Es steckt ja schon im Wort "strecken" selbst: Man macht das Spiel nur länger, indem man es ausdünnt. Längere Laufzeiten lassen sich leicht mit reinen Füllarealen oder einer Heldenkriechgeschwindigkeit herstellen. Rätsel können so gestaltet werden, dass der Spieler immer von einem Raumende zum anderen laufen muss, damit er aufleuchtende Schalter drückt. Schön streckend wirkt auch, ein und dieselbe Idee einfach 3x nacheinander einzubauen. Schließlich kann man auch ein Geschicklichkeitsspiel einbauen, dessen frustrierender Schwierigkeitsgrad mindestens 30 Anläufe benötigt, bis Kumpel Zufall aushilft. Wenn ich an "Strecken" denke, kommen mir schnell viele Facetten des Gegenteils von Spielspaß in den Sinn.
Wenn hingegen ein nachträglicher Zusatz in Form einer Idee eingebaut wird, die sich bestenfalls dem Spielzuschnitt auch hinreichend einfügt, beklatsche ich das jederzeit. Nur ist sowas in meinen Augen auch etwas völlig anderes.