--
Ich finde das kann man so nicht sagen. Wie ich schon des öfteren geschrieben habe, ist es nicht von belang, was sich der Macher des Werkes gedacht hat, sondern was man für sich selbst für Schlüsse aus dem Projekt zieht.
Gut, ich muss zugeben das mit dem Wort "Kunstprojekt" hat gut geklappt. Zuletzt noch offensichtliche Sätze und fertig ist es. Nun kann man aus dem Spielverlauf und ein paar Details Schlüsse (für sich selbst!) ziehen.
Z.B. der MP3 Player im Ofen...
Darauf kommt es an, was denkt sich der betrachter des Werkes?
Nicht was hat sich der Macher gedacht.
Meine Meinung.
Oh my god, Argumentführung bestechend! Ein Spiel, das zur Vervollständigung zehn lange Tage und zum durchspielen eine ganze halbe Stunde (ge)braucht
hat, ist natürlich auch einem enormen Cancelungsrisiko unterworfen...
time to get serious
Karl im großen und ganzen muss ich dir zustimmen. Ehrlich gesagt schäme ich mich schon bei den Präsentationen insgeheim fremd und das nimmt dabei fast so schlimme Ausmaße an, wie wenn ich fünf minuten in die offenen Castings von DSDS reinzappe.
Dieses ständige Ich-muss-krampfhaft-witzig-sein-und-bin es-dadruch-erst-recht-nicht kotzt mich an.
Und damit ist der Fisch und Lachsen mal aussen vor, weil ich das so zwischen strange, mf*** und originell abgestempelt habe.
Dementsprechend spiele ich solche spiele eig auch fast nie an. Den thread zu verfolgen reicht mir, es wird ja eh alles rausgespoilert, worauf wenig später oftmals eine Schlammschlacht entsteht.
Es ist zum Heulen, keiner scheint alte Klassiker zu kennen die es nach heutiger Manier vorgemacht hatten, aber richtig (ja ich weiß das niemand mehr Harald, die lebende Lore kennt, eine Perle ging der Makercom verloren, oder hats noch jemand?-PN-) !
Die lustigsten Games allerdings die ich gespielt habe waren keine offensichtlichen Fungames.
Wortwitz, Originalität, Situationskomik.
Das erschafft man und verpackt man am besten in seinen eigenen Geschichten, die ruhig ansonsten ernst sind, damit man auch den Kontrast hat und wirklich lachen kann. Egal ob von Herzen oder hämisch.
Ben
--CortiWins GitHub DynRPG < Charguide < [2k3] Zahlen und Werte < [2k3] Kurven als Wertetemplates < [2k3] DynRPG Werkstatt
▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬ஜ۩۞۩ஜ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
Hello from the otter side
▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬ஜ۩۞۩ஜ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
Meine Zwiebelringe sind alle und ihr habt immer noch nicht losgelegt. O:
Ne im Ernst, wer Trashspiele lustig findet, der findet sie eben lustig. Und wenn niemand sie lustig findet, dann macht man Let´s Plays dazu. Die sind meistens ganz witzig. Also hat Trash auch seine guten Seiten.
--Schuld und Sühne Forum (mit SoB Unterforum)+Drachen+NABU
![]()
"Solange der Mensch das Böse im Dunkeln sucht, wird er es nicht finden."
Humor klingt einfach anspruchsvoller als Fun. Da setzt man die Niveauansprüche schon mal höher.
"Guten" Trash zu produzieren ist eine Kunst für sich. Entweder ist man sich der unfreiwillig komischen Art seines Spiels nicht bewusst, oder man weiß ganz genau, was man dem Spieler vor die Nase setzt oder besser: wie das Spiel auf den Spieler wirkt, wo man die Qualität runterschrauben kann und wo nicht.
Das ist etwas, was Byder wirklich gut gemeistert hat - erstaunlich viele haben sich irreführen lassen. Aber auch so war das Spiel unterhaltsam, weil die Ironie des Ganzen einfach überall präsent war.
Viele der anderen Spiele schaffen das nicht. Das könnte daran liegen, dass die Macher einfach auf den "Trash-Effekt" hoffen und ihre Werke komplett auf schlecht trimmen, ohne irgendeinen Wert dahinter. Wichtig ist dabei einfach der Humor. Etwas subtiler, nicht so offensichtlich. Wenn direkt, dann übertrieben genau. Für mich wäre es so perfekt.
Puh, ich habe schon lange nicht mehr in einen Diskussionsthread geschrieben![]()
@Arnold
Ich hab das vielleicht im Zusammenhang mit Sonnenschauer gesagt, das ich nicht als Fungame bezeichne. Ein Fungame besitzt entweder eine reduzierte Spielmechanik oder ist durch und durch eine Parodie. Sonnenschauer ist eher so was wie ein humorvolles Rollenspiel oder eine Rollenspiel-Komödie. Ich sehe jedenfalls einen großen Unterschied zwischen einem Spiel, das lustig ist, und (mehr oder weniger funktionierendem) Humor, um den ein rudimentäres Spiel gebaut wird.Zitat
Es ist doch kein Wunder, dass Trashspiele so viel Aufmerksamkeit kriegen: Die einen finden sie lustig, die anderen sch...ße, je nach Geschmack halt. Und über Geschmack lässt sich ja bekanntlich vortrefflichstreitendiskutieren.StreitDiskussion zieht dann wieder andere User an, dies jetzt spielen, um mitreden zu können. Kommt auch noch Kritik an der Kritik dazu, so wird oft aus dem Vorstellungsthread ein Diskussionsthread mit mehreren Seiten.
Ich selbst habe noch kein Trash-Spiel gespielt, weil ich bis jetzt keins interessant fand. Und wenn ich so lese, was da teilweise an Dialogen vorkommt, dann hab ich nicht das Gefühl, was verpasst zu haben...
Stammt die extreme Aufmerksamkeit, die Trahsgames hier erhalten, nicht zu minimal 90% aus den Protesten gegen diese?
Wenn'se euch stören beachtet sie nicht. Wenn natürlich wegen jedem Trashspiel n Thread eröffnet oder ne Diskussion im Vorstellungsthread losgetreten wird (was sich so Diskussion schimpft, über nichts lässt sich bekanntlich so gut streiten wie über Geschmack), dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn der Krams alles andere aufmerksamkeitstechnisch in den Schatten stellt.
<3
Was das "Trash-Label" angeht... Ich assoziiere das ja mit Müll. Auch wegen der Übersetzung und so.
Klingt jedenfalls für mich immer nach "Hier habt ihr Quark den ich mir in ner Stunde aus Langeweile aus der Nase gezogen habe" wennd er Entwickler selbst sein Spiel als Müll bezeichnet.
Daher spiel ich nur Trash mit extrem interessanter Resonanz, bspw. Fisch am Tisch!![]()
Ach, Kitsch halte ich für ein hohles Wort. Jeder bezeichnet etwas anderes als Kitsch. Man kann sicher darüber diskutieren, ob Unterhaltungsmedien überhaupt Kunst sein können, eine künstlerische Kreativität steckt aber hinter allen.
Objektiv gesehen ist es wohl wirklich egal was der Autor mit seinem Spiel erreichen will und worum es im Spiel geht. Allerdings gehen viele schon mit dem Anspruch an ein Spiel, dass es sich wenigstens um eines handelt. Es hat schon einen Grund, weshalb es keine kommerziellen Fungames und vorsätzlichen Trashspiele gibt. Der Unterhaltungswert von ihnen ist der großen Mehrheit nämlich genau 0€ wert.
Vermutlich aus dem gleichen Grund, weshalb man es auch bei ernsten Spielen macht. Weil einem das Spiel nicht gefallen hat. Die fehlende Mühe ist der Grund für den fehlenden Unterhaltungswert. Das sehe ich übrigens wirklich so. Man erkennt, wenn in ein Spiel keine Liebe gesteckt wurde. Natürlich ist nicht jedes Spiel, das keinen Spaß macht, lieblos hingeklatscht, aber die Chance ist sehr groß, dass ein lieblos hingeklatschtes Spiel keinen Spaß macht.Zitat
So sieht es tatsächlich aus. Man kann auch einfach ein Game spielen, oder eben nicht, und ein Feedback schreiben, oder man lässt es. Gibt aber auch diese Leute, die wirklich zu "allem" etwas schreiben "müssen", sagen das sie das Thema aber "garnicht" interessiert, aber immer weiter auf das Thema eingehen, als weiter schreiben und dann noch andere Leute zur Diskussion ranführen wollen. Schon seltsam~
Wie ich im "Fisch am Tisch" Tread geschrieben habe, es setzt der "Pferd am Herd" Effekt ein; ein Kunstprojekt gelingt dann, wenn der Künstler "sein Ziel" erreicht. "Kunstprojekt" gelungen, aber das war absehbar :P ! Und auch dieser Tread trägt zur Entfalltung des Projekts bei und war vorhersehbar.
Gruß: Erzengel
Schau, Kunst! Es wurde für 8,1 Millionen Pfund verkauft, es muss gut sein.
Wenn ich mir einige Posts hier durchlese, wage ich fast zu bezweifeln, dass das Byders Botschaft wirklich zu allen durchgedrungen ist. Das beiseite, natürlich belebe ich Trash in einer Weise, wenn ich darüber rede. Natürlich, halte ich es am Leben, wenn ich einen offenen Thread darüber eröffne. Aber ich wollte darüber reden, mich mit euch drüber austauschen. Es ist nicht so, dass die Begeisterung abgenommen hat, bloß weil ich die Threads unkommentiert gelassen habe.Das gilt aber eher für echten Trash, also Spiele die völlig Ernst gemeint sind und nie mit dem Titel in Verbindung gebracht werden wollten. Wie eben Ankluas Spiele.Zitat
Abgesehen davon, dass das Bild das du da postest allenfalls gegen deine Postion spricht, verweise ich mal auf deinen Anfangspost...
"Trash bekommt zuviel Aufmerksamkeit im Vergleich zu anderen Spielen."Zitat
-> "Ich schenke Trash aufmerksamkeit weil ich drüber reden will, dass er zuviel Aufmerksamkeit bekommt."
Ehm ja. Eigentor würd' ich sagen.
Meinungsaustausch schön und gut, zum Meinungsaustausch ist der Thread klasse, ich meine - hey! 57 Posts schon!
In Sachen Konstruktivität ist das Teil aber im Minusbereich. Um mal nen stark übertriebenen Vergleich anzubringen:
Ein Tierschützer geht hin und tötet n Tier unter Artenschutz um drauf aufmerksam zu machen, dass die Viecher getötet werden.
Klar, stark überzogen, aber aufs wesentliche reduziert durchaus ähnlich:
Es gibt ein Anliegen, gegen das wir handeln, um es zu erreichen.
...
Ja.
Klar, wenn du nichts in die Threads postest sinkt die Beliebtheit nicht gleich exponentiell, aber wenn jeder, den Trashspiele aufregen, es sein ließe - wären die Hälfte der ganzen Trash-bezoegenen Threads nur halb so voll.
Wenn man natürlich jedesmal so nen Wirbel macht braucht man sich nicht wundern, wenn der Kram auch noch bekannt wird.
Du musst dich schon entscheiden, entweder du willst drüber reden oder du willst es in der Versenkung verschwinden lassen. Beides geht nicht.
Den Kommentar bzgl. Ankluas versteh ich bzw. nicht. Was ist denn "echter Trash" der "nicht mit Trash in Verbindung gebracht werden will"? Oder versteh ich dich gerade falsch? o.o
Der Threadeinstieg erinnert mich daran, wie Uwe Bolls Vermarktungstechniken wirken und dadurch gewinnt die Neiddiskussion dann doch wieder eine eigene Art von Charme.
Trashspiele selbst haben den nicht. Ich kann lachen, wenn jemand versehentlich auf einer Banane ausrutscht und sich den Kopf aufschlägt. Clowns finde ich hingegen bloß peinlich und nervig. Was ich bisher an Simulationen des spontanen Scheiterns sah, hat mich dann auch nur gruselnd an frühere Zirkusbesuche denken lassen. Er ist hingefallen. Tusch! Ahahaha.
Niemand muss sich nach Müll bücken, niemand muss so ein Spiel anfassen. Nur eines fand ich mal gemein: Bei einem Contestspiel musste ich, um alle Etagen sehen zu dürfen, auch durch die angestrengte Witzigkeit eines Trashstockwerks laufen. Auf so etwas würde ich künftig dann doch gerne verzichten dürfen.
Willst du damit sagen, dass alles, was du nicht verstehst oder nicht auf dich wirkt, keine Kunst sein kann?
Für mich persönlich ist Byders "Werk" oder dieses Bild dort auch nicht künstlerwisch wertvoll, aber das ist doch rein subjektiv.
Ich will damit jetzt aber nicht behaupten, dass die Trashgames, über die wir eigentlich reden, für mich Kunst wären.
Hier geht es nämlich generell nicht um einen Kunstbegriff - den hat Byder doch nur eingeführt, um Leute hinters Licht zu führen.
Und das war wiederum die eigentliche Intention - Zu zeigen, wie Leute sich durch ein "Etikett" beeinflussen lassen, das der Maker oder die Spieler dem Müll geben.
Diese Erkenntnis hat aber wiederum meiner Meinung nach nicht viel mit dem Thema zu tun, ob Trashgames nun einen Platz in einem Forum verdienen oder nicht. Denn auch ohne Etikettenschwindel hatten User gefallen an PaH oder ähnlichem.
@ real Troll: Was hat Uwe Boll denn für eine Vermartkungstrategie? Ich hab mir eben den Wikipediaartikel durchgelesen und bin nur auf Aktionen gestoßen, wie er und sein "Müll" in der Öffentlichkeit präsent bleiben.
Aber wenn ich einige Vorposter richtig verstehe, dann müssten Bolls Filme doch deren Auffassung nach "guter Trash" sein, oder nicht? Die sind nämlich (soweit ich weiß) ernst gemeint, dabei aber unterirdisch schlecht. Was ich wiederum gar nicht unterhaltend finde...
--"Ich geh raus, zieh die Schlappen aus, mach Sockentanz" - PeterLicht