Je länger Nicolo darüber nachdachte desto überzeugter wurde er davon, dass Ralfs Wunde tatsächlich dafür sprechen könnte, dass er - in der Form eines Werwolfs - gegen den Alphawolf gekämpft hatte und dabei verletzt wurde.
Vielleicht war dies auch der Grund für seine Aggressivität gewesen. Nicolo war immernoch davon überzeugt, dass Ralf ein gutes Herz und ein tapferer Krieger war. Trotzdem sprach er es nun laut aus: "So Leid es mir tut, aber auch ich befürchte, dass Ralf einer der Werwölfe ist!" Leise fügte er noch hinzu: "Omnes angeli, boni et Mali, ex virtute naturali habent potestatem transmutandi corpora nostra"
Weiterhin käme der seltsame Alchemist in Frage, von diesen Leuten hatte Nicolo noch nie viel gehalten. Aber er wollte sich nicht von Vorurteilen leiten lassen. Am liebsten hätte Nicolo die nächste Nacht damit verbracht Wache zu halten und jeden dieser verfluchten Werwölfe zu erschießen, doch er wusste, dass er ihnen in der Nacht deutlich unterlegen war.