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Thema: [Werwölfe IV] Tag 0 - Einführung und Hauptmannswahl

  1. #101
    "Aber meine Dame, das kann doch nicht euer Ernst sein! Eine wunderbare Lektüre einfach so als Wurfgeschoss zu missbrauchen. Solch eine barbarische Tat steht einer Frau nun wirklich nicht zu Gesicht!"
    Andreas schien die Vorstellung, dass diese Frau ein Buch durch die Gegend werfen könnte tatsächlich unangenehmer zu sein, als die Tatsache, dass er das Ziel dieses Wurfgeschosses darstellte.
    "Aber ihr habt natürlich in gewisser Weise recht. Wie komme ich nur dazu, meine guten Manieren zu vergessen. Ich bin Andreas von Hohenstein, meines Zeichens Dichter und Poet. Und mit wem habe ich das Vergnügen?"

    Geändert von Liferipper (15.08.2010 um 15:13 Uhr)

  2. #102
    Lächelnd ließ Isabella das Buch sinken und richtete sich auf.

    "Andreas von Hohenstein, verzeiht wenn ich euch bitten muss euch für einen kurzen Moment noch zu gedulden. Mein Name ist Isabella - das sollte fürs erste genügen."


    Mit diesen Worten erhob sie sich und packte Godfrey an der Schulter und zog ihn zu sich heran um ihm ins Ohr zu flüstern "Ihr habt wie immer Recht mein Bester, weder Recht noch Ordnung haben in diesem Dorf Quartier bezogen und ich befürchte Moral ist hier ein Wort das zum trinken und faulenzen missbraucht wird. Was mir nicht ungelegen kommt, aber wir sollten uns nochmal mit Konrad und Niccolo zusammensetzen um unser weiteres Vorgehen zu besprechen?"

    Dann zwinkerte sie dem Schmied noch einmal kurz zu und begab sich in Richtung Wirt um sich von ihm zeigen zu lassen was an diesem Ort unter einem "vorzüglichen Wein" zu verstehen war. Sie bekam jetzt schon Gänsehaut von der Vorstellung.

  3. #103
    Godfreys erster Impuls war, zurückzuweichen, als die nymphengleich Schöne mit säuselnden Lippen ihm so nahe kam, aber es gelang ihm im Geiste das richtige Zitat zu finden, welches er auch halblaut vor sich hin murmelte: 'Der Weiber Wispern ist wie warmer Frühlingswind, er lässt die Knospen...' Nein, verflucht noch eins, es ging doch anders, dieses Zitat..." Es schien, als hätte das schwere Parfum seine Sinne nachhaltig verwirrt.

    Blinzelnd konzentrierte er sich auf seinen Auftrag und lauschte den Worten seiner Reisegefährtin, ehe er sie dann entließ, wobei er ein wohlmeinendes Schulterklopfen nur andeutete und dabei gequält lächelnd an ihrem wohlgestalteten Äußeren vorbeiblickte.

    Schließlich wandte er sich ab und er erblickte seinen Mantel, einer Decke gleich, zu den Füßen der äußerst zuvorkommenden Bäckerin liegen und er fuhr sich über eine Narbe, ehe er zu Lester gewandt sagte: " 'Was der Feldscher nicht binden, der Wundarzt nicht nähen und der Medicus nicht kurieren kann - das heilt der Schnaps.' "Memoiren des Kreuzritter Oleg Golgarin", 1201, Akkon. In diesem Sinne, Mundschenk meines Vertrauens und Hauptmann dieses Sündenpfuhls, noch einen Schnaps."

  4. #104
    "Ihr wollt einen vorzüglichen Wein probieren? Lasst mich nachdenken...ich glaube ich habe noch ein paar Flaschen die schon über 100 Jahre alt sind. Diese Schätze grabe ich zwar normalerweise nur zu ganz besonderen Anlässen aus, aber das eine Gruppe von Hexenjägern unser Dorf aufsucht ist nicht gerade etwas alltägliches. Wartet bitte einen Moment."
    Nach einem kurzen Ausflug in den Keller hatte er auch schon eine Flasche Rotwein auftreiben können und begab sich wieder nach oben. Hoffentlich würde sie diesen feinen Trunk nicht als abscheuliches Gesöff abstempeln.
    "Nun denn, gesellen wir uns doch wieder zu ihrem Kumpanen, dann kann ich ihm auch gleich seinen Schnaps bringen."

  5. #105
    Ich hoffe nicht das etwas passieren wird, warum sollte allerdings eine Truppe Hexenjäger in unser abgelegenes Dorf kommen? Dich sicher nur wenn sie irgendetwas ahnen. Und um auf deine andere frage zu kommen, ich fände es keine schlechte Idee ihnen etwas zu essen vorbei zu bringen, backen kannst du ja gut. dann wandte er sich an Lester der ihn ebenfalls angesprochen hatte. Naja, wie ich zu Lilith vorhin schon sagte bin ich nicht sonderlich abergläubisch aber in Form der Hexenjäger haben wir einige Hinweise bekommen, natürlich hätte ich auch gern das alles weiter seinen Gang geht aber das werden wir spätestens in ein paarTagen sehen.

  6. #106
    Verdutzt stand Andreas da. Fast hätte er denken mögen, dass er gerde stehen gelassen worden war. Andererseits hatte Isabella (ein hübscher Name) ja angedeutet, dass sie wiederkommen würde. Daher zuckte er mit den Schultern und setzte sich an ihren Tisch, um auf ihre Rückkehr zu warten. Nebenbei goss er sich noch einen neuen Becher Wein ein.
    Da fiel ihm etwas ein. Er blätterte in seinem Buch, ob er nicht ein Gedicht über eine Frau namens Isabella geschrieben hatte. Wenn nicht, würde ihm eine Konversation mit dieser Frau wohl eine gute Vorlage liefern, um dieses Versäumnis nachzuholen. Wahrlich, in jedem weiblichen Geschöpf schlummerte irgendwo eine Muse, die das kreative Genie der Künstler anzufachen wusste.

  7. #107
    Die Hexenjäger. Was hatte es mit ihnen auf sich, warum waren sie ausgerechnet am heutigen Wahltag hier erschienen? Roland war in Gedanken, um auf diese Frage eine zufriedenstellende Antwort zu finden. Natürlich war der Wald, vor allem in letzter Zeit, viel gefährlicher geworden. Zudem musste Roland auch feststellen, dass die Fauna in letzter Zeit beträchtlich abgenommen hatte. Das hatter er bemerkt, als er einmal für einen Tag als Aushilfsjäger gearbeitet hatte, was nur eine Woche zurück lag. "Jaja, die Welt ist in letzter Zeit sehr viel gefährlicher geworden...", murmelte Roland vor sich hin, während er zusah, wie dieser Dichter von dieser Isabella einen Korb bekam. Dieser Andreas schien ein ziemlicher Casanova zu sein. Roland nahm erneut einen kräftigen Schluck, nur um festzustellen, dass sein Glas mittlerweile leer war. Dann tauchte auch der Wirt Lester wieder auf, mit einer Weinflasche in der Hand. "Soso, die Dorfbewohner kriegen also den billigsten Fusel, aber wenn dann doch mal eine Berühmtheit kommt, ich glaube, das letzte mal war vor 7 Jahren, dann wartest du das Beste auf, was du hast? Kein wunder, dass die Arbeitsmoral hier so schlecht ist!" Roland konnte es egal sein, denn wer nicht arbeiten wollte, der konnte immernoch Roland anheuern, da er fast jede Arbeit annahm, solange sie rechtschaffen war und ausreichend bezahlt wurde. Somit hatte er immer genug zu tun und immer Geld in den Taschen.

  8. #108
    Lilith nickte, dankbar über Lukas' Antwort. Trotzdem starrte sie weiterhin zu den beiden Hexenjägern. Die hübsche Frau hatte einen ernsten Gesichtsausdruck, und als sie dem anderen etwas zuflüsterte, wurde die Bäckerin etwas unruhig. "Hoffentlich hat sie nichts an meinen Keksen auszusetzen...!" ,dachte sie ein wenig besorgt, unfähig anzunehmen, dass sich im Leben nicht immer nur alles um Backwaren drehen musste.
    Entschlossen stand Lilith auf, um nachzufragen, doch sie hatte die Rechnung ohne den Alkohol und den schweren Mantel gemacht. In ihrem Zustand gelang es ihr gerade einmal, sich halb zu erheben, bevor sich alles um sie herum zu drehen begann und der Stoff sie auf den Stuhl zurückziehen wollte. Gefährlich schwankend hielt sie sich etwas unsanft an Lukas' Schulter fest, um ihr Gleichgewicht wieder zu finden. "Oh, entschuldige..." ,nuschelte Lilith leicht erschrocken und setzte sich wieder hin. "Wie peinlich..." ,dachte sie und nahm einen kräftigen Schluck Met. Am liebsten wäre sie vor Scham selbst in dem Krug verschwunden.

  9. #109
    Nach einigen Stunden traf der Bischof in die Schenke ein.
    "Ich muss euch allen etwas berichten: in der Nähe des nächsten Dorfes wurden abgerissene Gliedmaßen gefunden. Einige komplett abgenagt, andere in Glut und Blut getränkt, und es wurden 3 stark behaarte Beine gefunden. Ein einarmiger Jäger hat uns erzählt, das sein Dorf vor ungefähr einem Monat von Werwölfen befallen wurde und es eine schreckliche Metzelei gab - er als Einziger überlebte. Meine Bitte an euch: besprecht dieses Thema mit den Hauptmännern eurer Gemeinden und greift zur Initiative, sonst wird es zu spät sein, wenn sich die Mörder in die umliegenden Vororte verbreiten."
    Die meisten Geistlichen verließen im Geplauder das Blockhaus und machten sich auf den Weg zu ihren Dörfern.
    "Es hat sich doch herausgestellt, was sich in den Tavernen herumspricht. Dies wird des neuen Hauptmannes Bewährung sein, seine Reaktion lenkt die Menge." sprach Raphael zu seinem Kollegen Gustav, welcher für eine Weile in der nächsten Stadt als Aushilfspfarrer für einen Vermissten einspringen muss, er ist nähmlich der wahre Mann seines Berufes, wie man heute morgen und in den letzten Wochen festgestellen konnte.

    Geändert von relxi (15.08.2010 um 17:01 Uhr)

  10. #110
    Godfrey schien deutlich leichter atmen zu können, als die - in seinen Augen - personifizierte Sünde der Wollust in Richtung des Wirtes ging, um von ihm ihren Wein in Empfang nehmen zu können, als dieser kuppelnde Wirt sofort wieder vorschlug, bei ihm Platz zu nehmen.
    'Welle um Welle branden sie heran, denn siehet, sie kennen kein Maß und kein Ende', zitierte er nahm freudestrahlend den Schnaps entgegen, während er sich fast an dem Schnaps verschluckte, als er Isabella ein weiteres Mal im Kielwasser des Wirtes sah und mit bibbernden Lippen zitternd, grummelte er leise: "Isabella, meine Teuerste, ehm, wollt Ihr Euch nicht zu diesem Dichter dort setzen, der sich in seinem Blicke fast schon nach Euch verzehrt wie ein Pharisäer sich nach dem Geldwechsel im Tempel des Salomon?"

    Ächzend ließ er sich dann wieder nieder und begann damit, seine Pistole zu reinigen, wobei er mit kräftigen Bewegungen den Lappen den Lauf hin- und herfahren ließ und erst mit entgleisenden Gesichtszügen innehielt, als Isabella ihn ein letztes Mal mit amüsiert hochgezogenen Augenbrauen betrachtete um ihn auf die Doppeldeutigkeit seiner Bewegung hinzuweisen.
    "Also, das ist doch...", schnappte er mit nun roten Ohren, vollkommen um ein Zitat verlegen.

  11. #111
    Nachdem sie die Weinflasche und das Glas vom Wirt engegengenommen hatte flüsterte sie ihm noch ein "Ich rechne es euch hoch an das ihr mir eure edelsten und ältesten Flaschen anvertraut" zu und drückte ihm, bevor sie sich abwand zwei kleine Goldstücke in die Hand. "Für eure Mühen. Ich hoffe es genügt um euch ein kleines bisschen weniger Ernst dreinblicken zu lassen. Ihr solltet euch auf den morgigen Tag freuen - es ist eine große Ehre das euch so viele hier vertrauen."

    Dann begab sich Isabella, wie sie es versprochen hatte, wieder zu Andreas und setzte sich zu ihm an den Tisch auf ihren alten Platz in der Ecke des Raumes. Sie hatte ihren Blick davor mehrfach schweifen lassen und war zum Schluss gekommen das sie die Wahl hatte zwischen weinen und Wein zu trinken.

    "Gut Herr Wirt, dann lasst uns den guten Tropfen mal kosten. Wärt ihr so gut und bringt noch ein Glas für Andreas von Hohenstein?", sie zwinkerte dem jungen Mann zu. "Ein guter Roter lockert ja doch manchmal die Zunge und man weiß nie was so ein Abend bringt."

    Sie drehte sich kurz noch zu der Frau um, die sich grade vergeblich in ihrem Krug Met versteckte und lächelte sie aufmunternt an: "Ihr seht sehr süß aus wenn ihr errötet. Stört euch der Mantel? Ich kann ihn euch auch gerne abnehmen und weglegen."

    Mit einer eleganten Bewegung Griff sie in eine der herabhängenden Taschen (die in ihren Augen ungewöhnlich weit ausgebeult war) und angelte sich einen der Kekse die am Mittag ausgegeben worden waren. Probeweise knabberte sie an einem und angelte sich dann noch ein paar weitere denn sie waren einfach "deliciosa".

    Zufrieden lächelte sie vor sich hin.

  12. #112
    Lächelnd steckte Lester die Münzen ein und folgte Isabella.
    "Es ist sicherlich eine Ehre wie viele mich zum Hauptmann wählen wollen, allerdings weiß ich nicht ob ich dem gewachsen bin was in den Wäldern lauern soll. Aber sie und ihre Kumpanen werden sicher dafür sorgen, dass kein Unglück geschieht, nicht wahr?"
    Sie erreichten den Tisch, doch bevor er sich setzen konnte bittete Isabella ihn um ein weiteres Glas. Nun gut, wenn die Flasche schon geöffnet wird sollen ruhig mehr davon haben. Schnell holte er eins von der Theke und setzte sich dann zu den beiden.
    "So, lassen sie mich mal die Flasche öffnen."
    Wenige Augenblicke später war es dann soweit und ein berauschender Duft durchströmte ihre Ecke der Schänke.
    "Wohl bekomms!"
    Nachdem die beiden ein paar Schlucke getrunken hatte wandte er sich an Andreas.
    "Lassen sie doch mal was von ihrer Kunst hören!"

  13. #113
    Der alte Schotte knurrte leise in sich hinein, als er aus dem Augenwinkel sah, wie sich die schlanken Finger der Hexenjägerin in seinen Mantel stahlen und die Kekse klauten, auf die er sich schon den ganzen Tag gefreut hatte und die ihm heute Abend auch noch als Abendmahl dienen sollten.
    Außerdem stellten die Kekse aus den Händen dieser rechtschaffenen Bäckerin auch noch etwas ganz Besonderes für ihn da - und dies lag wohl nicht nur in den kleinen Kirschstücken begründet, die sich in den Keksen fanden.

    Er fragte sich wiederholt, warum er sie eigentlich für den Auftrag rekrutiert hatte, aber als er sie mit dem Dichter kokettieren sah, musste er unwillkürlich schmunzeln und sich erinnern, das wahrscheinlich Niemand besser geeignet war, die Zunge verstockter Sünder zu lösen als sie. Auch wenn sie dazu den Pfad der Sünde beschreiten musste. Oft. Öfter, als ihm lieb war.

  14. #114
    Ralf hatte sich in der zwischenzeit zwei Schnäpse gegönt, er brauchte etwas um die ganzen Gedanken in seinem Kopf zu beruhigen. "Heisser Feger" dachte er sich, wärend er unbemerkt der jungen Hexenhägering nachlurte. "Was würde ich nciht alles dafür geben, einmal diese riesen Dinger bearbeiten zu dürfen. Nur einmal, komm schon Gott, vergiss doch bitte nur einen Moment meine Sünden und lass mich da mal ran..." es hätte nicht mehr viel gefehlt und im wäre der Sabber aus dem Mund gelaufen.

    "Sagt mal Hexenjäger, glaubt ihr an das Paradies? Ihr wisst schon der Ort ewiger Seelenruhe. Ich will irgendwie nicht daran glauben, den seht euch um. Wir haben Wein, Weib und Heute Nacht erwartet uns ein warmes Bett. Keine Kämpfe stehen an, kann es etwas besseres geben? Ich weis nämlich nur das die Toten wissen es ist besser am Leben zu sein, den wenn man tot ist hat man nur noch den Tod, sonst nichts..."

    mit einem Zuig leerte er das dritte Schnapsglas.

    "Aber hört nicht auf mich, ich bin nur ein dummer Söldner. Der doch keine ahnung vom Göttlichen Plan hat."

    ein wiederwärtiges Lachen entwich seinem Kehlkopf und hinter seinen zu einem Lachen hochgezogenen Lippen, wurde eine Reihe abgebrochener Zähne sichtbar.

    Geändert von Justus (15.08.2010 um 17:53 Uhr)

  15. #115
    "Oh, ich bin durchaus mit der Wirkung von gutem Wein vertraut. Doch leider ist mir Aufgrund eines Feindes meiner Kunst" (er hatte in diesem Moment ein deutliches Bild seines Vaters vor Augen) "im Moment der Zugang zu den wirklich hochklassigen Tropfen verwehrt. Andererseits, wenn ich mich nicht in meiner gegenwärtigen Situation befände, so wäre uns dieses Treffen wohl verwehrt geblieben, wodurch sich der Spruch 'Am Grunde jedes Unglücks schlummert zugleich eine neue Chance'" (frei nach Andreas von Hohenstein) "bewahrheitet hat. Dennoch ist mir natürlich bewusst, dass es unschicklich ist, wenn ein Mann sich von einer Dame einladen lassen muss, und möchte im Gegenzug daher wenigstens versuchen, euch den Abend so angenehm als möglich zu gestalten. So ihr denn eine Freundin der Lyrik seid, bin ich sicher, euer Gemüt mit einem meiner Werke erhellen zu können. Sollte euch der Sinn hingegen einfach nach ein wenig Geplauder stehen, so soll auch dies an mir nicht scheitern."
    Er lächelte Isabella zu, während er beobachtet, wie sie äußerst damenhaft mit kleinen Bissen an einem Keks knabberte.

    Geändert von Liferipper (15.08.2010 um 18:13 Uhr)

  16. #116
    Wie es aussah hatte Andreas ihn komplett ignoriert und seine volle Aufmerksamkeit Isabella gewidmet. Frauen waren wirklich hervorragend darin anderen den Kopf zu verdrehen.
    "Ich lasse euch wohl besser alleine."
    Damit erhob er sich und wollte wieder zum Thresen gehen, aber er entschied sich doch um und begab sich wieder an den Tisch an dem Godfrey sich niedergelassen hatte.
    "Wie wärs mit einem kleinen Kartenspiel? Wer gewinnt bekommt eine Runde aufs Haus."

  17. #117
    "Oh!" ,entfuhr Lilith nur und sie errötete noch mehr, als die schöne Frau das Wort an sie wandte. Sie war nicht nur sehr hübsch, sondern hatte auch eine sanfte Stimme, die mit den Worten, die sie wählte, ein einvernehmendes Ganzes bildeten. Genau wie bei dem anderen Hexenjäger hatte die Bäckerin sofort ein geborgenes Gefühl.... und das bestimmt nicht nur, weil die Kekse der Frau wohl doch zu schmecken schienen.
    "Danke..." ,hauchte Lilith, immer noch etwas überwältigt von der Erscheinung der Hexenjägerin. "Aber ich möchte den Mantel gerne selbst zurück geben, und mich persönlich bei Eurem Kollegen bedanken." Nun kicherte sie etwas verlegen und fügte hinzu: "Sobald ich in der Lage bin, mich zu erheben."

  18. #118
    Godfrey blickte hoch, als der Wirt ihn zu einem Kartenspiel aufforderte und er legte seine Steinschlosspistole sodann zur Seite, während er ihm zunickte und sich kurz räusperte, um die Gedanken loszuwerden, die ihm wohl im Kopf rumspukten.

    " 'Und als Gott sich über den Atlas beugte und mit lautem Getöse Irland und England hingeschissen hatte, da vergoldete er den Norden und er schenkte seinem geliebten Volk - den Schotten - die Dinge, die sie brauchten, um das glücklichste Volk auf Erden zu sein - die vier großen 'W's - Wein, Whiskey, Waffen und Weib...und William Wallace! HAHA!' - so spricht immerhin Geoffrey McAlisdair, ein schottischer Dichter, kurz bevor er von den Engländern hingerichtet wurde. Einiges davon habe ich zur Hand, anderes nicht, aber ein Kartenspiel wird es auch tun, Tavernenlaird."

    Er lachte noch einmal hustend und schob Pistole wie Hut beiseite, um dem Kartenspiel des Wirtes den ädaquaten Rahmen zu bereiten und er versuchte auch Ralf herbeizuwinken. "Sei unser Gast, Söldling, wir brauchen gestandene Männer, um nach schottischen Regeln zu spielen und dann kann ich dir auch antworten."

  19. #119
    Der gute Wirt schien sich auf rhetorische Fragen spezialisiert zu haben da er es sehr plötzlich sehr eilig hatte und Isabella blickte schmunzelnd auf seinen ungeschickten Versuch, sich unauffällig aus dem Staub zu machen, der sich in einer Bumerang-förmigen Bewegung äusserte die sein massiger Leib in seiner Schenke vollzog. Ein wahrhaft passender Hauptmann, fürwahr.

    Sie nickte Andreas aufmunternd zu und dachte kurz nach. "Ein paar Verse über Heimat wären ganz schön. Und natürlich über den ewigen Kampf des Menschen gegen die Todsünden... wie Wolllust... oder Völlerei... oder Hygiene.", fügte sie mit einem Blick auf den glasig dreinblickenden Söldner hinzu.

    Dann wandte sie sich noch einmal an die bezaubernde Bäckerin, ergriff ihre Hand und sagte "Wenn ihr Hilfe braucht lasst es mich wissen. Ihr müsst wissen das mein Kollege manchmal auch ein wenig einnehmend sein kann. Und Hände die solche Wunder vollbringen können und Wangen die bezaubernder als das Abendrot zu glühen wissen sollten nicht ungeschützt bleiben."

    Sie setzte ihren Worten noch einen Kuss auf den Handrücken der schönen Bäckerin nach und lächelte ihr zu. Dann wandte sie sich dem Dichter zu in der Hoffnung auf einen Abend voll Sinn und Schönheit. Und Wein.

  20. #120
    Lester war wirklich baff wie Godfrey ein Zitat nach dem anderen vom Stapel lassen konnte. Ihm schien es fast, als wäre dieser Hexenjäger eine wandernde Bibliothek.
    "Ihr müsst ein wahrhaft belesener Mann sein wenn ihr all diese Zitate auswendig kennt. Wo nehmt ihr nur all die Zeit her wenn ihr nebenbei noch Monster jagt? Aber was frage ich euch jetzt eigentlich aus? Wir können uns immer noch beim Kartenspiel unterhalten. Was würdet ihr denn gerne spielen? Ich habe eigentlich alles mögliche parat."
    Und an den Rest der Schenke gewandt rief er:
    "Falls noch jemand Karten spielen will, dann nur zu! Zu zweit ist es nicht auch nur annähernd so spannend."

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