- Es gibt kein Werkzeug, dass mir bekannt wäre, mit dem man mit weniger Einarbeitungszeit, Mühe und Wissen ein spielbares Spiel zusammen setzen kann.
- Die Konsequenz ist, dass Leute sich den Maker ziehen, ein paar Chipsets aus dem Netz und sich dann was zusammenpanschen und auf der nächstbesten Freewareseite hochladen. Oft sieht der Spieler dabei direkt nach dem Titelbild als erste Map auch die erste Map, die der Ersteller jemals gemappt hat.
Wer etwas länger in der Community aktiv ist mag sich erinneren, dass es mal Zeiten gab in denen mehr Neulinge mit ihren Neulingsprojekten ankamen. 2002 auf nichtqualitätskontrollierenden Freewareseiten rumsuchen führte dazu viele viele Makerspiele zu finden, die hier schon damals keiner auch nur mit dem Arsch angeguckt hätte. Mein erstes Makergame war ein sehr simpel gemapptes mies gebalanctes Spielchen mit ganz schrottiger Story und grausamen Dialogen, gefunden auf der Heft-CD der PC Action zusammen mit ein paar dutzend anderen "kostenlosen" Spielen.
Ich bin der Überzeugung, dass sich qualitative Spiele immer durchsetzen werden. Ob die Grafik nun Retro ist oder das Gamplay fast wie FF von 1992, irgendwer wirds schon mögen wenns gut ist. Irgendwer wirds spielen, gut bewerten, Gleichgesinnte fühlen sich angesprochen, probierens auch etc.