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Thema: Gedanken über Cross-Over-Spiele

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Bei ernsten Spiele halte ich nicht viel von, außer der Macher kennt sich in den jeweiligen Spielwelten gut genug aus um es authentisch rüberzubringen. Kingdom Hearts fände ich deswegen auch viel besser wenn die Disney-Elemente allesamt rausgestrichen und durch eigene Elemente ersetzt werden würden. Vor allem Charaktere wie Donald oder Goofy zerstören teilweise doch sehr die Stimmung, schon wegen ihrer Stimmen.
    Dann doch lieber Fungames oder eben sowas wie Beat 'em Ups.

  2. #2
    Ein Punkt ist auch, dass in Kingdom Hearts weniger Spiele zusammengefügt werden sondern vielmehr Filme - Spiele zeichnen sich meist primär durch ihr Gameplay aus, insbesondere Disney-Filme durch Charaktere und einzelne Umgebungen.
    Würde ich jetzt sagen, ich nehme eine Filmwelt, sagen wir Shrek oder Burtons Alice-Film oder Pirates of the Carribean, dann hätte ich persönlich es viel leichter als wenn ich z.B. UiD oder Velsarbor als Welt verwenden wollte - abgesehen davon, dass ich dort einfach Ressourcen grabschen könnte während ich für die angesprochenen Filme noch was basteln müsste. Trotzdem wüsste ich genau, woraus es hinausläuft bei den Filmen.

  3. #3
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Bei ernsten Spiele halte ich nicht viel von, außer der Macher kennt sich in den jeweiligen Spielwelten gut genug aus um es authentisch rüberzubringen.
    Ach deshalb gibt es in VC3 keinen Magus mehr?

    Cross-Over müssen nicht schlecht sein. Da liegt es eher an den Erstellern und ihrer Umsetzung. Letztendlich müssten die gewählten Spiele gewisse Ähnlichkeiten aufweisen, um sie in dem neuen Spiel einigermaßen kompatibel zu machen. Natürlich wär es wichtig, die Welten in etwa gleichwichten zu können, ansonsten entsteht nur ein Ungleichgewicht, welches das Spiel unglaubwürdig erscheinen lassen würde. Man sollte sich also wirklich mit den gewählten Welten/Charakteren auskennen.

    Was KH angeht, damit hatte ich bisher eher wenig zu tun, was ich gesehen hatte, war aber nicht so besonders. Mag vielleicht auch daran liegen, dass ich eher weniger ein Disney-Fan bin.

  4. #4
    @Dhan
    Ich denke aber schon, dass man sich auch bei den Spielen an Charaktere und Szenario erinnern wird. Sollte man als Entwickler zumindest hoffen. Bei einem Cross-Over-Spiel ist es nicht unbedingt notwendig die ganze Spielwelt oder sogar den Konflikt des Spiels zu übernehmen. Es reicht ja schon, wenn man nur einen bestimmten Ort oder Abschnitt vom Spiel nimmt. Ist der Unterschied zum Film oder Buch wirklich so groß? Wir reden ja nicht von Spielen wie Diablo.

    @Owly
    Ich hab Kingdom Hearts auch nicht gespielt, weil ich mit Disneys Mentalität nichts anfangen kann, wobei ich nun aber mit dem Gedanken spiele, mir das Spiel trotzdem zuzulegen, weil ich andererseits märchenhafte Welten mag und anfange im Alter die kindliche Coolness abzulegen, die verhindert, dass mir Disneys Mentalität gefällt. ;-) Nein, sie wird mir wohl nie gefallen, da mir die östliche Animation einfach mehr liegt, aber das nur am Rande.

    Es stimmt schon, dass die Fans vom Original schnell verärgert sein könnten, wenn man ihrem Lieblings zu sehr zusetzt (was man ja nicht muss), aber das Problem hat man auch bei Fanfictions allgemein, oft sogar schon bei Adaptionen. Außerdem musste sich real troll ja auch nicht mit glühenden Verehrern von Watson (niemand mag ihn ;_ oder Mary Shelleys Jüngern herumschlagen.

    Ich halte es nicht mal für schlimm, wenn die Hommage etwas ironisch oder überzeichnet ist (s. Watson), solange man sich nicht über das Spiel lustig macht.

    @Fuxfell
    Zitat Zitat
    Wie seht ihr die Sache denn, wenn man das CrossOver völlig losgelöst von den ursprünglichen Welten gestaltet und lediglich die Charaktere aus den verschiedenen Universen zusammenwürfelt?
    Warum nicht? Der umgekehrte Weg funktioniert auch, solange man die Charaktere noch wiedererkennt. So was bietet sich natürlich vor allem für eine Persiflage an.

    Zitat Zitat
    Und was haltet ihr davon, wenn man bekannten Charakteren neue Persönlichkeiten verpasst und diese logisch begründet?
    Selbst wenn man sie nicht logisch begründet, kann man das durchaus machen. Die Schreiber von Fanfictions machen das schon seit es Fanfictions gibt. Wenn ich alleine daran denke wie viele Charaktere urplötzlich homosexuell geworden sind. ;-)

  5. #5
    Zitat Zitat
    Der böswillige und mürrische Kritiker könnte jetzt sagen, dass man mit so einem Spiel nur Kapital aus der Arbeit anderer schlagen will, aber zwischen einer Hommage und einer billigen Kopie liegen dann doch ziemlich große Welten.
    Ach, wie ich solche "Kritik" hasse...
    Ja, natürlich liegen da Welten. Ein billiges RTP-Spiel, wo man Mario, Link und
    Valnar draufgeklatscht hat darf man ruhig bemängeln. Aber jemanden wegen
    so etwas anzufauchen bzw vorzuwerfen, dass er Kapital aus etwas schlagen
    will, wenn das Spiel gut ist, das ist lachhaft.
    Jemand überlegt sich, wenn das Spiel GUT IST und kein 0815-Einheitsbrei,
    normal sehr gut, welche Figuren wie und wo zusammen passen. Gut, bei
    BeatEmUps ist das sicherlich einfacher. Aber auch da würde ich zumindestens
    den Leuten den Gedanken in den Schoß legen, dass sie sich überlegen sollen,
    was zusammenpasst und was nicht. Ich denke, dass es einfach Spielgenre
    gibt, wo diverse Serien/Spiele/Whatever nicht zusammenpassen.
    Bzw man einen sehr guten Grund für so etwas braucht XD
    Das Problem dabei ist aber meist, dass solche CrossOver eher lachhaft
    erklären, warum jetzt WhatEver mit WhatEver 2 zusammen da ist. Meist
    kommt nur die langweilige und überall missbrauchte "Dimensions-Sprung"-
    Story in Ausführung A oder B zum Zug...

    Was das Flair des Originals angeht...
    Ich denke nicht, dass es jedesmal eingefangen werden muss, zumindestens
    was außerhalb der Charaktereigenheiten geht. Es liegt letztendlich am
    Ersteller, was er für ein Spiel macht und was für ein Flair er haben möchte.
    Ein Anfänger fällt da auf die Schnauze, aber wer so etwas kann, der kann
    durchaus ein Spiel kreieren, dass charakterlich allen Charakteren gerecht wird
    aber Gameplaytypisch dennoch total andere Wege geht.

    Der Gedanke ist auf alle Fälle verlockend und WER mal ein wirklich gutes
    CrossOver spielen will und sich mit TypeMoon auskennt, der sollte sich mal
    BATTLE MOON WARS anschauen, ein Strategie-RPG wie FF Tactics, mit den
    Charakteren aus diversen TypeMoon-Geschichten (sowie ein paar
    Eigenkreationen). Ist imo das beste Beispiel für ein gelungenes CrossOver.
    Warum?
    - Alle Charaktere verhalten sich so, wie man es im Original erwarten würde.
    - Jeder Charakter passt irgendwo in die Geschichte und es hat immer einen Anschluss zu den Originalen.
    Ist zwar kein Makerspiel, aber wirklich das beste CrossOver, was ich kenne.
    Imo ging da gar nichts schief.




    Zitat Zitat
    Und was haltet ihr davon, wenn man bekannten Charakteren neue Persönlichkeiten verpasst und diese logisch begründet?
    Ich sehe gar kein Problem damit Figuren zu nehmen, neu zu benennen und
    zu verändern. Aber wenn eine Figur "Ryougi Shiki" heißt, dann will der Kenner
    auch, dass sie sich so verhält... das ist auch natürlich.
    Deshalb:
    Entweder bleibt der Charakter oder der Name muss weg.
    Letzteres wäre dann so, wie all die anderen Ripps in den Makerszenen.

  6. #6
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    @Dhan
    Ich denke aber schon, dass man sich auch bei den Spielen an Charaktere und Szenario erinnern wird. Sollte man als Entwickler zumindest hoffen. Bei einem Cross-Over-Spiel ist es nicht unbedingt notwendig die ganze Spielwelt oder sogar den Konflikt des Spiels zu übernehmen. Es reicht ja schon, wenn man nur einen bestimmten Ort oder Abschnitt vom Spiel nimmt. Ist der Unterschied zum Film oder Buch wirklich so groß? Wir reden ja nicht von Spielen wie Diablo.
    Der Unterschied zu Disney-Filmen ist groß.
    Bei so ziemlich allen anderen Filmen wär das nicht der Fall äh ich glaub, ich werd am Besten konkreter.
    KH verwendet uA Nightmare before Christmas. Die Welt davon ist unglaublich themenbasiert - du hast diese windschiefen Häuser, den Spiralen-Hang und die Kürbisfelder. Du hast einige wenige, starke Charaktere, mit Jack als Herrscher, dem Boogie Man als Bösewicht, die alle direkt eingebunden sind - bei UiD würd das von den Charakteren her noch gehen, aber was die Welt betrifft - Grandy hat keinen knalligen Stil, im Gegenteil, er hat die M&B-Grafiken extra matter gemacht. Der Ort des Geschehens wechselt mehrfach permanent und hat nichts wirklich herausstechendes - es ist alles gut gemacht, aber es ist nicht darauf getrimmt, möglichst "exotisch" zu sein. Kein Makergame ist das.

    Mit den anderen Filmen wie gesagt, bei vielen Filmen würd ich ebenfalls sagen, lass es. Gut eignen sich Zeichentricks und 3D-animierte sowie das ganze Zeugs von Burton weil sie überzeichnet sind. Nimm einen typischen Actionfilm und es funzt einfach nicht mehr.



    Was jedoch eindeutig gehen würde mit Makerspielen wäre, nur die Charaktere rauszunehmen, die sind stark genug.

  7. #7
    Deswegen liegt es auch nicht direkt am Format Film, sondern an der Wahl des Szenarios. Es stimmt schon, dass die Makerspiele sich meistens wie ein Ei dem anderen gleichen. Man könnte ja versuchen nur die Stimmung, falls es eine gibt, einzufangen. Oder einen möglichst exotischen Ort auswählen. Infrage kämen so oder so nur sehr populäre Makerspiele. Bei den anderen kann sich der Spieler vermutlich direkt nach dem Beenden schon gar nicht mehr an die Figuren erinnern.

    Thema Verbinden der Welten:
    Ich denke nicht, dass eine alles zusammenhaltende Geschichte überhaupt notwendig ist. Die Geschichten der einzelnen Welten sind wichtiger, dann hat man auch noch die Charaktere, die sowieso eher im Mittelpunkt stehen sollten als ein apokalyptischer Konflikt. Man könnte den Klassiker schlechthin nehmen: "Suche n heilige Artefakte". Dann gibt es noch Konkurrenten, die Antagonisten, und fertig ist der Plot.

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