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  1. #39
    Mit einigen kleinen Pausen habe ich diese Woche mal wieder weitergespielt und fix die restlichen acht Türme erledigt und das S-Ending abgestaubt.

    Insgesamt hat mir das Spiel atmosphärisch recht gut gefallen, und Elena ist auch wirklich ein Charakter, für den man das auch alles machen will.

    Mit dem Gameplay, obwohl ich es nicht schlecht fand, bin ich nicht ganz so zufrieden. Zum einen fand ich die Steuerung nicht optimal (teils komische und keine freie Kamera, Einbindung der Wii-Steuerung wie beim Schwingen der Kette bei besiegten Monstern hat alles eher umständlicher gemacht, aber das Anvisieren ging dadurch gut), zum anderen hatte ich jetzt auch nicht so viel Spaß an den Türmen. Türme 6 bis 10 waren ja auch nur recycelte Türme 1 bis 5. Die letzten beiden, insbesondere der Morgengrauenturm, waren aber optisch sehr nett anzusehen.

    Die Schalter-Mechanismen und alles, was man tun musste, um weiterzukommen, fand ich meistens fair. Im letzten Turm war es allerdings etwas extrem. Auch die meisten Bosse waren einigermaßen fair, aber ein paar waren auch einfach nur nervig (der zweite Wassermeister, wo der Kampf hauptsächlich Glück erfordert hat), andere wiederum sehr einfach. Der letzte Kampf hat mir ziemlich gut gefalen, und mit dem Ending war ich auch zufrieden.

    Ich bin bis auf eine Ausnahme niemals in bereits besuchte Türme zurückgegangen. In der ersten Spielhälfte hat sich Elena bei mir des Öfteren teilweise transformiert (ziemlich ärgerlich, dass das passiert, wenn die Leiste bei knapp mehr als einem Viertel ist, weshalb man das letzte Viertel nicht als Orientierungspunkt nehmen darf), irgendwann hatte ich aber den Dreh raus und war vorsichtiger. Ich fand es jetzt auch gar nicht soo leicht, die Affinitätsleiste bis auf acht Punkte zu bringen, ich habe Elena schon sehr viele Geschenke gemacht und sehr oft zu allen möglichen Tageszeiten mir ihr geredet. Vielleicht lag das aber auch daran, dass sie sich am Anfang öfter teilweise verwandelt hat (nur im ersten Turm war ich kurz vor der kompletten Transformation).

    An einigen Stellen hat man gemerkt, dass das Budget gefehlt hat, denn er Feinschliff war nicht so wirklich vorhanden. Die Geschichte war jetzt auch recht dünn gestreut, so dass es mir so vorkam, als wäre nicht wirklich viel passiert. Liegt natürlich auch daran, dass die gesamte Haupthandlung örtlich sehr beschränkt ist und es auch generell von der Szenerie wenig Abwechslung gab. Grafisch und musikalisch war ich recht zufrieden. Die Charaktermodelle von Aeron, Elena und Mawda sind toll, der Rest ein wenig körnig. Die Musik ist teils ganz nett, teils sehr episch. Insgesamt aber auch nichts, dass mich vom Hocker gerissen hätte. Die Verwendung von klassischer Musik hat ganz gut ins Spiel reingepasst, aber dem Spiel auch irgendwie ein bisschen Persönlichkeit genommen. Atmosphärisch waren die Türme einander zumindest alle sehr ähnlich, was mit Sicherheit auch an der Musik lag.

    Schade, dass Aeron fast als stummer Protagonist durchgehen könnte. Ein guter Protagonist hätte das Spiel nämlich noch viel besser machen können. Mawda war allerdings toll.

    Insgesamt ein nettes Spiel, das mich leider nicht so sehr motiviert hat, aber dennoch die investierten 22 Stunden auf jeden Fall wert war. Ich bin eigentlich nicht so der Typ für Action-Adventures, ich finde das Gameplay schnell anstrengend, wenn es nicht gerade wirklich gut ausgeführt ist. Das habe ich hier auch wieder gemerkt, und die relativ niedrige Dichte an Story hat auch dazu beigetragen.

    6,5 von 10 Punkten
    Geändert von Narcissu (21.09.2012 um 17:10 Uhr)


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