Tja, es gibt Dinge, die sind wahrlich schlimmer als der Tod. Und die Schikanen, die sie über sich ergehen lassen muss, vor allem wenn der Familie damit offensichtlich nicht mal geholfen wird (der geizige olle Mitgiftpreller), sprechen eine ganz eigene Sprache.
Nein, jetzt mal im Ernst. Ich kann dich schon verstehen. Wer nicht will, dass die Freundin hops geht, der muss seinen Chara handeln lassen, wie er es möglicherweise für entgegen ihren Charakterzug ansieht. Mal sehen, wie lange es dauert, bis Lioba nicht mehr kann und den alten Knacker vergiftet und die Mühle übernimmt (was allerdings ein weiterer Grund dafür wäre Waldrada recht unhexisch handeln zu lassen). Aber vielleicht übersteht die Stadt ja auch gar nicht und Lioba stirbt sowieso. Oder sie taucht im anderen Fall in einem kleinen Side-Quest als Geist wieder auf. Wer weiß, wir sehen das Spiel ja nur so weit wie die Demo reicht.
Aber selbst im momentanen Zustand würde ich ihr Waldrada wohl immer wieder helfen lassen. Die andere Handlungsweise passt irgendwie nicht zu ihr, sondern mehr zu einem Moralapostel wie Bruns, der Praktiken, die wir heutzutage wohl am ehesten als Menschenhandel bezeichnen würden, mit güldengewollten heilig-häuslichen Pflichten rechtfertigen würde. Und das die Sache am Ende solch eine Wendung nimmt, konnte ja niemand ahnen. Jedenfalls kann Waldrada nix dafür.