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Deus
Gedanken über Cross-Over-Spiele
Vielen ist ja sicher die "Kingdom Hearts"-Reihe ein Begriff und ich hab mich gefragt, ob man die Idee hinter Square Enix' und Disneys urigen Eintopf nicht auch auf die Makerwelt übertragen könnte. Da ich selber schon genug Spiele am Laufen habe, handelt es sich wirklich nur um ein Gedankenspiel, nicht um eine konkrete Spielidee.
Neu ist der Gedanke natürlich nicht. Es gibt mehrere Beat'em Ups (u. ä.) mit bekannten Makerfiguren, einige Fungames und ich glaube sogar mal über eine Art Rollenspiel gelesen zu haben. Mit Ausnahme der Fungames ist aber wohl noch nichts Spielbares da. Mir geht's jedenfalls in erster Linie um Rollenspiele, denn nur bei diesem Genre kann man Szenario und Persönlichkeit der Charaktere angemessen umsetzen.
Das ist sicher der Hauptreiz an der Idee, obwohl viele unterschiedliche Themenwelten auch gameplay-technisch interessant sind. Das war übrigens auch der Grund weshalb ich damals mit "Jenseits des Tores" angefangen habe - die Idee zu diesem Spiel ist aber schon mindestens 100 Jahre alt, lange bevor ich überhaupt mit dem Computerspielentwickeln anfing - und dieses Spiel hat mir dann gleich die Probleme vom Konzept vor Augen geführt, denn klar voneinander getrennte Welten machen es schwieriger alles mit einer Haupthandlung zusammenzuhalten.
Trotzdem finde ich den Gedanken interessant. Ein Spiel, in dem man zwischen den Welten bekannter Makerspiele hin und her reist, in dem man die Figuren aus seinen Lieblingen trifft. Man könnte auch das Gameplay jeweils an das entsprechende Spiel anpassen.
Am schwierigsten wird es wohl die Stimmung des Originals einzufangen und die Persönlichkeiten der Charaktere authentisch rüberzubringen (ok, das wird dadurch erleichtert, dass die Helden vieler Makerspiele gar keine haben xD). Das kann nicht jeder, aber vielleicht muss man es auch nicht, denn eine gewisse künstlerische Freiheit würde dem Spiel vermutlich nicht schaden. Die wird sich ja bei professionellen Adaptionen auch genommen. Man darf die Figuren nur nicht bis zur Unkenntlichkeit entstellen.
Der böswillige und mürrische Kritiker könnte jetzt sagen, dass man mit so einem Spiel nur Kapital aus der Arbeit anderer schlagen will, aber zwischen einer Hommage und einer billigen Kopie liegen dann doch ziemlich große Welten. Da fällt mir ein, man könnte ja auch ein Cross Over zwischen den eigenen Spielen machen, sofern man genug zur Auswahl hat. Und schlussendlich gäbe es auch noch die Möglichkeit Figuren und Welten aus kommerziellen Spielen, Filmen oder Büchern zu nehmen, solange man mit der rechtlichen Unsicherheit leben kann. Aber die gibt es bei Makerspielen ja immer.
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