Ich mag Herr der Ringe auch nicht so gern, aber was die Leute daran finden, halte ich schon für relativ einleuchtend.
Mit steigendem Grad an Dramatik und Immersion wird der Hang zum Eskapismus sehr gut befriedigt; - und da der nunmal sehr weit in der Zielgruppe verbreitet ist, hat sich HDR eines Erfolgsrezeptes bedient, das beispielsweise auch schon in Titanic gewirkt hat, weil sowohl Dramatik als auch Immersion rapide gesteigert werden, desto mehr Zeit die Handlung hat, sich zu entwickeln und zuzuspitzen, das gibt dem ganzen nämlich einen recht epischen Touch. Bei Titanic war das gegeben, weil die Handlung sich bis zum Ende entwickeln konnte, weil dort die Klimax gesetzt war; für Herr der Ringe trifft das zu, weil die Handlung sich über drei Teile erstrecken konnte, was sehr viel Raum für genannte Faktoren zulässt. Ich halte die Filme deshalb schon für sehr gelungen und auf alle Fälle gut, auch, wenn ich sie mir kein zweites Mal anschauen würde.
Bei dem Twilight-Keim tritt einzig und allein das Schnulzenprinzip inkraft. Außerdem spielt die mediale Aufmerksamkeit hier sehr gut mit rein, das war auch schon bei Harry Potter damals so. Beide Verfilmungen sind grottenschlecht (obwohl der 6te HP-Teil tatsächlich sehr viel hergemacht hat im Gegensatz zu seinen Vorgängern), trotzdem werden beide über die Sonne und den grünen Klee gehypet.