@ El Chita
Ich hatte das Sumpflevel so gebaut, dass man immer sehen kann, wo eine Brückenteilsackgasse lauern könnte - sofern man denn umsichtig vorgeht. Dann lässt es sich ganz einfach vermeiden. Die Hand ist natürlich eine prinzipielle Hilfsmöglichkeit für alle allzu Eiligen. Hm, mal überlegen.
Beim Kampf gegen die Untotenmassen winkt zwar ein EP-Segen, der wird aber nicht verschenkt. Der Kampf ist hart und soll es auch sein. Ein Bug verschiebt die Schwierigkeit in den Härtebereich des Ungewollten. Hast du versucht, Wolfenhain aus dem Maker heraus zu spielen? Dann sollte es deutlich stabiler laufen.
@ Drac
Du wirst für einen geplanten Abschnitt der VV "Conan" sehen müssen. So leid es mir tut, aber Arnis Mimenkunst (und die passt in dem Film trefflich) bleibt dir nicht erspart. Ansonsten bediene ich mich bei anderen Abbruchhalden und was du zum Verhältnis Historie-Spielwelt schreibst, kann ich nur beifällig abnicken. Ich strebe keine Simulation des wirklich Gewesenen an, sondern setze etwas aus heutigen Mittelalterbildern nach meinen Wünschen zusammen. Das lässt mir viele Freiheiten, verpflichtet mich nicht auf irgendeinen Kodex, der sich womöglich einer Handlunswende sperrte und gestattet eine hübsche Mischung aus Sage und etwas Empirie.
Die mythische Kosmologie im Spiel macht eine Gleichsetzung der Götter mit anderen Vorbildern eigentlich noch viel einfacher als die damalige Interpretatio Romana mit ihrer Wodan=Merkur- oder Donar=Herkules-Sicht. Der Güldene steht für Recht und Ordnung und damit für einen ziemlich herrschaftlichen Aspekt. Das ist viel, aber nicht alles. Vom Güldenen erfährt man vor allem durch die Brille der Paladine, später gibt es weitere Tempel anderer Götter, dann mag sich der Eindruck eines Übermächtigen ändern. Vermutlich rührt der Anschein monotheistischer Elemente (oder wohl eher einer Monolatrie) eher von der Inszenierung als vom tatsächlichen Gehalt. Dann wäre der Eindruck in meinem Sinne, denn es hieße, die Paladinverehrung wurde schön überhöhend in Szene gesetzt.
Die Kämpfe sind - vom dicken Minus des Bug abgesehen - so, wie ich sie haben möchte. Ich selbst nutze gern die Ruhepausen im Dinge- oder Fähigkeitenmenü, wenn ich wegen Würfelpech mitten im Kampf ganz neu planen muss. Nutzt du eigentlich Waldradas Unterstützungszauber?
Bei den Rätselfragen bringst du mich auf eine Idee. Technisch ist es nicht schwer, auch mehrere Lösungen gelten zu lassen. Allerdings hat das Buchstabieren seine eigene Lösungshilfe (überhaupt entdeckt?) schon dabei, die das gesuchte Wort in drei Schritten sehr stark eingrenzt.
Inwieweit das Spiel später noch andere Kulturräume aufnimmt, hängt von zweierlei ab: Meinem Können, das auch einzubetten, und dem Grad meines Wunsches nach Abwechslung. Aber ob ich die mittel- und nordeuropäischen Sagenwelten als tragkräftige Hauptsäule einer Spielwelt oder als dafür zu schwach ansehe, verrate ich natürlich nicht, denn das hätte schon das Potential eines massiven Spoilers.
p.s.: Moloch Citys Silhouette enthält keine irgendwie beabsichtigte Aussage, die über den Umstand hinausgänge, dass ich schnell ein paar hohe Gebäudeumrisse benötigte und alles griff, was das Netz auf die Schnelle ausspuckte, auch wenn ich mir nun etwas bemühten Quark wie "Der Neoliberalismus weckt Moloch City in uns allen" oder so zusammen rühren könnte.
@ fedprod
Was klappen könnte und was davon wirklich kommt, verrate ich nicht. :P
Und danke für dein Lob.
@ Motris
Vort der Teleportabblenung kurz stehenbleibende Bilder wollte ich eigentlich vermeiden. Danke für den Fund.
@ GSandSDS
Jein. Ich habe mit Vergnügen alle 5 DSA-Spiele am PC erkundet. Manches findet sich in "Wolfenhain" wieder, wie beispielsweise die Zwischenereignisse auf der Weltkarte, um die Reisen aufzulockern. Die Götter oder Hexen hingegen lehnen sich nur an Vorbilder und Klischees an, die ältere Ursprünge hatten. Der Großteil der Ähnlichkeiten rührt sicher vom Futtern aus demselben Trog her. Dass mein Klischeehaushalt aber auch von den Spielweltideen des Schwarzen Auges bestückt wurde, will ich gar nicht ausschließen. Solche Übernahmen wären dann aber keine Referenzen, sondern unbewusste Vereinnahmungen.
@ hachibimarco
Gisulf hat auch nette Seiten, also sorge ich mich jetzt nicht (allzu sehr) um deinen Charakter, wenn du dich mit ihm identifizieren kannst.
@ Lu Sonnengold
Gern geschehen.
Am besten spielst du Wolfenhain aus dem Maker heraus (dann läuft es sichtlich stabiler), bis ich auf eine generelle Lösung des Bug-Problems gestoßen bin.
@ Strangerli
Meine Liste hat eine weitere Fehlerbeschreibung. Danke für die Nachricht.
@ Sushi
Bei deinem Lob und deiner Kritik merke ich recht schnell, wie sehr sich im Spiel widerspiegelt, was mir selbst am meisten Spaß macht. Wahrscheinlich errätst du es selbst, die Grafik nimmt jenseits von Gesichtern und Posen einen hinteren Platz ein. Sobald die Szenerie so aussieht, dass man erkennt, wo es spielen soll und die nötige Stimmung (froh, trüb, neblig, düster, klamm, gedrängt, heiter) transportiert, reicht es mir. Mir ist es wichtiger, dass der Spieler abwechslungsreich handeln kann, also versuche ich, möglichst viel Bastelzeit in solche Zusätze zu packen. Entsprechend gern lese ich natürlich, wie gut das schon funktioniert.
Hast du dir die liesmich angeguckt? Dort wird das Fallenschärfen auch noch einmal erklärt. Erst erkundet Gisulf die grobe Natur der Falle, dann findet er per Ausschlussverfahren den Fallentyp heraus und entschärft den Mechanismus schließlich mit ruhigem Händchen.
@ Kusao
Danke für das Lob. Das "Piep" ist ein Rest aus dem Betatest, den ich wegzuräumen vergaß. Am besten ignorierst du es. Für das Tor am Gebirgeeingang schlägst du mit ausgerüsteter Wuchtwaffe jeweils eine Spezialattacke mit beiden Kämpfern ("mit größter Wucht dagegen"). Dann setzt Waldrada den Keim von der blonden Hexe ein und du hast es geschafft. Ah, schon erledigt.
Hast du noch die Stellen im Gedächtnis, an denen sich Bäume, Hacken oder Eimer auf Wanderschaft begaben? Ich lese zum ersten Mal von solchen Erscheinungen.
@ Keksmehl
Danke für die schnelle Hilfe.
@ ala
Ich fange mit einem Spezialdanke an, nämlich für dein Lob des Hochmeisters. Mit dem habe ich noch etwas vor, um so wichtiger ist es mir, in ihm auch eine recht starke Figur zu haben.
Dank Waldradas steigenden Braukünsten hast du hoffentlich kein Problem gehabt, deinen Trankverbrauch zu finanzieren. Denn den Grundzug knappen Geldes behalte ich bei. Ich fand es in manchen Spielen albern, wenn meinem Heldenkonto mit mehreren zehntausenden Münzen noch weitere und weitere hinzugefügt wurden. Beute funktioniert in meinen Augen nur als befriedigender Lohn, wenn sie auch einen Spielnutzen hat, also nicht überflüssig wird. Nebenbei: Hut ab. Du hast Olaf ohne Phioleneinsatz besiegen können?
Bei den Worträtseln enthält die eingebaute Hilfe auch die Anzahl der Buchstaben. Ich hoffe, die schließt Mehrdeutigkeiten ganz gut aus.
Alternative Wege gibt es vor allem, wenn man für Gisulf entscheiden darf, auf welche Weise ein Problem angegangen wird: auf Paladinart oder in der Hexenweise. Dadurch lassen sich sogar andere Erzählenden in Nebenhandlungen bewirken. Ansonsten gibt nur gelegentlich zwei spielmechanische Möglichkeiten. Der Aufwand ist ziemlich hoch und im Gegensatz zu früher bin ich gar nicht mehr so sicher, ob er lohnt. Das Spiel wäre zwar auf dem papier vielpfadig. Doch für den jeweiligen Spieler (unabhängig, was er anklickt) wäre es beim ersten Durchspielen auch mit noch so vielen Alternativen immer nur ein Weg.
@ Davias
Ja, guter Punkt. "Lid" und "Augenlid" sind sinngleich und das Spiel lässt nur eine Möglichkeit gelten. Ist die Rätselhilfe (sie zeigt u.a. die Buchstabenanzahl) zu dezent versteckt oder nutzt du sie aus Prinzip nicht?
@ Daos-Mandrak
Irgendwann schaffe ich auch mal ein Spiel, das dir insgesamt gut gefällt.
Der Kampfbug ist bereits im Betatest gemeldet worden, meine Tester waren gründlich. Blöderweise hattee ich nie daran gedacht, das Spiel könne so gegensätzlich funktionieren, wenn man es aus dem Maker heraus oder eben nicht aus dem Maker heraus spielt. Im Betatest wackelte es generell, dann bin ich auf Tipps gestoßen, baute die ein (die Zielsicherheit des Makers, in der eigenen Datenbank zu navigieren, steigt sprunghaft an, wenn man die Datenbankplätze für Monster und Items ganz schlicht maximiert), testete der Einfachheit halber direkt aus der Bastelplattform heraus und dachte wegen des guten Ergebnis', das wäre es nun. Naja, wie ich mittlerweile weiß, war es das nicht. Aber das ist meine Unbedachtsamkeit, nicht die der Tester.
Im Kampfsystem bist du nur unter Zeitdruck, sobald du das Dinge- oder Talenteauswahlmenü verlässt. Wählst du zwischen Heiltrank oder einem starken Heiltrank, kannst du auch zwischendurch den Müll wegbringen. Niemand tut in der Zeit deinen Helden etwas. Erst, wenn du bestätigst, setzen die Monsteraktionen ein. Die Auswahl unter deinen drei Helden, wer den Trak erhalten soll, findet in dem Beispiel dann also wieder unter Zeitdruck statt. Vielleicht hast du da was durcheinander gebracht.
Standardgrafiken und -klänge fallen einem so aktiven Bastler wie dir vermutlich weitaus stärker als anderen Spielern auf. Ich wäge einfach ab, ob sich der Mehraufwand lohnt, indem ich mir mein Hauptpublikum vor Augen halte. Einiges ist dann aber auch für dich neu und ich freue mich, wenn du schreibst, wie gut dir das wiederum gefällt.
Die Allreise nutzte den 2000er Maker. Der kennt keine Kampfkommandos zum Selbstdefinieren, hätte mir also Beschwörungen, Diebstahl, Waffenwechsel, feindgenaues Analysieren und dergleichen nicht gestattet.
@ Handschuh
Ein interner Plattformfehler ist arg hässlich. Ein eigenes KS mit derselben Möglichkeitsmenge scheitert bei mir ziemlich sicher schon am Zeitaufwand der Bastelei. Ich kann nur deshalb so viel erstellen, weil ich weitestgehend Standardfunktionen nutze. Da zieh ich zwei Alternativen vor:
1. Der Fehler lässt sich beheben. Dann ist jede Diskussion darüber um so hilfreicher, denn jede Meldung könnte einen Tipp bergen. Für diese Aussicht nehme ich auch gern ein paar Wiederholungen in Kauf.
2. (Notlösung) Das fertige Spiel richtet sich nur an Spieler, die den RPG Maker 2003 besitzen, die Vollversion also daraus starten können und stabiler, eben frustfreier spielen können.
Mal gucken. Ich habe ja keinen Zeitdruck.![]()