Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
@Wayze
Glaubwürdigkeit ist aber nichts Allgemeingültiges, sondern hängt sehr stark davon ab, was der einzelne Mensch eben für des Glaubens würdig hält (und das wird stark von Lebenserfahrung, Verständnis usw. geprägt). Man wird sehr oft Schnittmengen finden, trotzdem ist die Glaubwürdigkeit letztendlich subjektiv. Man kann prinzipiell alles unglaubwürdig finden, auch in der Welt- und Hochliteratur und das wohl meistens sogar zu recht. Konstruiert sind letztendlich alle Geschichten, weil der Autor immer ein Ziel verfolgt.


Aber ist das denn etwas Gutes? Kritisiert man nur das, was einen nicht unterhalten hat, dann ist alles in Butter, aber spricht man über handwerkliche Mängel, dann vergisst man allzu schnell, dass auch die Wahrnehmung des Handwerks subjektiv ist und jenes nicht eindeutig in Regeln gefasst werden kann. Die einzigen verifizierbaren Regeln sind Rechtschreibung und Grammatik. Ich hab's früher mit dem Kritisieren ja genauso gemacht, bis mir jemand etwas vom Subjektivismus erzählt hat.


Warum denn leider? Ein Geschichtenerzähler muss sich doch vor allem daran messen lassen, ob die Zuhörer ihm gerne zuhören. Sollte man das verneinen, nur weil er sich nicht an die Regeln des Kritikers hält?

Mal unabhängig davon (das schweift auch schon wieder zu weit vom Thema ab) sind die Geschichten aus Spielvorstellungen ja eher so was wie der Klappentext eines Buches. Man möchte den Spieler nur neugierig machen.
Alles ist subjektiv, dass ist völlig korrekt. Deshalb habe ich auch so oft betont es sei meine Meinung die ich hier darlege. Mehr kann ich nicht tun. Ich finde Menschen sollten immer offen sein für die Meinungen anderer, auch die Meinung der Minderheiten sind sehr wertvoll. Schließlich will man sich verbessern und umso mehr Perspektive man besitzt, umso besser besteht man die Welt.
Weisheit besteht nicht darin die richtige Meinung zu finden, sondern soviele Meinung wie möglich zu verstehen. Ich habe meinen Beitrag, meine Meinung hier dargelegt. Vielleicht hilft es dem Entwickler, vielleicht auch nicht.

Kritik ist immer gut. Das ist etwas was Ich als "Künstler" ziemlich spät gelernt habe. Egal ob Zeichnen, Romane schreiben oder einen Film drehen. Kritik gibt mir Perspektive. Dinge die eine andere Personen nicht so sehen wie ich, können mir in vielerlei Hinsicht helfen. Wie ich mit der Kritik umgehe und was ich damit anfange ist ganz mir überlassen. Ich kann mich angegriffen fühlen, etwas lernen oder es schlichtweg ignorieren.


Warum leider? Weil ich es satt habe. Wie du schon richtig erkannt hast ist es nur meine Meinung. Das Geschichtenerzählen sollte vor allem daran gemessen werden, wieviel Spaß der Geschichtenerzähler eben an dieser Geschichte hat. Autoren heutzutage schreiben keine Krimiromane weil sie Lust dazu haben. Sie tun es weil sie Geld verdienen müssen. Den ganzen lieben Tag produzieren sie 0815-Romane, von denen sie wissen dass es 0815-Romane sind, weil es 0815-Romane sein müssen, damit am Ende des Monat noch genug Geld übrig bleibt um die Miete zu bezahlen. Diese Autoren haben aber eigentlich einen völlig anderen Willen. Ihre Kreativität ist enorm eingeschränkt weil sie ihre Zeit nicht mit ihren Ideen verbringen, sondern mit 0815-Plots welche sie konstruieren um Geld zu verdienen. Ich kann nicht oft genug betonen, dass es fast nur ums Geld geht. Will man hauptberuflich als Autor tatsächlich überleben, dann hat man keine andere Wahl als 0815-Romane zu produzieren, weil die Leute einfach darauf stehen. Glaub mir die Autoren leiden sehr darunter und viele geben es deshalb auch auf. Tolle Ideen sind einfach nix wert für die Verlage. Lieber einen auf Nummer sicher gehen.

Und das war ja garnicht was ich kritisiert habe, es war wie du schon sagtest der Klappentext, nicht der Inhalt des Spieles, welchen ich Kritisiert habe. Es gibt nunmal bestimmte Mittel welche gut funktionieren und andere die es nicht tun. Ich habe nur versucht zu erklären was meiner Meinung nach nicht funktioniert. Ich habe es zwar woanders gelernt, aber ich denke es ist sehr wohl auf eine Spielepräsentation übertragbar.
Um es zu unterstreichen: Der Klappentext ist das was mich stört, nicht der Inhalt des Spiels! Er macht mich nicht neugierig, weil gewisse Elemente einfach fehlen. Ich finde es gab Details an den falschen Stellen und an anderen wurden w

Tiuri verlässt in der Nacht, obevor er seinen Ritterschlag empfangen soll, seine Heimatstadt und nimmt den gefährlichen Auftrag an: Er sll einen Brief mit einer geheimen Botschaft in das ferne Königreich Unauwen bringen.

Das weckt bei mir Interesse.

Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
Wayze, such mal nach Waldkapelle oder Waldkirche, das hat es an Wallfahrtsorten (die durchaus im Wald liegen können) recht häufig gegeben.
Unter einer Waldkapelle verstehe ich aber etwas anderes. Klingt zwar pingelig, aber soviel ich weiss sind das eher kleine Kapellen welche man eher als Hütten bezeichnen kann. Aber guter Punkt, der Begriff Waldkapelle hätte wohl diese ganze Diskussion vermieden.


Zitat Zitat von Riven Beitrag anzeigen
@Wayze
Ich bin ein wenig irritiert, weil von jemanden der behauptet seit Jahren im Bereich der Literatur unterwegs zu sein, hätte ich eher eine Rechtschreibkorrektur erwartet als sich Sorgen um gewisse Geschichtslücken zu machen^^
Na da hast du wohl keine Ahnung was die Literatur so alles in sich hat
Da gibt es auch ein Gebiet welches sich Prosa nennt. Dazu gehören Romane wie Herr der Ringe aber auch Kurzgeschichten von Stephen King. Wir machen uns fast nur Sorgen um Geschichtslücken, denn das ist schließlich was wir erzählen wollen. Genauso wie wie ein Maler haben wir unser Handwerk. Genauso wie ein Maler benötigen wir dafür auch Fantasie.
Außerdem, um Rechtschreibkorrekturen vorzunehmen müsste meine Rechtschreibung halbwegs gut sein. Ist aber nicht der Fall da ich im englischsprachigem Raum unterwegs bin. (gottverdammte Kommasetzung!)