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Thema: Elhaz [1. Platz beim "24h Don't say a word-Contest"]

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  1. #19
    Zitat Zitat von ayase Beitrag anzeigen
    Ich stehe dem Moralbegriff auch nicht ganz unkritisch gegenüber, weil es natürlich auch dafür keine logische Begründung gibt. Nietzsche meint, alle Moral wäre im Kern Eigennutz. Natürlich gelten alle meine moralischen Argumente nur dann, wenn man sich denn moralisch verhalten will.
    Aber auch nur, wenn man sich im Bereich deiner moralischen Vorstellung befindet, was ansich meines Erachtens schon solche Diskussionen überflüssig macht, weil da eben jeder eine andere hat.

    Zitat Zitat
    Wie gesagt, letztendlich gibt es keinen Grund dafür sich moralisch zu verhalten. Genausowenig wie für jedes andere Verhalten. Wenn einer sagt 2 + 2 = 5, dann ist das Verhalten auch nur falsch, wenn er denn etwas Wahres ausdrücken wollte.
    Es geht auch nicht darum, ob es einen Grund gibt oder nicht. Ein Mensch entwickelt irgendwann für sich eine eigene Vorstellung für Moral anhand seiner Erlebnisse und Erfahrungen. Diese werden zu einem Bild geformt, nach dem er sich richten möchte. Wenn jemand sagt, 2 + 2 = 5, dann ist das nur dann falsch, wenn er vorher wusste, dass 2 + 2 nicht gleich 5 sind. Genauso verhält es sich mit Moral. Pauschal halte ich die inhaltliche Aussage also für unssinnig, es ist unmoralisch, Tiere zu essen.

    Zitat Zitat
    Das heißt, ein Mensch hat moralisch darüber zu entscheiden, was richtig und was falsch ist, weil er es kann?
    Zitat Zitat
    Ja.
    Nein, dass ist eine von dir mit deinem "Ja" aufgetsellte Behauptung und meiner Meinung nach ist eine rationale Entscheidung oft mindestens genauso wichtig, wie eine moralische.

    Zitat Zitat
    Ja. Allerdings verknüpft Religion in der Regel einen Haufen unwahrer oder unbelegter Behauptungen mit dem gewünschten Verhalten.
    In der Moralphilosophie wird zumindest versucht, sich mit den Annahmen, die als Voraussetzung für das gesagte benötigt werden, zurückzuhalten. Ja, auch hier stößt man irgendwann auf ein Begründungsproblem. (Warum sollte ich meinen Mitmenschen nicht grundlos Leid zufügen, wenn ich keinen Schaden davon trage?) Aber ich fürchte dagegen kann ich nichts tun.
    Der Unterschied ist nur, dass Religionen zu Zeiten aufkamen, in denen Menschen nicht einmal rationale Erklärungen für ein Gewitter oder ein Erdbeben hatten. Lügenmärchen oder Mythen, die für einfach gestrickte Menschen entworfen wurden, kann man nicht mit Moralphilosphie des aufgeklärten 21. Jahrhunderts vergleichen.

    Mit Kindern wird es heute zu Zwecken der Erziehung egnauso gemacht. Kinder verstehen mit ihrem meist Eingeschränkten Bewusstsein nicht, dass es schlecht ist zu lügen. Märchen wie die vom Schäfer sind auch nicht real, sollen trotzdem Kindern veranschaulichen, bestimmte Verhaltensweisen zu lernen.

    Der Unterschied zu Einsteins Zitat und deinen Ausführungen ist jedoch, dass er sich mit seiner Phrase andere ausschließt und auch niemanden verurteilt. Er sagt ganz klar, dass diese Ansicht für ihn gilt und aus seiner Sicht als Wissenschaftler würde ich ihm da sogar zustimmen. Wenn du also sagst, dass dein Zitat in deiner Sig etwas provokant ist (und das wirst du dann ja damit auch erreichen wollen) dann hast du den Kern seiner Aussage nicht richtig verstanden.

    Edit: Werde das Spiel trotzdem später bei Gelegenheit spielen, damit das dann doch nicht ganz im Off-Topic landet und ich auchd azu etwas Konstruktives sagen kann.

    Edit 2: Gut, nun bis zum Ende der Demo gespielt. Dafür, dass ich anch einigen Kommentaren erwartet habe, das das Spiel ungemein schwer ist, war ich überrascht davon, dass es mir ziemlich einfach vorkam. In 2 Räumen muss man einen Schlüssel einsammeln um die Tür zu öffnen und dadurch, dass die Räume schön dicht aneinander liegen, war es (nachdem man die Schalterreihenfolge kannte) relativ einfach, alle Wachen zu umgehen ohne Schaden zu nehmen.

    Im dritten Raum, in dem man alle Gegner töten muss, um weiterzukommen, was es auch relativ einfach. Meiner meinung nach läuft man aber beim Flammenwerfer, abgesehen davon, dass die Gegner dann noch ganz gut zusammenstehen müssen, damit der Schaden effektiv verteilt wird, mehr Gefahr getroffen zu werden, als die Gegner mit der Pfote zu besiegen. Dafür macht der Flammenwerfer zu wenig Schaden. Viel sicherer finde ich es da, die Kombinationseingaben zu üben (und da ich zufällig gestern den ganzen Tag ein solches Kombinationsgame gesuchtet habe ging das relativ einfach von der Hand).

    Im letzten Raum das gleiche, nur die gepanzerten Typen am Ende, da wäre es etwas anspruchsvoller mit den Kombinationseingaben geworden. Zum Glück haben da 3 gezielte Granaten ausgereicht um die Demo zu beenden.

    Fazit: Guter Schwierigkeitsgrad, gerade bei einem solchen Spiel ist etwas Trial and Error nicht verkehrt, dass es nicht gerade eine Story vermittelt, was es aber auch nicht muss (und was ich gerade bei der Thematik auch gut finde).

    Die Sprites waren ganz schön, das Mapping hat gepasst, die Musik hat gepasst, hat sich ganz gut gespielt.

    Eiziges Manko: Die Abfrage für die Schüsse der Gegner sind mir etwas subtil. Wenn man ihr Ladegeräusch hört muss man nichts anderes tun als sie mit zwei Schritten zu umrunden und sie treffen nicht mehr. Haben sie mich aber entdeckt und ich gehe hinter eine Wand (wohlgemerkt nich ganz hinter die Wand, sondern nur so, dass ich zwei Felder hinter der Türe stehe, treffen sie mich trotzdem noch.

    Geändert von Innoxious (29.07.2011 um 17:22 Uhr)

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