Ich denke das kommt sehr stark auf das Spiel und die Situation an.
Ein Hack&Slay wie Diabolo kam in 95% der Spielzeit völlig ohne Dialoge aus, bei Baldurs Gate sollte man eine Lesebrille dabeihaben.
Außerdem finde ich, dass in dem "normalen" RPG-Maker Spiel an einige Stellen mit der Geflissenheit der Umgebung auch übertrieben wird. Wenn ich auf die Straße gehe und jemanden anspreche erzählt mir diese Person sicherlich nicht wie es ihr geht, was sie zur derzeitigen Lage des Landes denkt, was ihr zuletzt so passiert ist oder ob sie eine riesige Bestie im Wald gesehen hat. Wenn ich jemanden auf der Straße anspreche dann sagen schlichtweg "Hallo" oder vielleicht noch höflichen Smalltalk wie "Wie geht es denn deiner Mutter so?" dazu.
Ich persönlich plädiere dazu meinen NPC's daher beinahe keinerlei Dialoge zu geben wo es mir nicht wirklich angebracht erscheint.
Was ich außerdem stark ablehne sind die Gespräche in welchen ein NPC dem Spieler unbedingt erklären muss wie die Situation in der Spielwelt gerade ist. Für den Spieler könnte dies natürlich sehr informativ sein, allerdings denke ich mir dann immer, der Character welchen der Spieler spielt wird sich wahrscheinlich gerade zu tode langweilen da ihm der Dorfälteste zum zwanzigsten Mal die Geschichte des Dorfes / Die Legende des heiligen Schwertes / Die Prophezeiung des rosa-roten Drachen erzählt.

Sobald dann allerdings ein Storyrelevantes Ereigniss eintritt und die Helden zusammenkommen um ihre Situation zu besprechen dann spinne ich gerne einen kleinen Roman in die Textboxen hinein.