Mittlerweile spiele ich alle Spiele etwas zerdehnter; wie auch viele andere gehöre ich zu den Leuten, die effektiv ein Hauptspiel haben, dass sie recht regelmäßig mehrmals pro Woche spielen und ein paar nebenher laufende Spiele, um die man sich jede Woche ein paar wenige Stunden kümmert. Das kann, gerade bei etwas größeren Rollenspielen auch durchaus mal zu einer gewissen Orientierungslosigkeit führen. Für gewöhnlich kommt man aber sehr schnell wieder in die Spiele rein. Ich versuche die Pausen zwischen den Spieleabenden nicht zu lang zu gestalten, aber manchmal hat das RL doch anderes vor und schwuppdiwupp sind schon wieder 2-3 Wochen vergangen. Das führt dann auch schnell dazu, dass man öfter in die Wiki schaut, als einem Lieb ist Die erste Hälfte des Spiels war die Wiki allerdings gar nicht involviert, das hat sich dann erst im Laufe der Zeit ergeben, als die Abstände zwischen den Aufnahmen größer wurden und ich spielerisch nicht zu sehr ins stocken kommen wollte. Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich mit den Spieleberatern von Nintendo groß geworden bin und seit jeher die Neigung habe, Frustmomente im Spielfluss gar nicht erst aufkommen zu lassen. Prinzipiell versuche ich aber alles erst mal selbst anzupacken, was jedoch eher schlecht als recht gelingt.

Ich würde von mir selbst auch nicht behaupten, dass ich lineare Spiele bevorzuge. Im Gegenteil, ich liebe es zu erkunden und zu entdecken, mit allem und jedem zu interagieren, alles anzuclicken. Auch gut gemachte Nebenquests bereiten mir viel Freude. Die Allreise habe ich deswegen ins Spiel gebracht, weil mich deren Geschichte einfach insgesamt besser unterhalten hat. Vielleicht verschwimmt da bei mir auch ein wenig die Objektivität, weil ich mich jahrelang auf die Allreise gefreut habe, während Wolfenhain "nur ein Spiel" war.