Willkommen im Forum, Tonya. =)

Mapping braucht vor allem Übung und Zeit, denn wie das für die meisten anderen Werkzeuge auch ist, muss man sich an die Möglichkeiten im Maker erst gewöhnen. Und dafür ist dir der Start gar nich schlecht gelungen; man merkt deutlich, dass du dir Gedanken gemacht hast.

Versuche aber ruhig, Räume etwas enger zu gestalten, wenn dir auffällt, dass du sie nich so recht ausfüllen kannst. In dem Fall hier gilt das vor allem, du hast versucht die Map voll auszunutzen (das machen die meisten so ), was aber nicht immer der beste Weg ist. Definitiv schön finde ich, dass du zwei Räume abtrennst, das gibt dem Ganzen ja Struktur; aber warum nicht sogar ein dritter Raum oder warum nicht zwei etwas kleinere Räume?

Was die Tilesets an Inneneinrichtung bieten, ist in den meisten Fällen Zeug, das sich am besten an einer Wand platziert. Das siehst du ja auch sehr schön an deiner Map, wo eigentlich erstmal das meiste aus dem Mittelfeld verbannt ist. Dadurch wirkt die Szenerie aber leer und etwas unliebsam. Kleine Räume helfen da aus, weil sie sich viel leichter befüllen lassen.

Pass auch auf, dass die Einrichtung logisch aufgebaut ist - Menschen neigen nunmal dazu, sich ihre Wohnräume so einzurichten, dass sie funktionabel sind, meistens heißt das, dass jeder Raum ein bestimmtes "Thema" hat (deswegen auch "Wohnzimmer", "Schlafzimmer", "Badezimmer"). Und das ist wirklich in jeder Gesellschaft so, die nicht in Ein-Raum-Hütten oder Scheunen lebt. Wenn ich mir nun deine Map anschaue, ist das ein bisschen bunt zusammengewürfelt und einige Dinge des alltäglichen Lebens vermisse ich völlig. Der Esstisch beispielsweise lässt mich nach Küchenutensilien oder zumindest einem Regal mit Tellern und dergleichen suchen. Ich weiß nicht, wie das Haus, in dem sich diese Zimmer befinden, aufbaut, aber in jedem Fall wird man doch die Essgeräte in der Nähe des Essplatzes halten wollen. (Ich weiß natürlich nicht, inwieweit dein Tileset das in diesem Fall hergibt. )

Schattenfall ist im Maker immer eine sehr sonderbare Sache, mit der man schnell reinfallen kann. Das machen unheimlich viele falsch und letztendlich gibt es da auch so viel falsch zu machen, dass man meistens getrost über einige Fehler hinwegschauen kann. Bei dir sind leider zwei essentielle Dinge grundlegend falsch:
1. Hast du Schatten, wo keiner sein sollte und Schatten ohne Lichtquelle. Welches Licht sorgt denn dafür, dass die Zwischenwand einen Schatten wirft? Und welche Lichtquelle sorgt für den Schatten ganz rechts? Ist so ein Schattenfall überhaupt möglich? Normalerweise nicht.
2. Fällt der Schatten unrealistisch bzw. falsch konturiert. Wenn du genau hinschaust, müsste der Rand des Schattens an der Zwischenwand eher in den kleineren Raum hineinragen als so nach unten "ausfächern" - Licht breitet sich strahenförmig und geradlinig aus, kann also keinen "Knick" um die Wandkante machen und dann wieder diagonal dazu fallen.

Meine Empfehlung wäre, auf solche Sachen vorerst zu verzichten und deine Maps anders aufzuwerten. Mit Schatten kann man wirklich viel mehr falsch als richtig machen.


Wie gesagt, vieles kommt mit der Zeit und durch Übung bzw. indem du auch ein bisschen schaust, wie andere in ihren Projekten da so arbeiten, denn davon kann man ja grundsätzlich lernen. Für einen deiner ersten Versuche ist das hier aber definitiv ein guter Start, der sicher noch Potenzial bietet. Ich hoffe meine Hinweise konnten dir ein klein wenig weiterhelfen. Wichtig ist eben vor allem, immer wieder zu hinterfragen, was man wie gestaltet und was warum wo hingehören könnte, wie das alles im Einzelnen und ingesamt wirkt. Solltest du dich schon an Außenmaps, also Natur, Städte, etc. herangewagt haben, ist das ebenso wichtig, weil es da einiges zu beachten gibt, um sowohl ausreichend realistisch und ausreichend hübsch zu mappen.

In diesem Sinne noch viel Spaß und auf hoffentlich mehr!