Ich hab das Ding heute doch nochmal angefasst und zu Ende gespielt und muss sagen, dass doch gerade die Story am Ende zwar relativ "Standard", aber eben auch "schön" war. Das Szenario an sich war gehobener Standard im Horrorgenre, wobei ich eines sagen muss: Die Zeiten zwischen dem Horror haben meinen Puls höher getrieben, als die auftauchenden Schattenangreifer oder das Lichterflackern.
Da hat das Spiel mMn aber seine größte Stärke. Die Schrittgeräusche, die Türgeräusche, mal nen Rauschen, nen Quietschen und auch die längeren Pausen bei nem Szenenwechsel. Das alles hat der Atmosphäre gut getan. Eindeutig nen großer Pluspunkt

Negativpunkt bleibt das im langen Text erwähnte Verhalten der Protagonistin. Man hat irgendwie nie das Gefühl, sie wirkt gestresst, ängstlich oder voller Angst. Und eben deswegen spüre ich dazu auch keinerlei Veranlassung. Das Ganze führt dazu, dass das Spiel aus meiner Sicht leider etwas von seinem Potenzial vergibt. Gleiches gilt für die Quick-Time-Events, deren Idee toll ist, man aber eigentlich nichts tut, außer auf Enter zu kloppen und zu hoffen. War bei mir zumindestens so, nachdem ich das erste Mal gestorben bin, hackte ich danach nur auf Enter drauf rum. Vllt wäre da ne kürze Drückzeit und dafür deutliche Bestätigung schöner...

Ansonsten, hat am Ende doch wunderbar unterhalten, danke dafür

Gruss Wolfskopf