-Grafik und Mapping: Gefällt mir bis jetzt durchgehend. Größere Stilbrüche sind mir bis jetzt nicht aufgefallen, es hat soweit alles zusammengepasst. Der Stil ist passend gewählt und unterstützt die beklemmende Atmosphäre gut. Die Lightmaps gefallen mir auch, obwohl es konsequenter gewesen wäre, allen Räumen eine zu verpassen. Merkwürdig fand ich allerdings Sabrinas Krankenzimmer. Ein Krankenzimmer mit Sofa, Grammophon usw. ist mir noch nie untergekommen. Es wirkte eher wie ein gewöhnliches Schlafzimmer.
-Das Menü geht optisch in Ordnung, wobei es sicher noch hübscher gehen würde. Die technischen Mängel wurden ja schon erwähnt, haben mich bisher aber nur zweitrangig gestört.
-Schockeffekte: Da diese zufällig sind, ist es vielleicht für dich interessant welche mich bisher heimgesucht haben:
1. Der Rollstuhl, der sich kurz bewegt (hat mich gar nicht erschreckt).
2. Der Schattenmann im Keller (hat mich mittelmäßig erschreckt, obwohl ich mit sowas gerechnet habe, "Taut" lässt grüßen

).
3. In einem Krankenzimmer ist aus der oberen Ecke etwas runtergefallen (hat mich kaum erschreckt und ich bin im selben Moment auf das Teleport-Event getreten).
4. Der Gegner im Wald (hat mich kaum erschreckt).
5. Der Gegner im 3. Obergeschoss, rechter Raum (hat mich mittelmäßig erschreckt).
-Setting und Atmosphäre: Wie gesagt, atmosphärisch ist es. Die Locations sind düster und beklemmend, die Musikuntermalung setzt horrorspieltypisch auf Ambiente-Sounds (was mir auch gefällt) und die Sounds passen auch. Übrigens war es das simple Knarzgeräusch einer der Türen im 3. OG das mir den größten Schrecken eingejagt hat xD.
Lustig fand ich auch die beiden Easter Eggs: Tim Burton und Paul Oldsted (bei dem musste ich echt grinsen).
-Story: Eine gute, intelligente Story für ein Horrorspiel zu schreiben ist alles andere als einfach. Obwohl ich bekennender Fan von Maker-Horrorspielen wie "The Apartment" oder "Traumfänger" bin (ich hoffe Sushi lässt noch ein paar solcher Titel folgen

) find ich, dass die Handlung solcher Spiele oft recht konstruiert wirkt. Mh, ich kanns nicht gut erklären aber oft finde ich die Motive, die Handlungsweise der Charaktere und auch die Auflösung am Ende irgendwie unbefriedigend. Wie gesagt, ich hab "Neun" noch nicht ganz durch, aber es zeigt diese Anzeichen auch schon (zB die Motivation der Protagonistin die Klinik zu besuchen). Vielleicht schreib ich mehr dazu wenn ichs ganz durch hab.
Kommentare der Protagonistin zu den Gegnern fehlen mir auch. Merkwürdige Ereignisse sind eine Sache, Gestalten, die aus dem Nichts auftauchen und mich verletzen und sogar töten wollen, sind eine ganz andere. Würde mich an solch einem Ort eine Gestalt anfallen, die nach kurzem ringen zu Staub zerfällt, wäre ich psychisch ziemlich im Eimer.