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Weltraumpräsident
Ich als langjähriger Raucher der schon mehrfach aufgehört hat (mal für ein Jahr, mal für drei Monate) kann Dir nur sagen: wenn Du es wirklich willst, dann ist es einfach. Wenn Du es nicht wirklich willst, und Dir nur einredest, daß es “besser” wäre, dann ist es unglaublich hart. Am besten machst Du Dir klar, warum Du aufhören willst, und ich sag’s mal ganz unverblümt: wenn der Grund “es ist ungesund” oder “es ist zu teuer” ist, dann wirst Du Dich quälen und, wenn Du nicht eine Willenskraft bis zum Mond hast, früher oder später rückfällig werden. Denn immer, wenn Du dann jemanden siehst, der eine raucht, dann wirst Du Dir denken, daß Du auch gerne würdest, aber ja nicht “darfst.”
Der Trick ist wirklich, einen Grund zu haben, der funktioniert. Dann stört es Dich auch nicht, wenn andere in Deiner Gegenwart rauchen (militante Ex-Raucher sind nämlich die, die eigentlich selbst gerne rauchen würden, aber nicht “dürfen” und darum einen Hals auf alle haben, die sich die Freiheit nehmen).
Der einzige Grund, der bei mir wirklich funktioniert hat (alle anderen waren eine Qual), war, als ich es für ein Mädchen getan habe. Sie sagte, sie mag keine Raucher als Freund, und dann hab ich mir gesagt, gut, hörst du halt auf. Das war, während ich mit ihr zusammen war, unheimlich einfach. Ich habe hin und wieder ein Nikotinkaugummi eingeworfen, aber abgesehen davon hat mir das Rauchen nicht gefehlt. Dann aber, als wir uns getrennt haben, eigentlich keine halbe Stunde später, kam das Verlangen so schlagartig und massiv zurück, weil meine Motivation verschwunden war … und dann hab ich halt wieder angefangen, weil ich keine Lust hatte, mich zu quälen.
Also: Grund suchen, dann funktioniert’s relativ problemlos.
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