Ja es gibt ein durchgehend Questsystem über den gesamten Levelbereich und es gibt sicher auch Spieler die nur die Quests durchspielen und dann auf das nächste Addon warten. Aber das Questsystem ist nicht das Element das die Spieler seid 2004 an WoW bindet, das sind die Raids ein typisches MMO Element das nichts mit Singleplayer RPGs zutun hat. Die Quests bereiten den Weg für Spieler, aber die Raids sind der Endgame Content wie man so schön sagt. Deshalb spielen die Leute, wegen der Itemspirale und den Raids die immer wieder nachgeschoben werden. Klar kriegen die Dungeons auch immer wieder ein paar Quests und ne Storyline aber mit der Story- und Content-Dichte eines Offline Titels ist das doch nicht vergleichbar. Und ich meine das gar nicht abwertetend. Du kannst halt keine Final Fantasy Story über 2000h oder so erzählen wie es ein Singleplayer Game täte, über die Längen die ein MMO bieten soll geht das einfach nicht.
Und was GW2 angeht, ich kenne die Videos und die Ansätze finde ich auch sehr vielversprechend, aber das Game ist halt noch nicht erschienen, sie können damit theoretisch auch auf die Schnauze fallen, genauso wie es mit The Old Republic passieren kann. Um mal the Old Republic zu nennen sie versprechen für die einzelnen Klassen eine 200h Storyline und hoffen das die Spieler aus Interesse auch andere Storylines (Klassen) durchspielen, weil 200h in einem MMO nichts sind. Die Spieler wollen dauerhaft mit ihrem Char unterhalten werden und wenns keinen "Endgame Content" gibt und keine Raids, PvP oder sonstwas gibt das eine Timesink darstellt kriegen sie Probleme. Bei GW2 kommt noch dazu sie ein ganz anderes Bezahlmodell anstreben, vielleicht können sie sich damit ja leisten das die Leute nur die Story durchspielen und dann auf das nächste Addon warten. kA hab GW 1 nie gespielt wegen der enormen Instanzierung was es für mich als MMO schon disqualifiziert hat.
Dein Kritikpunkt das FFXIV einen altmodischen Designansatz was MMOs verfolgt trage ich trotzdem mit. Man hätte sich die modern Designanstätze mit einem durchgehend Questsystem ansehen müssen (neben den ganzen anderen Komfortfunktionen die heute einfach Standard sind aber zunächst einmal ignoriert wurden...). Ich werfe ihnen aber nicht vor das sie keine so neuen Ansätze wie The Old Republic oder GW2 verfolgen, einfach weil es momentan noch unbewiesene Konzepte sind und weil man mit FFXIV mit Sicherheit auch die FFXI Fanbase ansprechen wollte, die halt an ein "altmodisches" Grindkonzept gewöhnt sind. Man hätte irgendwo einen Zwischenweg gehen müssen und wesentlich mehr Zeit fürs Polishing verwenden müssen (noch ein Aspekt den sie bei der modernen MMO Lage hätte beachten müssen).
Gruß Kayano