Finde ich super, dass du dir solche Gedanken machst. Heutzutage wird immer mehr digitalisiert, sogar Bücher. Deshalb finde ich die Idee mit der Papierkarte schon fast genial. Ich denke, es ist sehr einfach umsetzbar, auch wenn die Spieler dein Spiel nur downloaden können. Einfach eine hochauflösende Version der Karte (oder den Karten?) als Bilddatei oder PDF dem Downloadpaket beilegen und im Spiel selbst dann den Spieler auffordern, die Karte mit Namen X im Ordner Y auszudrucken. Ich ermutige dich dazu, dies so umzusetzen. Erstens, weil das sonst niemand macht und zweitens, weil der Spieler auf einer ausgedruckten Karte einfach mehr erkennen kann als auf 640x480 Pixeln. Zusätzlich muss er die Karte anfassen und hat somit einen stärkeren physikalischen Bezug zum Spiel.

Das echte Tagebuch hingegen wird wahrscheinlich nicht so gut funktionieren, auch wenn die Idee dahinter eigentlich gut ist und wie bei der Karte einen positiven Medienbruch verursachen wird (betreffend Spielerlebnis).
Das Problem, welches ich hier sehe, ist folgendes: Du kannst nicht voraussetzen, dass der Spieler jede Questbeschreibung aufmerksam liest und sich alles merkt. Auch wenn er sich das meiste aufschreibt, schreibt er vielleicht genau den wichtigsten Teil nicht auf und hat dann den Salat, weil er den Quest nicht mehr lösen kann. Die Bedingungen für die Questlösung müssten meiner Meinung nacht jederzeit einsehbar sein, sei es per Questlog oder im Gespräch mit dem Auftraggeber (zurückgehen, und nochmals ansprechen). Wenn aber dies der Fall ist, erübrigt sich ein selbstgemachtes physikalisches Questlog.
Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, wäre folgendes: Auftraggeber beschreibt die Questbedingungen beim erneuten Ansprechen nochmals. So kann der Spieler sich diese Punkte beim ersten Mal aufschreiben und zurückgehen, falls er was vergessen hat aufzuschreiben. Du musst dem Spieler das Erstellen seines eigenen Questlogs aber erst schmackhaft machen.
Schlussendlich würde ich aber ein Questlog im Menü dem Selbstaufgeschriebenen vorziehen, nur schon weils einfacher ist und keinen wirklichen Mehrwert bringt. Die Möglichkeit, diese Notizen überallhin mitnehmen zu können werte ich jetzt mal nicht als Mehrwert, weil das voraussetzt, dass man diese Notizen erst mitnehmen muss, was nicht zwingend der Fall sein wird. Blöd wirds dann, wenn der Spieler sich diese Notizen auf dem PC aufschreibt. Dann ist der Vorteil eh schon dahin xD
Ein physikalisches Questlog-Büchlein wäre für ein Makerspiel in diesem Rahmen zu aufwendig, da der Spieler dies zuerst ausdrucken und dann noch zusammenheften müsste...
Aber wer weiss, vieleicht kommt dir doch noch eine innovative Idee, die all diese Probleme löst

Fazit:
Karte zum ausdrucken: Ja!
Questlog auf Papier: eher nicht.