Ich denke es macht schon einen großen Unterschied, ob man Jobklassen nur wechseln kann (ja, auch wenn das direkt im Kampf möglich ist), oder wirklich seine eigenen Klassen durch Vermischung und Kombination erstellt. Es ist so viel cooler und interessanter, zum Beispiel einen axtschwingenden Blaumagier-Ninja basteln und dann spielen zu können, als bloß zwischen Berserker, Blaumagier und Ninja hin und her tauschen zu müssen. Stimmt natürlich, dass das in X-2 keinen Sinn gemacht hätte, wenn es nur zusätzlich eingebaut worden wäre, aber darum geht es mir ja gar nicht. Ich finde das X-2 System grundsätzlich nicht sehr sinnvoll und hätte so etwas wie in FFV & Co lieber anstelle des Kostümwechsels gehabt.
Das mit der Ähnlichkeit zu XIII kommt natürlich daher, dass da die gleichen Leute am Werk waren und XIII in mancher Hinsicht tatsächlich als so etwas wie die Weiterentwicklung von Ansätzen aus X und X-2 (letzteres besonders beim Kampfsystem) gesehen werden kann. Besonders toll fand ich es dort aber auch nicht unbedingt (XIII hat für mich ohne jeden Zweifel das schwächste Gameplay der gesamten Serie, noch weit unter dem zweiten Teil, aber okay, das liegt auch noch an ganz anderen Dingen).
Naja okay, aber da spielen auch noch andere Faktoren mit rein, weshalb mich das stört. Besonders zwei. Einmal erwarte ich von einem RPG-Gameplay von vor 20 Jahren nicht zwangsläufig das gleiche wie von den Spielmechaniken von vor 10 Jahren oder aktuellerem Kram, und andererseits ist es wie schon beschrieben einfach diese Sequel-Geschichte. Mit jedem neuen Hauptserien-FF werden die Karten komplett neu gemischt, und die Systeme sind meist auch ganz gut auf das gesamte Spiel und dessen Welt und Gegebenheiten zugeschnitten. Aber bei X-2 als direkte Fortsetzung gebe ich mich nicht mit weniger zufrieden als mit dem, was mir bereits in FFX geboten wurde. Aber anstatt mehr hatte ich definitiv das Gefühl, es sei spielerisch abgespeckt worden.Zitat