Endlich war auch Winfried an dem Stall angelangt. Als er die Überreste der beiden getöteten Pferde sah, überkam ihn ein leichter Schauer. Die geschlagenen Wunden wirkten wahrlich nicht wie von Menschenhand zugefügt, doch weigerte er sich zu glauben, dass Kreaturen des Vollmonds sich in Düsterwald aufhalten könnten, schließlich war er ein Mann der Ratio!
Dennoch wandte er schleunigst seinen Blick ab, sonst fürchtete er, einen leichten Anfall von Übelkeit zu riskieren.
Stattdessen interessierte er sich viel mehr dafür, was der Hexenjäger dem neuen Hauptmanne zu sagen hatte, dass so wichtig war, dass es nur für die Ohren von Lester bestimmt hätte sein sollen. Neugierig verbarg sich Winfried hinter eine Ecke, um ihr Gespräch belauschen und mehr Wahrheit in Erfahrung bringen zu können.
Sofern dieser Godfrey mehr wusste, so hatten schließlich alle Dörfler das Recht, darüber zu erfahren. Schließlich könnte hinter alledem eine Bedrohung stecken, die aller Leben in Gefahr bringt. War es da nicht billig und recht, sich so gut wie möglich erwehren zu können?