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Thema: RPG-Maker goes Kommerz - Diskussion aus 'To The Moon'

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ganz ehrlich? Es gibt zig von diesen dubiosen 13-jährigen englischsprachigen Kindern, die auf Youtube Step-by-Step-Anleitungen posten, meistens sogar mit funktionierenden Links im Schlepptau. Wenn es an die Details geht habe ich von Spielen, Steam, bla etwa soviel Ahnung wie von Atomphysik, aber wer Schulenglisch beherrscht und googeln kann schafft es auch, ne Liste von Links abzuarbeiten, ne Zeichenkette einzugeben und alle paar Downloads 40 Minuten zu warten.

    Es ist ja nun wirklich nicht so, als müsste man lange suchen oder exakt wissen, wo man gucken muss, wenn wir nicht gerade von totalen Nischenprodukten reden. Zumal ich mal vorsichtig die Behauptung aufstelle, dass die User, von denen Wetako spricht, auch ohne jeglichen Kopierschutz es nicht gebacken bekämen, die DVD ordnungsgemäß zu brennen oder die richtigen Dateien zu kopieren.

    Davon abgesehen, ob Steam Daten sammelt, speichert, auswertet und dann auch nutzt, muss man denke ich nicht wirklich diskutieren. Ich persönlich habe da auch keine Probleme mit. Dennoch kann ich verstehen, wenn man die Abhängigkeit dahinter nicht mag. Was schützt mich davor, dass Steam plötzlich abschmiert und ich an die ganzen gekauften Spiele nicht mehr rankomme? Was, wenn da auf einmal das selbe (oder ein ähnliches) Drama losgeht wie mit den Amazon ebooks?

    Zitat Zitat
    Da wird dann viel argumentiert von wegen "Ja aber bei Steam hab ich ja nix im Regal stehen - bei Piratebay auch nicht aber... und Valve ist sowieso doof"
    In dem Kontext hier ist das ein Vergleich von Äpfeln und Birnen, die Ausgangslage ist jeweils eine völlig andere. Bei Steam und Konsorten habe ich andere Ansprüche als bei einem x-beliebigen Download, weil ich Geld bezahlt habe. Darunter fällt auch das Bedürfnis, irgendetwas im Regal stehen zu haben, weswegen ich auch Bücher, Musik und Spiele im Zweifelsfall lieber im Laden kaufe. Einzige Ausnahme tritt dann in Kraft, wenn Steam mir Spiele für ein Drittel des Ladenpreises anbietet, aber Neuerscheinungen sind (afaik? Korrigier mich wenn ich falsch liege) zunächst einmal genauso teuer wie die Variante mit Plastikhülle, Cover und Booklet.
    Ganz abstrus wird es für mein Emfpinden, wenn ich spiele kaufe und dann immer noch Steam oder Origin installieren muss.

    Wenn ich dann eh nur lapidares Interesse an einem Titel habe und sehe, dass ich für die Demo schon extra Software installieren muss, kann ich Kelven schon verstehen, dass er sagt "Nö, also so weit geht das Interesse auch wieder nicht".

    Geändert von BDraw (27.10.2012 um 20:14 Uhr)

  2. #2
    Aber er muss für die Demo doch gar keine Extra Software installieren. Lest ihr überhaupt? @_@
    Und: Mach das mal. Schnapp dir ein aktuelles Spiel, und geh so ran, als hättest du keine Ahnung und eine realistische Frusttoleranz.
    Du wirst dann entweder auf "Registriere dich um einen Link auf eine Seite die eh down ist", Leute auf Youtube die ihre coolfreemalware verteilen oder öffentliche Torrenttracker voller Anwälte stoßen. Oder halt das 20-teilige Splitarchiv mit 40 Minuten Wartezeit zwischen den Downloads.
    So ganz ohne Ahnung kommt man nunmal nicht bequem illegal an Spiele.

    edit damit der Thread nicht ganz derailed:
    Ohne DRM ist die Verfügbarkeit viel höher, weil halt JEDER seinen Kram hochladen kann. Sieht man schön an gog, nur da es da halt kein großes Problem ist, da die Zielgruppe von gog halt eher nicht schwarzkopiert. Kram der auf gog ist, ist um einiges einfacher zu finden, als Kram der auf anderen Plattformen mit DRM versehen ist.
    Und DRMüll zu schreiben macht deine Beiträge ähnlich lächerlich wie die Benutzung von Wörtern wie iBad oder Internetz.

    und:
    Zitat Zitat
    An der Stelle komme ich mal superelegant zum eigentlichen Thema zurück:
    Wie sieht das bei Makerspielen aus? Denkt ihr, dass die Leute da wie bei gog oder im "richtigen" Indie Bereich Geld ausgeben?
    Ich kann mir einerseits gut vorstellen, dass hier fleissig gezogen wird (hey, guckt mich nicht so an, der Großteil von euch hat sogar den Maker selbst nicht gekauft ), andererseits aber auch, dass Sympathie/Zusammenhalt ausreichend vorhanden ist. Oder verflüchtigt sich diese, sobald es bei Makerspielen um Geld geht?
    Discuss.

    Geändert von WeTa (27.10.2012 um 22:48 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat
    Und: Mach das mal. Schnapp dir ein aktuelles Spiel, und geh so ran, als hättest du keine Ahnung und eine realistische Frusttoleranz.
    Du wirst dann entweder auf "Registriere dich um einen Link auf eine Seite die eh down ist", Leute auf Youtube die ihre coolfreemalware verteilen oder öffentliche Torrenttracker voller Anwälte stoßen. Oder halt das 20-teilige Splitarchiv mit 40 Minuten Wartezeit zwischen den Downloads.
    So ganz ohne Ahnung kommt man nunmal nicht bequem illegal an Spiele.
    Völlig ungeachtet dessen, ob das jetzt stimmt oder nicht: Wo macht es diesbezüglich einen Unterschied, ob das Spiel mit DRMüll gesichert ist, oder nicht?

  4. #4
    Lol. Hätte nich gedacht, dass sich der Thread so positiv(für Leute die gern mal was zur Belustigung suchen) entwickelt. Aber lieber mal wieder über das Drecksspiel diskutieren als über Steam.

    Würde hier übrigens auch am ehesten mit Vermietung vergleichen, auch wenn es natürlich nicht dasselbe ist. Man erwirbt auch ein Recht zur Nutzung, durch die Lizenz. Nur dass man eben eine Kopie vom Spiel hat und diese später löscht oder einfach nicht mehr nutzt. Bei der klassischen Vermietung kriegt man ja was vom Vermieter, das nur ein mal so existiert, was man genauso an ihn wieder zurückgibt.

    Daten... na ja. Ist mir wurscht. So lange die mich nicht anrufen. Gebe immer eine falsche Telefonnummer an, überall im Internet. Post ist einfacher zu ignorieren und das Papire kann man notfalls noch als Klopapier nutzen.

    Zum Spiel zurück:
    Ich kann verstehen wenn Kelven abgeschreckt wurde. Viele sind nun mal so. Man hat ja teils sogar oft Leute, die nicht mal das RTP gesondert installieren wollen. Hier kommt noch hinzu, dass man einen Account machen muss. Das ist einfach Bequemheit. Man will das nicht, weils unbequem ist, vor allem wenn man nicht erwartet die Plattform in Zukunft auch noch für andere Sachen zu nutzen(also nur für das eine Game).

    Spricht natürlich für den Entwickler, wenn er alternative Downloadmöglichkeiten für die Demo hat und halt auf Desura auch noch ne Demo anbietet, weil da fast alles ne Demo hat(das ist gut an Desura, lade da seit einiger Zeit öfter mal welche Demos an).

    Das Interesse muss natürlich schon geweckt sein. Hab das Spiel halt mal hier gepostet, weil ich ähnliche Reaktionen erwartete und diese auch bekam. Ich habe nämlich es auch wenig ansprechend gefunden auf den ersten Blick - vor allem nicht ansprechend für den Preis. Da macht man sich nicht erst die Mühe nach einer anderen Downloadform für die Demo zu suchen(wobei ich ja Desura installiert habe, vielleicht irgendwann mal die Demo lade...)

  5. #5
    Ich hab nun mal in das Spiel reingeschaut. Am Anfang kommt gleich die klassische Textwand. Die Vorgeschichte könnte man denke ich auch besser erzählen. Itaju hat das ja angesprochen, show, don't tell. Im Tutorial sieht man dann, dass das Kampfsystem ziemlich standardmäßig ist, außer dass man es von der Seite sieht. Gut, das ist nicht weiter schlimm. Wie in einem Kommentar auf der Desura-Seite gesagt wurde, muss man am Anfang erst mal suchen. Man soll zu einem Feld, merkt, dass das Tor davor verschlossen ist und muss dann im eigenen Haus nach dem Schlüssel suchen. Und zwar indem man alles was anklickbar ist anklicken muss. Natürlich ist der Schlüssel nicht im Haus, also muss man seine Suche auf die Stadt ausweiten und dann hatte ich erst mal keine Lust mehr. Solche Aufgaben finde ich nicht so toll. Vor allem weil ich nicht mehr weiß wo ich nun suchen muss. Wahrscheinlich auf gut Glück jeden fragen. Der Zweck der Aufgabe ist mir nicht ganz klar, weil man sich so oder so frei in der Stadt bewegen kann. Wenn man die erkunden möchte, dann kann man das von sich aus tun. So kommt es mir nur so vor, als ob das Spiel gestreckt werden sollte.

  6. #6
    Ich hab auch nur kurz reingeschaut und war auch nicht so dolle begeistert.
    Um etwas zur Diskussion beizutragen bezüglich des kommerziellen Hintergrunds : Ich stehe dem auch zwiegespalten entgegen. Aber mich wundert eh, dass es da keine Probleme gab mit den Lizenzen etc. ...
    Hab aber schon ansprechendere Spiele angespielt, auch wenn die Hintergrundgeschichte auf etwas mitnehmendes hinweisen lässt, aber das ist ja immer subjektiv.

    MfG

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