es braucht immer 2 Parteien damit eine dynamik aufkommt. Und eine von den beiden wird oft schlechter dargestellt als die andere und die ist somit böse. Das lustige ist dass in den meisten spielen die ich so gespielt hab nichtmal gesagt wird jene Partei ist böse, sondern das interpretiert man selber rein. Und ja es ist einfacher das böse zu bekämpfen und sich selbst als strahlenden Held zu sehen. Wenn man n Spiel spielt will man ja in die Rolle eines Helden schlüpfen.
Wie weit sich jetzt die Epik aufbaut und ob die Helden die Welt, eine Stadt oder lediglich ihr leben retten ist im Prinzip wurst solange es genug böse Buben gibt denen man den Hintern versohlen kann. Ein spiel ohne gut und böse ist theoretisch möglich - aber diese haben dann meist story oder sind Rätsel/Geschicklichkeitsspiele oder Brettspiele...also reiner Fun.

Und nö das böse umzubringen ist net böse, weil du das ganze viel zu philosophisch siehst und es im Endeffekt keinen interessiert ob man in nem game jetzt n paar Leute gemordet hat oder nicht. Ein Spiel dient lediglich dazu dir eine schöne Zeit zu bescheren und ein sehr großer Teil der Spieler macht aus wenn der Spaß nicht aufkommt. Also ist es mir selber eigentlich egal ob ich den guten spiele sofern alles richtig gut inszeniert ist. Ich weiß nicht welche Spiele du spielst, aber z.B. the witcher und bioshock haben diese systematik sehr sehr gut gelöst und verwenden sehr sehr interessante Stilmittel in der Präsentation.

Im Makerbereich stellen wir die Darstellungsmöglichkeit von gut und böse mal auf die vorhandenen Ressourcen zurück, in Kommerzgames auf die Entwickler. In keinen Spielen wird derartig mit Engeln und Dämonen übertrieben als wie in den meisten japanischen Erzeugnissen - wieso? Weil die Japsen unter anderem Nazis, Engel und den klassischen Teufelskult als abartig geil empfinden, weils das bei ihnen nicht in der Art gibt wie im deutschsprachigen Raum. Allerdings muss ich auch sagen dass sich viel mehr amerikanische Produktionen mit Japan auseinandersetzen und das 0815 Wissen von Japan durch Hollywood Kino geprägt ist. Wir denken z.B. an the last Samurai oder Kill Bill. Ich hätte noch nicht keine deutsche Produktion en gesehen die nicht irgendwo in die Manga/Animesparte schlägt und reichlich mit Engelchen und Teufelchen hantiert es sei denn es lässt sich irgendwo auf Inquisition, Hexenverbrennung oder die goldene Kirchenzeit zurückführen.

Und das mit den Farben ist einfach Kulturabhängig. In Südafrika ist weiß z.B. eine Trauerfarbe und alles was peppig und cool ist muss dort schwarz sein. Ich schätze mal stark dass sich der katholische Mensch der sich ja nach Gott geschaffen fühlt in Hinsicht Farbe einfach selber schön und göttlich findet. Würde auch das mit Afrika erklären und warum es ausgerechnet in solchen Ländern anders ist mit dem farbempfinden. Die jeweils andere Farbe ist der größtmögliche Kontrast und der Rest ergibt sich von selbst. Sekundärfarben wären für gut blau und für böse rot. Das hat auch wieder mit Farbwirkung und empfinden zum tun. Blau ist folglich wasser und Wasse rverbindet man mit Kraft, Ausdauer und Ruhe. Rot ist folglich Feuer und Feuer ist aggressiv und zerstörerisch. Auf dem Gut/Böse Schema baut also das Elementarschema auf und jo ... ein Feuerspuckender schwarzer Drache wirkt einfach einmal viel gefährlicher als ein Weißer der Wasser spuckt.
Das Schema wird einem überall reingeklopft, seis im Fernsehen oder in irgendwelchen Büchern oder gar bei Computerspielen und ist so sehr mit unsrer Kultur verknüpft dass wir garnicht anders können.

Anderes Beispiel wär das Tag/Nachtschema. Am Tag ist es hell und alle arbeiten.In der Nacht streift nur das Gesindel herum. DIese Diebe Mörder und andere Verbrecher schaden und sind daher Böse. Nacht -> dunkel -> Böse -> Schwarz Tag -> hell -> Gut -> Weiß
Is doch logisch dass sich die Darstellung an Erfahrungen orientiert.