtig erscheinen, spielen im späteren Verlauf der Geschichte teilweise noch eine Rolle.

    Bestehen tut das Spiel aus einem Prolog und vier Kapiteln. Grob gerechnet kann man sagen, dass jedes Kapitel insgesamt 10 Stunden lang ist, wenn man sich auch mit Nebenaufgaben etc. beschäftigt – ansonsten kann es auch schneller gehen. Das, was das Spiel so gut macht, sind aber definitiv die Charaktere und die tollen Dialoge. So ein lebendiges Writing findet man leider in wenigen RPGs.

    Im Grunde genommen ist es überraschend, dass ein Spiel, das sich so einer traditionellen Formel bedient, so gut sein kann. Und daran sieht man meiner Meinung nach auch, das es nicht immer großer Innovation bedarf, um ein Spielerlebnis ansprechend zu gestalten. Trails in the Sky macht nicht viel neu, aber das, was es macht, macht es gut. Und es erzählt eine ambitioniertere Geschichte als die meisten anderen RPGs, auch wenn der erste Teil größtenteils wie ein Prolog anzusehen ist.

    Ich kann dir aber nur empfehlen, es mal auszuprobieren. Die Charaktere sind wirklich liebenswert, auf eine furchtbare Umsetzung irgendwelche Anime-Tropen wird gänzlich verzichtet und je weiter man fortschreitet desto mehr merkt man, wie sehr man die Charaktere doch zu lieben gelernt hat. Zumindest ging mir das so. Ich hatte mich auf ein gutes, klassisches RPG gefreut, aber stattdessen wurde mir das memorabelste Spielerlebnis seit langer Zeit beschert. Jetzt, wo ich darüber nachdenke, habe ich danach auch kein RPG gespielt, das mir auch nur annähernd so wichtig wäre.

    Außerdem: Welches Spiel hat sonst ein Theaterstück mit verdrehten Geschlechterrollen? Allein deshalb sollte man es schon spielen. *g*
    Geändert von Narcissu (07.09.2013 um 23:26 Uhr)


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