@Wayze
Glaubwürdigkeit ist aber nichts Allgemeingültiges, sondern hängt sehr stark davon ab, was der einzelne Mensch eben für des Glaubens würdig hält (und das wird stark von Lebenserfahrung, Verständnis usw. geprägt). Man wird sehr oft Schnittmengen finden, trotzdem ist die Glaubwürdigkeit letztendlich subjektiv. Man kann prinzipiell alles unglaubwürdig finden, auch in der Welt- und Hochliteratur und das wohl meistens sogar zu recht. Konstruiert sind letztendlich alle Geschichten, weil der Autor immer ein Ziel verfolgt.

Zitat Zitat
In der Literatur allgemein wird Glaubwürdigkeit und Authentizität sehr wohl kritisiert. Ich bin (so wie es der Zufall will ^^) in dieser Szene unterwegs und dort wird kritisiert und angemerkt bis zum geht nicht mehr.
Aber ist das denn etwas Gutes? Kritisiert man nur das, was einen nicht unterhalten hat, dann ist alles in Butter, aber spricht man über handwerkliche Mängel, dann vergisst man allzu schnell, dass auch die Wahrnehmung des Handwerks subjektiv ist und jenes nicht eindeutig in Regeln gefasst werden kann. Die einzigen verifizierbaren Regeln sind Rechtschreibung und Grammatik. Ich hab's früher mit dem Kritisieren ja genauso gemacht, bis mir jemand etwas vom Subjektivismus erzählt hat.

Zitat Zitat
Wo ich dir leider zustimmen muss, ssind die Leser. Die haben wirklich eher kleinere Ansprüche. Es ist sogar so, dass der Mainstream tatsächlich auf simples steht.
Warum denn leider? Ein Geschichtenerzähler muss sich doch vor allem daran messen lassen, ob die Zuhörer ihm gerne zuhören. Sollte man das verneinen, nur weil er sich nicht an die Regeln des Kritikers hält?

Mal unabhängig davon (das schweift auch schon wieder zu weit vom Thema ab) sind die Geschichten aus Spielvorstellungen ja eher so was wie der Klappentext eines Buches. Man möchte den Spieler nur neugierig machen.