Genau. Der Erfolg einer Serie bzw. eines Films sagt erstmal nichts über die Qualität aus. Big Bang Theory wird auch von unglaublich vielen Menschen gesehen, obwohl die Serie inzwischen so schlecht geworden ist.
Mich ödet Walking Dead mittlerweile auch ziemlich an und das schon seit der zweiten Hälfte von Season 3. Das liegt nicht unbedingt daran, dass es ein paar sehr schreckliche Charaktere gibt (ich hasse Carl so sehr) - das Problem von Walking Dead ist mMn, dass die meisten Folgen so furchtbar ereignislos sind. Ich meine, Staffel 3 hatte eine Folge, in der wir 40 Minuten lang den Governor dabei beobachtet haben, wie er im Stil von Michael Myers Andrea verfolgt hat. Die ganze zweite Hälfte von Season 4 bestand im Grunde nur aus der Suche nach Vorräten und dem Töten von Zombies. Teilweise erinnert mich Walking Dead fast schon an Dragonball Z, die meisten Folgen könnte man locker auf 15 Minuten runterkürzen ohne dass an Inhalt irgendetwas verloren ginge. Gute Folgen gab es natürlich auch, beispielsweise die mit Carol und den zwei Mädchen, aber solche Folgen kommen so selten inzwischen, dass sie die Menge an Fillerepisoden nicht ausgleichen können.
Außerdem: warum trennt sich die Gruppe ständig? Jetzt haben sie sich endlich wieder gefunden, nur um sich gleich wieder zu trennen? Wieso werden "gute" Charaktere, wie Michonne (hat die in dieser Staffel überhaupt schon irgendwas gesagt?), meist völlig ignoriert, während langweiligen Charakteren wie Eugene die Bühne überlassen wird?
Die Serie plätschert inzwischen so belanglos vor sich hin, ein story arc is quasi nicht vorhanden, Charakterentwicklung (wenn man es so bezeichnen möchte) gibt es nur selten und nur für ein paar wenige Charaktere. Meistens geht es echt nur darum Zombies zu töten oder die "Bösen" abzuknallen, was meiner Meinung nach halt immer der langweiligste Aspekt einer Zombiegeschichte ist.