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Sooo...
Die Tabelle macht mich noch nicht so ganz glücklich. Die Wahrscheinlichkeiten sind recht smooth, aber letztendlich ist diese Tabelle doch genau das, was man sonst mit einem Würfelwurf und einem Zielwert simuliert. Geht das nicht irgendwie, ohne (offiziell) auf die Tabelle gucken zu müssen? Ich sehe zwar inzwischen, dass die zu würfelnde Zahl einfach pro zwei Punkte über/unter dem Fertigkeitswert um 1 hoch/runter geht (Startwert4+), aber optimal finde ich es trotzdem nicht. Zumal ich halt glaube, dass man ein ähnliches Wahrscheinlichkeitssystem ganz gut ohne Tabelle hinkriegen kann. (Ich hatte auch ein paar Standard-Ideen, rattere die aber jetzt mal nicht runter, weil sie zu naheliegend sind.) Sonst sag doch einfach nochmal, was die Gedanken dahinter waren.
Zur Tabelle an sich: Ich wollte natürlich auf irgendeine Art und Weise den Vergleich der beiden Stärkewerte hervorheben; Meiner Meinung nach ist die Tabelle da noch ein relativ einfaches Mittel, da man sich, wie schon von dir angesprochen, die zu würfelnden Werte gut merken kann, wenn man das System versteht.
An sich hatte ich bei der Ausarbeitung auch erst daran gedacht, beide Parteien einmal würfeln zu lassen, wollte der Initiative jedoch gerne eine größere Rolle zusprechen, sodass ich zuerst nur dem Spieler, der die höhere Initiative hat, gestattet habe, den Würfel zu werfen und danach die Tabelle noch entsprechend ummodelliert habe. Vorher hat man bei gleicher Stärke auf 4+, also mit 50%iger Wahrscheinlichkeit, bei einem Punkt höherer Stärke auf 3+ und bei 2 Punkten höher auf 2+ getroffen hat. Entsprechend sah es auch nach oben hin aus: Man traf eben bei einem Punkt weniger auf 5+ und bei zwei Punkten weniger auf 6+. Da die Initiative meiner Meinung nach aber noch ein bisschen mehr bringen sollte, als nur das Wissen, sein Schicksal selbst in der Hand zu halten, habe ich, auch wenn der Gegner einen Punkt Stärke mehr hat, die Wahrscheinlichkeit auf einen Treffer bei 50% gelassen, was widerspiegeln soll, dass körperlich unterlegene, dafür aber schnellere Pokémon ihren Gegner überrumpeln können. Somit hat ein um einen Punkt unterlegenes Pokémon wie schon gesagt noch immer 50% statt 33%, ein um zwei Punkte unterlegenes Pokémon 33% statt 16,6% und erst ein drei Punkte unterlegenes Pokémon 16,6%, den Gegner mit seiner Attacke zu treffen.

Meiner Meinung nach ist diese Tabelle schon relativ simpel gehalten, schließlich hätte man auch noch Verteidigung, Rüstung, Genauigkeit und was nicht alles einbauen können, hier bleibt es aber nur bei einem Wert, der verglichen wird, womit es im Kampf nicht so schwer fallen sollte, den Überblick zu behalten.

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Zweiter Punkt daran: Wenn man eh schon eine Tabelle hat, in der sich die Ergebnisse nur in Zweierschritten verändern, könnte man für etwas mehr Unterschied im Ergebnis auch einen w10 oder w12 nehmen.
Ich hatte natürlich auch schon darüber nachgedacht, einen Würfel mit mehr Zahlen für die Tabelle zu nehmen, habe mich aber bisher dagegen gesträubt - Möglicherweise einfach nur, weil ich selbst noch keinen richtigen Draht zu W10 und W12 und deren Wahrscheinlichkeitskurven aufgebaut habe. Wenn sich aber herausstellen sollte, dass die Kurven damit leichter unserer Vorstellung gerecht würden, sollte man das nochmal genauer in's Auge fassen. Zu diesem Thema fällt mir auch ein, dass man, wenn man bei meinem Vorschlag bleiben möchte, eine Grauzone in der Mitte einbauen könnte, in der sich einfach beide Kontrahenten mit ihren Attacken treffen. Bei einem W6 würde ich das allerdings nicht vorschlagen - Man hat einfach zu wenig Platz

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Wichtige Frage: Bei der Auswahl der Aktionen und Taktik für eine Kampfrunde, wer muss zuerst sagen, was er tut? Weil davon dann ja doch schon abhängen kann, was der andere macht.
Ich hatte mir gedacht, ( auch wenn ich das versehentlich nciht aufgeschrieben hatte, ) dass die beiden Kontrahenten ihre Vorgehensweise verdeckt notieren und erst kurz vor dem Würfelwurf aufdecken. Das heißt, dass Strategiewahl, Boosterwahl und Attackenartwahl der beiden Parteien erst bekannt gegeben werden, wenn beide Seiten bereits gewählt haben.

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Was zur Hölle ist ein STAB? xD
Ich bestätige hier einfach mal Auge des Sterns Aussage: STAB bedeutet Same Type Attack Bonus und verleiht einen Bonus von +1 auf die Stärke, wenn die Gewählte Attacke vom selben Typ ist wie das kämpfende Pokémon. Da Statusangriffe ausführende Pokémon ansonsten benachteiligt werden würden, bezieht sich der STAB natürlich auch auf Attacken wie Schlafpuder, die dann dem Typ NORMAL zuzuordnen wären und damit auch einen Bonus auf die Stärke verleihen, sofern denn das ausführende Pokémon vom Typ Normal ist.

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Hm, das mit den Strategien ist strategisch nett (ahaha), erfordert aber VIEL Balancing. Und ob es wirklich zum "Charakter" der einzelnen Pokemon beiträgt, wage ich zu bezweifeln. Sind gefühlsmäßig wahrscheinlich einfach ein paar Zahlen.
Tut mir Leid, das habe ich wohl etwas missverständlich ausgedrückt:
Die Strategie sollte eigentlich nicht abhängig vom Charakter des Pokémons sein, sondern nur seine dieser Kampfrunde gewählten Vorgehensweise entsprechen. Das heißt zuerst nur, dass sich jedes Pokémon während der Strategiewahl für eine entscheidet ( Offensiv, Defensiv oder Aggressiv ). Nachdem die beiden Parteien ihre Vorgehensweise gewählt haben, werden die gewählten Strategien verglichen, wobei diese sich nach dem Schere Stein Papier Prinzip aushebeln und somit dem in dieser Runde korrekt auf die Strategie des Kontrahenten reagierenden Pokémon einen Bonus von +1 auf seine Stärke verleihen.
An dieser Stelle möchte ich nochmal kurz anmerken, dass die meisten Kämpfe ja eigentlich gegen vom SL gesteuerte Pokémon ablaufen und nicht gegen echte Spieler ablaufen sollen.
Der SL könnte dann zum Beispiel "zwischen den Runden" Tipps streuen, die den Spielern richtig entschlüsselt verraten, welche Strategie das SL Pokémon im nächsten Zug verwendet und ihnen somit einen wichtigen Vorteil spielerisch überlassen. Dies war in etwa meine eigentliche Intention.

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Was ich serh zweifelhaft finde ist der Ablauf des Kampfes. Durch die "Der oder Der trifft" Logik kann momentan gern mal passieren, dass jemand drei Runden hintereinander angreift, der andere aber gar nicht - das ist unglaublich frustrierend. Sollte es nicht eher so sein, dass der mit der schnelleren Initiative allen voran anfängt?
Wie schon oben angemerkt bin auch ich mit dem System noch nicht so wirklich zufrieden, eine Grauzone, in der beide Pokémon angreifen dürfen will mir deshalb auch immer mehr gefallen. Allerdings sollte man momentan auch nicht die Faktoren außer Acht lassen, die die Stärke der Pokémon von einer Runde auf die andere total umkrempeln können. Somit kann ein in der Vorrunde unterlegenes Pokémon auf einmal durch einen Strategievorteil, einen gewollten Initiativeschub oder einfach eine gute Attacke eine wesentlich höhere Stärke als der Gegner erreichen, womit lange Angriffsserien eigentlich nicht auftreten sollten. Mal davon abgesehen "treffen" Vorteilsangriffe ja sozusagen immer. Somit kann man sich mit den passenden Attacken auch schnell mal einen Initiative oder Stärkevorteil erarbeiten, die den Gegner alt aussehen lassen. außerdem spielt ja auch die Volltrefferquote noch eine wichtige Rolle:

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1/3 Chance auf einen Volltreffer is natürlich recht kräftig.
Ich entschuldige mich an dieser Stelle nochmals für meinen etwas chaotischen Regelvorschlag. Ich hatte eigentlich gedacht, dass der Angreifer ( Höhere Initiative ) beim Wurf einer 6, ganz unabhängig von seiner Stärke, der Verteidiger hingegen bei einem Wurf einer 1 immer trifft. Das soll bewirken, dass auf diesem Wege kein Angriff, auch bei noch so hoher Stärke und Initiative, zu 100% treffen kann und trotzdem ein schwacher, aber schneller Gegner mit ein wenig Glück einen Treffer erzielen kann.

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Was ich noch definitiv hinzufügen würde: Einen Passivskill, den jedes Pokemon hat. Finde ich klasse für die Persönlichkeit und es kann auch strategisch sehr geil sein.
Kann ich nur unterschreiben. Allein die Umsetzung wird wohl etwas aufwändig, da man sich bei deinem Vorschlag für jedes oder zumindest große Pokémongruppen spezielle Fähigkeiten überlegen müsste. Hier müssten dann lange Richtlinien gezogen und benannt werden, damit die Balance gewährt bleibt.


Ansonsten natürlich schonmal danke für deine schnelle Antwort - Man kann wohl behaupten, dass wir hier endlich mal wieder Fortschritte machen