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Thema: [Werwölfe IV] Tag 1 - Eine Bedrohung für das Dorf

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Entgeistert erblickte Lester Ralf, der wie ein Wahnsinniger mit der Luft kämpfe.
    "Was tut dieser Wahnsinnige da eigentlich? Man müsste meinen er legt es geradezu darauf an gehängt zu werden. Wenn ich jetzt zu ihm gehe würde er mich vermutlich nichtmal wahrnehmen und einfach so niederstrecken..."
    Als er diesem Schauspiel noch länger zusah stieg irgendwo in den Tiefen seines Gedächtnisses eine Erinnerung hoch: Ein junger Mann fuchtelte vor einer Gruppe von seltsam gekleideten Leuten mit einem Schwert herum, jedoch weitaus nicht so eindrucksvoll wie Ralf dies gerade tat.
    Lester begab sich zum Tisch auf den er einige Getränke für die Bürger gestellt hatte und schnappte sich eine Schnapsflasche. Wenige Züge später hatte er sie auch schon geleert und die Erinnerung verdrängt. Normalerweise drangen seine Erinnerungen nicht innerhalb so kurzer Zeit an die Oberfläche, aber die gegenwärtige Lage übte sich negativ auf seine Psyche aus. Hoffentlich konnten sie die Werwölfe aushalten, sonst würde er noch erfahren was ihm grausames widerfahren war.

  2. #2
    Wenig begeistert von der Aussicht, auf seine Bezahlung warten zu müssen und – schlimmer noch – weitere Zeit in diesem Loch zu verbringen, denkt Laurenz bereits darüber nach, ob er dem Dorf nicht mehr hätte in Rechnung stellen sollen. (25 Taler mehr für jeden Tag hätte ich fordern sollen, nein, 30. Nur nicht zu bescheiden sein… Solcher Großmut hält dich nur ab von deinem Ziel…)
    Doch Laurenz besann sich, dass ihm all das Geld nichts bringen würde, sollte er dieses verdammte Dorf nicht verlassen können. Er beschloss sich die Bewohner des Dorfes näher anzusehen. Der totgeweihte Söldner Ralf sollte der erste sein.
    Schon seit Stunden stand der junge Mann am Rande des Waldes, immer die gleichen Bewegungen wiederholend. Ralf machte den Eindruck eines kräftigen Kämpfers, aber seine Deckung offenbarte eine Vielzahl an Löchern. Erfahrungsgemäß ließen sich solche Gegner leicht zu Fall bringen oder entwaffnen, wenn sie Laurenz tatsächlich anzugreifen wagten. Da mit Worten kein Durchdringen zu diesem augenscheinlich Irren war, warf Laurenz einen kleineren Stein nach nach Ralf, der diesen an der linken Schulter traf.
    Hee da, Söldner! Ich schätze, euer größter Feind ist weniger die Luft als Ihr selbst! Was treibt euch an? Ihr scheint ja ganz versessen zu sein, die Bekanntschaft mit dem Tod zu machen.

  3. #3
    Lukas hatte sich gründlich das Hirn zermatert, noch kontne er beileibe nicht sagen wer denn ein Werwolf sein mochte und wer nicht, also entschied er noch keinen zu beschuldigen, sondern noch weiterhinzu sehen was so an diesem tag noch weiter geschehen würde.

  4. #4
    Je länger Nicolo darüber nachdachte desto überzeugter wurde er davon, dass Ralfs Wunde tatsächlich dafür sprechen könnte, dass er - in der Form eines Werwolfs - gegen den Alphawolf gekämpft hatte und dabei verletzt wurde.
    Vielleicht war dies auch der Grund für seine Aggressivität gewesen. Nicolo war immernoch davon überzeugt, dass Ralf ein gutes Herz und ein tapferer Krieger war. Trotzdem sprach er es nun laut aus: "So Leid es mir tut, aber auch ich befürchte, dass Ralf einer der Werwölfe ist!" Leise fügte er noch hinzu: "Omnes angeli, boni et Mali, ex virtute naturali habent potestatem transmutandi corpora nostra"
    Weiterhin käme der seltsame Alchemist in Frage, von diesen Leuten hatte Nicolo noch nie viel gehalten. Aber er wollte sich nicht von Vorurteilen leiten lassen. Am liebsten hätte Nicolo die nächste Nacht damit verbracht Wache zu halten und jeden dieser verfluchten Werwölfe zu erschießen, doch er wusste, dass er ihnen in der Nacht deutlich unterlegen war.

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