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Ein Traum in Flausch
Ich finde genau DAS an Walking Dead gut. Die Serie sprüht mMn geradezu vor Realismus. In vielen anderen Serien/Filmen, gerade auch aus diesem Genre, reagieren die Menschen teilweise vollkommen unrealistisch auf die jeweiligen Situationen. Wir Menschen verhalten uns doch im stinknormalen Alltag schon teilweise sehr psycho und hinterhältig. Keiner gönnt dem Anderen auch nur den Dreck unter den Fingernägeln. Was passiert nun, wenn plötzlich ein solches Szenario eintritt? Richtig, wer nicht stirbt, dreht durch. Die wenigen Überlebenden teilen sich in verschiedene Lager auf. Einige passen sich auf verschiedene Art und Weise an(Kannibalismus, Mord, etc.) um das eigene Überleben zu sichern(siehe auch Gabriel), andere versuchen zwanghaft, die alte Zivilisation aufrechtzuerhalten(siehe aktuelle Folge), teils eben mit ihren eigenen Methoden. Der Mensch ansich ist Egoist und wird sich immer nur um sich selbst scheren, maximal noch um Frau und Kind. Selbst enge Freunde können in solchen Krisensituationen unwichtig werden, wenn es um das eigene Überleben geht. In TWD passiert genau das alles, wenn auch natürlich auf die Spitze getrieben, aber ansonsten wärs auch auf Dauer arg langweilig, wenn dauernd nur Themen wie Lori/Shane behandelt werden würden. Dafür sind dann die Charakterepisoden da, die dann zwar nicht actiongeladen sind, aber eben durchaus interessant für die Charakterentwicklung. Im Grunde verschwimmt Gut und Böse in der Serie, denn auch Ricks Gruppe ist aus anderen Blickwinkeln keineswegs das Gute, wenn auch etwas positiver als andere gezeigte Gruppen. Ansonsten mag ich solchen Psychokrams sowieso sehr gerne. Das gibt es nicht oft im TV.
Der Erfolg spricht da auch für sich. Nur hier im MMX scheinbar nicht. Schade eigentlich. Die einzigen, die hier was posten, sind die Leute, die es scheiße finden.
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