@ Corti
Danke für die Einschätzung.
Generell:
Der Kampfwert der Helden schwankt mit der Spielweise. Wer Tränke sparen will, heilt mit Brun, die Kampfarbeit verlagert sich dann entsprechend stärker auf Gisulf. Ich finde auch die stete Abwägung (heilt man lieber oder dezimiert man doch eher schnellstmöglich die Schadensverursacher) reizvoll, die mit dem Paladin einhergeht, der Heiler und Krieger in Personalunion ist. Oder man nutzt Gisulf als Beuteoptimierer, dann verschärft sich allerdings die Abwägung bei Brun. Solange Waldradas Stufe keine stärkeren Zauber zulässt, hat sie tatsächlich als einzige eine feste Rolle, eben als Unterstützer. Neben dem Beschleunigen sind in der Demo noch Eulenruf, Gegnerverlangsamen und das Blocken von Gegnerzaubern möglich. Vor allem aber ist sie prädestiniert, die Helden mit heilenden Tränken zu bewerfen. Schon in der momentanen Konstellation ist es schwer, DIE beste Taktik anzugeben. Ich bin ganz zufrieden mit dem Effekt, dass auch unterschiedliche Heransgehensweisen je eigene Vorteile bieten. Immer natürlich vorausgesetzt, man nutzt das KS in seinen Möglichkeiten.
Den Waffenwechsel unterschätzt du. Einmal liefert er natürlich die reine Handwaffe. Darüber hinaus sind aber an jede Waffenart entsprechende Kampfmanöver gekoppelt. Nur Klinge & Feuerangriffe springt als Kombination zu kurz, so praktisch das immer wieder auch sein mag. Ich vermute das Problem an ganz anderer Stelle: Du hast noch gar keine Wucht-Manöver gelernt, bist aber an Gegner geraten, die ohne diese Talente nur sehr schwer zu bezwingen sind. Natürlich kann man das vorher lernen, aber nach der Einführung hat man als Spieler ziemlich freie Hand. Das ist in (halb)freien Spielzuschnitten immer möglich: den Buckel vollzukriegen, weil man an Gegner gerät, zu denen einem noch die vorzüglichen Mittel fehlen. Der eine nimmt es als Ansporn und ist neugierig, andere Herangehensweisen auszuprobieren, der andere ist genervt und als Spieler weg. In dem Fall liegen Vor- und Nachteile der linearen und freieren Spielwelten ziemlich offen. Oder alles ist viel simpler und du setzt den gelernten Wuchtangriff schlicht nicht ein.
Deine Tränke kannst du dir übrigens insoweit ersetzen, wie es Waldradas Braukünste gestatten. Kennt sie das Rezept, kommst du an den Trank. Bei nachwachsenden Zutaten ist das eine entsprechend reichlich sprudelnde Quelle. Bloße Heilmittel sollten kein Problem sein. Die Rezepte sind zu ergattern. Und durch die automatische Regeneration sind die Tränke nichtmal ein stetes Muss. Das lässt Raum zur Kräutersuche aus bloßer Geschäftstüchtigkeit.
Speziell:
Beim Olafkampf gibt es nicht nur Taktik im Kampf, man kann sich auch vor dem Kampf bessere Kampfbedingungen schaffen. Ist sicher selten, dass auch mal dieser taktische Aspekt berücksichtigt wird und daher wohl ungewohnt. Das Element der Überraschung bringt sichtliche Vorteile. Falls du dir die Taktiken nicht selbst austüfteln magst, gucke in die liesmich. Dort ist ein recht effizienter Fahrplan hinterlegt.
In der Auseinandersetzung mit den Fischen empfehle ich einen Waffenwechsel. Bruns Donnerhammer vereinfacht die Angelegenheit beträchtlich.